http://www.museenkoeln.de/museum-ludwig/default.asp?s=3413
ZITATIchundichundich. Picasso im Fotoportrait
An der Legende von Picassos schillernder Persönlichkeit haben Fotografien einen großen Anteil. Das Antlitz des Jahrhundertkünstlers ist fast bekannter als sein OEuvre. Trotz der Fülle der existierenden Portraits wurde bislang nicht die Frage nach der Spannung zwischen Picassos Wunsch nach kontrollierter Selbstdarstellung und den Ansprüchen und Vorstellungen der Fotografen gestellt. Erstmals untersucht diese Ausstellung den konzeptionellen Anteil Picassos an den Aufnahmen seiner Person: Wie wirkungsvoll waren die Strategien eines Künstlers, der seine Frauen und seine Arbeit, seine Scharaden und seine politische Haltung öffentlich machte und sein Privatleben in von ihm bestimmten Ausschnitten zur Konsolidierung eines Personenkults benutzte? Ob und in welchem Maß vermochten sich die Fotografen mit ihrer je eigenen fotografischen Bildsprache gegen die dominierende Präsenz des Portraitierten durchzusetzen?
Ichundichundich.
Picasso im fotografischen Portrait
24.09.2011 bis 15.01.2012
[attachment=10227:Ausstell...at__3413.jpg]
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag:
10 - 18 Uhr
jeden ersten Donnerstag im Monat: 10 - 22 Uhr
Eintritt und Anreise
Flyer zur Ausstellung
An der Legende von Picassos schillernder Persönlichkeit haben Fotografien einen großen Anteil. Das Antlitz des Jahrhundertkünstlers ist fast bekannter als sein OEuvre. Trotz der Fülle der existierenden Portraits wurde bislang nicht die Frage nach der Spannung zwischen Picassos Wunsch nach kontrollierter Selbstdarstellung und den Ansprüchen und Vorstellungen der Fotografen gestellt. Erstmals untersucht diese Ausstellung den konzeptionellen Anteil Picassos an den Aufnahmen seiner Person: Wie wirkungsvoll waren die Strategien eines Künstlers, der seine Frauen und seine Arbeit, seine Scharaden und seine politische Haltung öffentlich machte und sein Privatleben in von ihm bestimmten Ausschnitten zur Konsolidierung eines Personenkults benutzte? Ob und in welchem Maß vermochten sich die Fotografen mit ihrer je eigenen fotografischen Bildsprache gegen die dominierende Präsenz des Portraitierten durchzusetzen?
Der Titel Ichundichundich deutet an, wie stark Picassos Einfluss auf seine Imagebildung war und wie groß sein Facettenreichtum ist, der in den Aufnahmen zum Ausdruck kommt. Nicht zuletzt aber gibt der Titel einen Hinweis auf Picassos Liebe zur Poesie und den Dichtern, mit denen er sich Zeit seines Lebens umgeben hat.
Ikonische Werke etwa von Arnold Newman, Irving Penn oder Man Ray aus der umfangreichen fotografischen Sammlung des Museum Ludwig bilden die Basis der Ausstellung. Der Bezug der Fotografien zur Picasso-Sammlung des Museum Ludwig - die drittgrößte weltweit - schafft Verbindungen zwischen seinen Meisterwerken und denen berühmter Fotografen und erlaubt so eine neue Sichtweise auf Klassiker der Museumssammlung: Der Blick auf Picassos Skulptur Frau mit Kinderwagen erweitert sich, wenn man auf einem Foto von Robert Capa sieht, wie der Künstler seinen Sohn im Kinderwagen den Strand entlangschiebt oder auf den Fotos von Lee Miller mit dem Baby spielt.
Diese Schau präsentiert mehr als 250 Aufnahmen mit Leihgaben aus über 30 internationalen Museen und Archiven und erweitert damit die Perspektive auf den Künstler Picasso und auf das Genre des Fotoportraits. Die Ausstellung Ichundichundich. Picasso im Foto - portrait wird im Anschluss im Museo Picasso Málaga (5. März bis 10. Juni 2012) zu sehen sein.
Kuratorin: Dr. Kerstin Stremmel
Programm
Zur Ausstellung gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Vorträgen und Kursen. Außerdem ein spezielles Programmangebot für Kinder, Erwachsene und Lehrer.
Katalog
"Ichundichundich. Picasso im Fotoportrait" Herausgegeben von Kerstin Stremmel für das Museum Ludwig, Texte von Pierre Daix, Friederike Mayröcker, Katherine Slusher, Kerstin Stremmel. Gestaltung von Kühle und Mozer Erschienen bei Hatje/Cantz. 272 Seiten ca. 300 Abbildungen Deutsche Ausgabe ISBN 978-3-7757-3198-0 Preis 34,90 €[/quote]