RE: Schnittbild-Mattscheibe

#1 von robiwan , 12.09.2011 19:04

Hallo,

wann braucht man eine Mattscheibe mit Schnittbild? Also MF ist klar aber eher für WW oder Tele oder spielt es keine Rolle?
Hintergrund - ich will mir für meine neue Canon 2 MF Linsen im WW Bereich zulegen. Habe aber Bedenken, dass es mit dem Fokussieren schwierig sein kann wenn ich so ein Indikator nicht habe.


Grüße aus Münster
Robert


robiwan  
robiwan
Beiträge: 670
Registriert am: 22.11.2004


RE: Schnittbild-Mattscheibe

#2 von sven_hiller , 12.09.2011 21:04

Ich erinnere mich dunkel an eine Darstellung aus dem Buch zur Minolta XD / XG von Josef Scheibel.

Darin spricht er von einem Kompromiß, welchen man bei der Gestaltung des Indikators eingegangen ist. Man wollte bzw. mußte es ermöglichen, daß auch lichtschwache Objektive damit fokussiert werden können. Dadurch wählte man den Winkel der beiden Keilhälften zueinander derart, daß die Fokussierung effektiv bei einer resultierenden Blende von 4.5 geschieht - auch bei lichstarken Optiken. Das führt unweigerlich zu einer gewissen Fehlfokussierung bei größeren Arbeitsblendenöffnungen.
Deshalb empfiehlt er zwischen den Zeilen mehrfach die Verwendung des Mikroprismenrings.

Meine persönliche Vorliebe ist definitiv der Mikroprismenring. Eine unterschiedliche Eignung für bestimmte Brennweitenbereiche konnte ich bisher nicht feststellen. Grundsätzlich habe ich damit hin und wieder leichte Schwierigkeiten bei starkem Gegenlicht. Dann weiche ich manchmal auf den Schnittbildindikator aus.

Ich würde Dir empfehlen, eine Mattscheibe mit beiden Einstellmitteln zu beschaffen, wenn die Chance besteht. Ansonsten ergeht mein persönliches Votum zu Gunsten des Mikroprismenrings.

Gruß Sven


sven_hiller  
sven_hiller
Beiträge: 328
Registriert am: 09.06.2008


   

Bildsensordatentabelle
Sonys Sensoren: Entwicklung und Marktanteil

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
| 2002- © so-fo.de | minolta-forum.de |
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz