Die Frage, ob Konverter oder "up-scalen" das Richtige ist, wenn man mit wenig Aufwand zu stärkerer Telewirkung kommen will, ist umstritten. Viele User scheinen überzeugt zu sein, dass sich Konverter kaum lohnen.
Ich teile diese Meinung nicht unbedingt - muss aber zugeben, dass ich nur Original-Objektive und Original-Konverter nutze, und dass das Arbeiten mit Konvertern anspruchsvoll ist (Fokussierung, eventuell Nachbearbeitung des Bildes mittel EBV)
Hier ein Beispiel, das ich evtl. zu gegebener Zeit mit einem besseren ergänzen werde (sorry - das Wetter hier ist lausig, ich musste aber für einen Thread im Nachbarforum ein entsprechendes Bild machen):
1) Sony A900 mit Minolta AF 2.8/300 mm APO G HS
2) wie 1, aber mit Photoshop auf 200% skaliert
3) Sony A900 mit MinAF 2.8/300 plus 2x APO Converter
Obwohl für die hochauflösenden DSLRs von den meisten Usern allenfalls der 1.4x Converter empfohlen wird (wenn überhaupt), so zeigt dieses Beispiel klar, dass auch der 2x Converter deutlich mehr Details bringt als reines "Upscaling".
Alle drei Ausschnitte wurden bezüglich Kontrast, Schärfung usw. identisch konvertiert. In der Praxis lohnt es sich, beim Convertereinsatz die Schärfung und allenfalls auch den Kontrast leicht zu erhöhen, um optimale Ergebnisse zu erhalten. Es ist aber klar, dass ein mit Converter aufgenommenes Bild in der Regel nicht ganz an die Qualität von Bildern herankommt, die mit einem entsprechend längerbrennweitigen Objektiv aufgenommen wurden. Ausnahmen sind das MinAF 2.8/200mm APO und das MinAF 2.8/300mm APO mit dem MinAF/Sony 1.4x APO Converter bei optimaler Blende (d. h. ca. 5.6).
Gruß Steve