Ich bin seit 2 Wochen stoltzer besitzer einer Minolta Dynax 600si classic mit einem Tamron AF 28-80mm 1:3,5-5,6 Ojektiv und einer (ur)alten aber coolen x (=dynax?) 300s mit sigma Makroobjektiv. Angefangen zu fotographieren habe ich vor ein einhalb Jahren mit einer Digicam. was mir sehr gut daran gefallen hat war der Makromodus (abstand bis zu 2cm!. Damit habe ich sehr tolle aufnahmen von Insekten und ähnlichem gemacht. Mit meiner neuen Dynax 600 geht das nicht. ich bräuchte dafür also ein Makroobjektiv. Meine Frage: was ist gut, was darf es kosten (nebenbei: ich bin noch schüler /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> ) und was hat das mit den Nahlinsen auf sich? habe über die Nahlinsen im Forum schon was gelesen, verstanden habe ich es aber nicht.
ciao Manu
PS: mit der 300er und dem Makro zu fotographieren ist schwer weil da das Objektiv oder was in der Kamera verschmutzt ist und ich dann die Sachen nahe nicht scharf sehe.
Über Makro-Zubehör (Nahlinsen, Zwischenringe usw) wurde schon öfter hier diskutiert. Suche doch mal nach alten Beiträgen!
Nahlinsen sind nichts anderes als Lesebrillen fürs Objektiv, die Nahgrenze wird verkürzt, statt z.B. 50cm kann man bis 20cm scharfstellen. Die Bildqualität hängt von der Qualität der Nahlinse ab (Achromat = bessere/teurere Nahlinse).
Echte Makro-Objektive (nicht Zoom mit Zusatz "Makro" liefern die besten Bildergebnisse, kosten aber auch etwas mehr als normale Objektive. Makro-Objektive mit ca. 100mm Brennweite sind sehr empfehlenswert, um etwas Abstand zum Objekt einzuhalten. Mit einem 90mm-Makroobjektiv erreicht man bei 29cm Abstand (zwischen Objekt und Film! einen Massstab von 1:1, zwischen Objekt und Objektiv beträgt der Abstand dann ca. 15- 20cm.
Gute Makro-Objektive gibts von Minolta, Sigma oder Tamron. Die Fremdhersteller sind gebraucht schon recht günstig zu bekommen. Auch das 100mm Makroobjektiv von Soligor soll recht gute Bilder liefern, es ist aber nicht so solide gebaut wie die etwas teureren Alternativen.
ein paar beiträge habe ich mir schon durchgelesen, klar ist mir noch nicht ganz wie nahe ich mit einer Nahlinse an mein Objekt rangehen kann. Ist es möglich 2 Nahlinsen auf ein Objektiv zu setzen?
und was hat es mit der Brennweite auf sich? Was ich schon herausgefunden habe ist, dass wenn man "die zweite Zahl" durch "die erste Zahl" am Objektiv teilt, z.B.: 30-90mm teilt, dann erhält man den Zoom, also 3x. ist das die Brennweite?
vll. finde ich ja auch selbst noch die Antwort. werde mal googlen gehen.
zu minoltaman: naja, keine Ahnung von wann die ist, habe sie geschenkt bekommen /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> aber die ist noch voll manuell, hat lediglich einen eingebauten Lichtmesser. Film muss auch noch per Hand zurück gespult werden /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> richtig nostalgisch ...
Bei Makro ist nicht so wichtig, wie nahe man rangehen kann, sondern wie gross das Objekt hinterher auf dem Film abgebildet ist.
Fotografierst du ein Objekt, das 40mm gross ist und es erscheint auf dem Negativ 10mm gross, dann spricht man von Massstab 1:4, ist das Objekt auf dem Negativ genauso gross wie in echt, dann ist es 1:1, 2:1 bedeutet doppelte Lebensgrösse. Das ist unabhängig von der Brennweite, je länger dei Brennweite (Tele), desto weiter kann man bei gleichem Abbildungsmassstab vom Motiv entfernt sein. So ist der Abstand (bei 1:1) bei einem 100mm-Objektiv doppelt so gross wie bei einem 50er!
Bei Nahlinsen ist es nicht ganz so einfach, den Mindestabstand anzugeben, generell gilt auch hier, dass ein Tele den gleichen Abbildungsmassstab bei grösserem Abstand erreicht.
Einen Tip hätte ich noch: Überlege doch mal, ein Telezoom (70-200/300) mit Makro-Modus für die 600si anzuschaffen. Die Bildqulität ist nicht ganz so gut wie bei einem echten Makro-Objektiv, aber es würde perfekt zu deinem 28-80 Zoom passen .
okay, das würde also heißen bei deinem Beispiel mit Telezoom (70-200/300), dass ich einen ca. 3fach Zoom habe, die Objekte aber 3 mal so groß wie in wirklichkeit auf meinem Film abgebildet werden. oder?
EDIT: das würde also auch heißen wenn ich eine Brennweite <100mm habe ist das weitwinkel, =100 wäre 1:1 Maßstab und >100 tele?
Zitat von ManuPokay, das würde also heißen bei deinem Beispiel mit Telezoom (70-200/300), dass ich einen ca. 3fach Zoom habe, die Objekte aber 3 mal so groß wie in wirklichkeit auf meinem Film abgebildet werden. oder?
EDIT: das würde also auch heißen wenn ich eine Brennweite <100mm habe ist das weitwinkel, =100 wäre 1:1 Maßstab und >100 tele?
Nein, n-fachzoom ist nur ein Mass für den Brennweitenbereich. Man rechnet einfach Endbrennweite / Anfangsbrennweite um anzugeben, welchen Bereich das Objektiv umspannt.
Das Minolta 4/70-210mm bietet Makro bis 1:4 (Motiv hat auf dem Negativ 1/4 der echten Grösse), das Sigma 70-300mm bietet sogar Makro bis 1:2 (halbe Lebensgrösse). Die Brennweite (zB. 300mm) gibt an, wie stark der Teleeffekt des Objektivs ist.
ZITATIst es möglich 2 Nahlinsen auf ein Objektiv zu setzen?[/quote] Ja, das geht, die Bilodqualität wird aber nicht besser, v.a. wenn schon das Objektiv nicht das Beste (consumer-zooms) ist.
ZITATund was hat es mit der Brennweite auf sich? Was ich schon herausgefunden habe ist, dass wenn man "die zweite Zahl" durch "die erste Zahl" am Objektiv teilt, z.B.: 30-90mm teilt, dann erhält man den Zoom, also 3x. ist das die Brennweite?[/quote] Die Brennweite ist das, was auf dem Objektiv üblicherweise angegeben ist, bei Zooms der Brennweitenbereich, das hat erstmal aber nichts mit der Vergrößerung zu tun. Was Du vielleicht meinst ist, wenn man mehrere optische Systeme "hintereinander"schaltet, also etwa "Vorsatzlinse auf Objektiv", erhält man die Vergrößerung (bei unendlich-Stellung des Objektives) indem man die Brennweite des Objektives durch die Brennweite der Vorsatzlinse teilt. Wenn man also auf ein 100mm Objektiv eine Vorsatzlinse mit 2 Dioptrien (=500mm) erhält man: 100:500 = 0,2 also eine Vergrößerung von einem Fünftel. Die Brennweite des Systems beträgt dann: 1/fsyst=1/100+1/500 => fsyst=83,3mm Die gleiche Vorsatzlinse auf einem 200mm Objektiv ergibt dann: 200:500 =0,4 und 142,9mm ... Manfred
hingegen allen Vorschlägen hier empfehle ich einen Satz Zwischenringe zu kaufen. So habe ich es mit meinem 50er und dem Satz von Soligor auf einen Abbildungsmaßstab von über 1:1 gebacht! Es ist dir mit diesem Satz (meist neu um die 100€ zu kriegen) möglich jedes deiner Objektiv Makrotauglich zu machen, ohne dabei die Abbildungsqualität geringfügig zu beeinflussen. Nahlinsen hingegen, zerren dabei ganzschön an jener!
o.stumpf und manfredm, danke euch beiden. Jetzt muss ich das ganze nur noch verdauen... so, dann war ich heute noch in einem Fotogeschäft und habe mich zum einen über nahlinsen informiert: der Verkäufer meinte eine Nahlinse lässt das bild nach außen hin unscharf werden, der Scharfe Bereich läge nur in der Mitte. das wäre ja egal wenn man nur Blühten oder sonst ein Käfer zentral fotographiert, bei einem Dokument oder was abstraktem fände ich das dann störender.
das muss ich mir dann noch überlegen...
Marko Schiefelbein hat ja noch was von Zwischenringen gesagt. und für 100 Euro liegt das auch noch im erschwinglichen Bereich für mich...
zu o.stumpf "Welches Makro-Objektiv benutzt du an der 300s?": wegen der 300er war ich heute auch im Fotoladen. Ich sehe nämlich das bild durch den sucher unscharf. habe erstmal gefragt ob da irgendwo Schmutz auf der Linse sein könnte. war aber nicht so. Die zweite Möglichkeit ist dann, dass ich (habe keine Brille o. Kontaktlinsen, bräuchte aber eine leichte) einen Dioptrienausgleich benötige. diesen hat die 300s nicht. Es gibt da aber solche aufsteckbaren... naja.. der Preis liegt da bei 20 Euro... hat da jemand von euch vielleicht so was übrig das er mir verkaufen kann?