ich habe ein Problem mit der Bajonettverriegelung meiner Minolta SRT 100. Die Objektive rasten nicht richtig ein, sodass sie selbst ohne das Runterdrücken des Entrigelungsknopfes sich abnehmen lassen.
ich habe bei flickr zwei Bilder reingestellt auf dem man die Sperrklinke sieht.
eine Möglichkeit wäre, daß die Feder des Riegels defekt ist und nicht genügend Vorspannung liefert, um ihn einrasten zu lassen.
Vielleicht ist er auch etwas verbogen, daß läßt sich anhand der Bilder nicht erkennen. Läßt sich der Riegel eigentlich frei bewegen, wenn ein Objektiv angesetzt ist oder steckt er fest?
wenn ich den Entriegelungsknopf nach unten drücke und loslasse, schnellt er mit angemessenem Druck wieder nach oben. Ich glaube, dass es an der Federspannung nicht liegt.
Wenn ich das Objektiv gegen den Uhrzeiger drehe, drückt das Objektivgewinde selbst die Sperrklinke nach oben und der Entriegelungsknopf bewegt sich somit auch ganz leicht nach unten.
Wenn ich den Entriegelungsknopf stark nach oben ziehe, und dann probiere das Objektiv zu drehen, dann bleibt das Objektiv an seiner Position.
Ich glaube deswegen, dass sich die Sperrklinke nicht richtig in der Aussparung vom Objektivgewinde befindet, wenn das Objektiv dran ist.
ich habe noch einmal ein Foto in einem spitzeren Winkel gemacht.
Vielleicht ist der Arm an dem sich die Sperrklinke befindet verbogen, und die Sperrklinke müsste weiter entfernt oder näher am Bajonettring der Kamera sein
also ich hab mich jetzt selbst dran gemacht und die Minolta soweit auseinander gebaut, dass ich an die Sperrklinke drangekommen bin. Ich musste sie nur passend hinbiegen und feilen.
jetzt rasten die Objektive wieder perfekt ein
Ein anderes Problem besteht aber immer noch: Kippt man die Kamera auf den Kopf, klappt der Spiegel hoch. (er wird also nicht in seiner Position gehalten)
Der Grund dafür ist meiner Meinung nach eine fehlende Feder.
auf diesem Foto sieht man den Stift der eigentlich in Pfeilrichtung leicht gezogen sein müsste, sodass der Spiegel sich nicht nach oben klappen kann
- Drahtdurchmesser - Anzahl der federnden Windungen - Wickeldurchmesser
Wenn man diese Angaben nicht hat, ist es so gut wie ausgeschlossen eine passende Feder zu beschaffen.
Die Federcharakteristik muss aber annähernd stimmen, damit die Kamera störungsfrei funktioniert.
Ich würde mal schauen, ob sich die verlorengegangene Feder irgendwo im Kammerainnern wiederfinden lässt.
Sollte das nicht erfolgreich sein, wäre es sinnvoll wenn jemand aus dem Forum evtl. eine zerlegte SRT hat, wo man die Federdaten abgreifen kann. Dann besteht die (wenn auch geringe) Chance eine Feder zu beschaffen. Eine Bezugsquelle kenne ich allerdings leider nicht. Einfach mal googlen zu den Stichworten Feinwerktechnik, Zugfedern,...etc. Möglicherweise gibt's sowas auch in der Großuhrentechnik (alles was größer ist als eine Taschenuhr).
Eine geschrottete SRT (z.B. via ebay) könnte auch als Ersatzteilspender dienen.