ich werde nun zum ersten Mal eigene Dias mit besagtem Gepe 7011 per Hand rahmen. Gibt es dabei etwas zu bacheten.. muss das Dia auf beiden Seiten jeweils in dieser Art Metal-Nut liegen? Und warum sind auf Vorder- und Rückseite (weiß und dunkelgrau) diese Metal-Nute? Auf welcher Seite muss das Dia in die Metallnut (vorne -> Richtung objektiv oder hinten Richtung Leuchtmittel)?
Und die Schichtseite muss Richtung Leinwand, richtig? Und Trägerseite Richtung Leuchtmittel?
ZITAT(travelflo @ 2010-12-08, 19:08) ich werde nun zum ersten Mal eigene Dias mit besagtem Gepe 7011 per Hand rahmen. Gibt es dabei etwas zu bacheten.. muss das Dia auf beiden Seiten jeweils in dieser Art Metal-Nut liegen? Und warum sind auf Vorder- und Rückseite (weiß und dunkelgrau) diese Metal-Nute? Auf welcher Seite muss das Dia in die Metallnut (vorne -> Richtung objektiv oder hinten Richtung Leuchtmittel)?[/quote] Nach einigen Tausend solcher Rahmen kann ich auch Erfahrung beisteuern: Das zugeschnittene Dia kommt in _eine_ Nut der weißen Seite. Die Idee mit nur einer Nut stammt aus einer Diskussion, das Dia soll sich so bei Erwärmung besser ausdehnen können ->weniger Ploppen! Ob Du das Dia aber in die weiße oder graue Hälfte steckst ist egal.
Antwort auf eine nicht gestellte Frage: Ich rahme nicht mehr ohne die Presse. Beim Zusammendrücken der Hälften von Hand kann sich das Rähmchen verziehen, so daß keine vernünftige Planlage zu erreichen ist.
"Wer ein guter Fotograf sein will, muss mehr sehen als die anderen und anders sehen als die anderen. Wenn er auf den Auslöser gedrückt hat, dann muss er auch wissen, wie er aus dem Filmmaterial Negative macht, mit denen er alle Ideen verwirklichen kann, die ihm bei der Verarbeitung kommen." (Chargesheimer)
Gute Sache mit den Gepe 7011 Rahmen. Ich benutze die 7013... die sind 3mm stark. Ich konnte mal einen Schwung von 4000 Rahmen für 100 Euro ergattern (gebraucht). :-)
Die weiße Seite muß beim späteren projizieren im Diaprojektor richtung Lampe zeigen. Die weiße Seite absorbiert nämlich weniger Licht und erwärmt sich dadurch nicht so schnell.
Meine Dias setze ich wiederum in die graue Hälfte ein. Das liegt daran, das meine weißen Hälften keine Metallmaske besitzen. Das Bernd die Dias nur in eine Lasche der Metallmaske setzt, finde ich interessant. Die Diskussion kannte ich bisher nicht. Ich muß aber dazu sagen, das von allen glaslosen Diarahmen die von GEPE m.e. mit am besten sind. Das einsetzen in nur eine Lasche werde ich aber mal probieren.
Tip: Nimm vielleicht einen kleinen Uhrmacher Schraubendreher zum einsetzen. Damit kann man das DIA gut unter die Laschen bekommen (mit ein wenig Übung). Es gibt auch eine GEPE Pinzette aber ich fand die nicht so gut.
Tip: Die entwickelten Dias vor der Rahmung in dicke Bücher legen und 2-3 Wochen (auch Monate) pressen. Ich stell dafür einiges an Kilos auf das Buch. Dann sind die DIAs plan und ich erreiche eine nahezu perfekte Projektion, die bis zu den Rändern scharf ist. Ein "Ploppen" habe ich bei diesen Diarahmen von Gepe auch nur ganz ganz selten erlebt. Ich kann aber nur für die 7013 mit einer Metallmaske sprechen.
Tip: Ein gutes Objektiv für den Projektor verwenden. Bei Zeiss sind das "P-Sonnar T 1:2,5/90" und das "Super Talon 1:2,5/90". Es gibt nichts besseres und der Unterschied zu einem z.B. Talon 2,8/85 ist gewaltig und sofort sichtbar. Bei Leica Projektoren kommt man um das "Super Colorplan" nicht herum.
Aber was Du auch für einen Projektor oder Projektionsobjektiv hast, die DIAs die man mit Rokkor Objektiven schießt, sind eh schon auf ganz hohem Niveau.
Viel Spaß, Oliver
[attachment=8943:geperahmen.jpg]
Edit: Florian - ich benutze auch die Gepe Montage Presse. Meine ist der Typ 8001.
Die Unabhängigkeit der wirtschaftlich orientierten Presse ist ein Widerspruch in sich
Angefügte Bilder:
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ZITAT(Schwupp @ 2010-12-09, 3:11) Tip: Nimm vielleicht einen kleinen Uhrmacher Schraubendreher zum einsetzen. Damit kann man das DIA gut unter die Laschen bekommen (mit ein wenig Übung). Es gibt auch eine GEPE Pinzette aber ich fand die nicht so gut.[/quote] Ich würde nie im Leben nicht mit einem Metallteil auf keinen Fall an meine Dias gehen
Ich greife das Dia an der unteren Perforation und biege es leicht durch. Mit dieser Biegung kann es dann ganz einfach unter die obere Lasche des Rahmens geschoben werden. Dann mit dem Fingernagel in einem Perforationsloch das Dia ausrichten, anere Rahmenhälfte aufstecken und unter die Presse. Das geht schneller als ich jetzt beim Schreiben gebraucht habe.
"Wer ein guter Fotograf sein will, muss mehr sehen als die anderen und anders sehen als die anderen. Wenn er auf den Auslöser gedrückt hat, dann muss er auch wissen, wie er aus dem Filmmaterial Negative macht, mit denen er alle Ideen verwirklichen kann, die ihm bei der Verarbeitung kommen." (Chargesheimer)
Vielen Dank für die Antworten, wirklich sehr interessant..
Dann werd ich mir früher oder später noch eine Presse zu legen, wird gebraucht ja nicht teurer als ein paar Euros sein.
Als Projektor habe ich mir einen Leitz RA 152 mit Colorplan 90er Objektiv ersteigert.. für um die 20€ rum.. hab nun dazu ein Satz LK-Magazine.. daher brauch ich auch diese schmalen Rahmen...