Zu den Dichtungen rund um die Mattscheibe ein Zitat vom "Kameradoktor" - natürlich extrem ausführlich /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
" Einige wenige Hersteller dachten wohl, Streifen seitlich von der Mattscheibe
könnten auch noch als Lichtdichtungen nützlich sein, für den seltenen Fall,
wenn vielleicht "Rücklicht" von hinten durch das nicht abgedeckte Okular
fallen könnte.
Der Hauptzweck allerdings war, die Zwischenräume zwischen den verschiedenen
Gehäuse-Modulen optisch elegant zu schließen, bzw. als "Puffer" zwischen diesen
Kanten zu dienen.
Viele Hersteller aber ließen sie ganz weg, gleichgültig, ob die Spiegelkästen
ringsum geschlossen waren oder deutliche Lücken in den Ecken klafften (wie
bei Minolta X-700 etc.).
Wirklich notwendig waren sie in allen mir bekannten Fällen nicht, außer bei
einem 6x6-Modell, wo es NUR die Seitenstreifen gab und der übliche
vordere Dämpfer fehlte.
Einige Kunden "begnügen" sich damit, diese Streifen zu entfernen, wenn sie
klebrig sind und evtl. am Rahmen des Spiegels Bröckchen hängenbleiben.
Leider müssen einige danach aber auch eine dauerhafte Verschmutzung
der Scheibe vermelden.
Ich empfehle deshalb meine weniger gründliche, aber ungefährlichere Methode:
Sind die Streifen so hoch, daß sich Kontaktspuren am Spiegelrahmen zeigen,
(nur dann) drücke ich sie vorsichtig etwas platt, dann folgt die "Isolierung" mit einer dünnen Schicht wasserverdünnter mattschwarzer Dispersionsfarbe (Binderfarbe).
Vorsichtig mit einem sehr dünnen Künstlerpinsel aufgetupft, ist diese Prozedur
völlig risikolos. Bespritzen oder Berühren der Scheibe ist leicht zu vermeiden,
wobei gleiches beim Spiegel nicht einmal ein Problem wäre, denn der ist erheblich
robuster und leicht zu reinigen.
Gibt es keine Anzeichen von Berührung, kann man die Streifen getrost ganz in
Ruhe lassen, denn verflüssigen können sie sich nicht, sie bleiben, klebrig wie sie
sind, die nächsten 20 Jahre an ihrem Platz. "
Grüße aus dem schönen Unterfranken,
Martin