Forum Übersicht - Taschen und Hüllen » Wasserdichter Beutel

Hallo,

meine Frau und ich surfen, nicht Internetsurfen, sondern aufm Wasser - Windsurfen. Und hier möchte ich mal tolle Fotos machen, vom Wasser aus, denn da hat man einen anderen Blickwinkel, als vom Land udn wir wollen ja beide Surfen.

Also hab ich mir gedacht, ich kauf einen wasserdichten Beutel, pack die Spiegelreflex ein, nehm Styrodur und scheid nee Form raus, damit die Kamera nicht beschädigt werden kann. Das ganze kommt in einen Rucksack und schon kann los gehen. Surfen auf dem Waser, anhalten Fotos machen und dann tauschen, dann ist meine Frau dran.

Oder ich kauf mir eine wasserdichte Kompaktkamera - Ist sehr teuer und kann nicht viel - und ob die Fotos was tolles werden, ist fraglich.

Oder ich nehm ein Unterwassergehäuse - ist viel zu groß und schwer

Oder ich mit einen Profifotografen, aber hier müßte ich erst ein paar Mille im Lotto gewinnen!

Was mein Ihr, welche Lösung die Beste wäre - ok 3 und 4 scheiden völlig aus. 2 ist sicherlich nee alternative, aber die Fotoqualität? Macht der Beutel einen Sinn oder ist das Teil nur unhandlich?

Gruß

Tom

Hallo,
mir ist eine Alpha 700 im Wasserdichten Behältnis ab gesoffen. Also würde ichs lassen.
Wasserdichte Kompakte oder vorhandene Kompakte in einen Wasserdichten Beutel ist mm nach besser.

Eine SLR kann den Verschluss des Beutels durch das Eigengewicht öffnen...

Steffen

Also ich kenne einen Tauchlehrer der auch viel unter Wasser fotografiert. Am Anfang hat auch auch mit einem Beutel hantiert, aber irgendwann festgestellt, dass das schei*** ist.
Jedenfalls hat er sich ein Unterwassergehäuse anfertigen lassen. Ich müsste mal fragen wo genau (war irgendwo in der Nähe von Wien - glaube ich) und was das gekostet hat.
Der Vorteil davon ist eben, das die Kamera nicht untergeht. Das Gehäuse sorgt auch dafür, dass die Kamera aus tariert ist. Außerdem ist das Gehäuse schlag fest.

Der Beutel hat halt den Vorteil, dass er leicht und billig ist.

Du kannst auch probieren so ein Gehäuse selbst zu bauen. Mit GFK sollte das durchaus machbar sein.

Surkan

ZITAT(Surkan @ 2010-03-14, 9:56) Also ich kenne einen Tauchlehrer der auch viel unter Wasser fotografiert. Am Anfang hat auch auch mit einem Beutel hantiert, aber irgendwann festgestellt, dass das schei*** ist.
Surkan[/quote]

Das ist zu allgemein und zu voreilig.
Die Ewa-marine Tauchbeutel z. B. sind beim Schnorcheln bis 5-7 m Tiefe durchaus zu gebrauchen, absaufen können sie nicht, denn durch die eingeschlossene Luft ist der Auftrieb viel zu hoch. Ich musste immer Zusatzgewichte hineinpacken, um damit überhaupt tauchen zu können. Das Handling war schon fummelig und man musste die O-Ringe immer sorgfältigst behandeln, aber das gehört zum UW-Einsatz dazu.
Zumindest dicht war die Sache und eine preisgünstige Möglichkeit, an UW-Bilder zu kommen.
Die Beutel würden sich natürlich auch zum Surfen eignen, nur ist mir nicht ganz klar, wie du so was bedienen willst.
Einfacher ist da sicher eine Kompaktkamera im wasserdichten Gehäuse (die aber auch mal absaufen kann ).

Grüße
Erhard

Danke für die Infos,

das mit ewa-marine ist nee tolle Adresse.

Zur Info: Absaufen ist nicht, dafür sorg ich schon, dass das Teil mit einem Auftriebsköper und/oder Seil an mir verbunden ist. Da geht nix unter.
Ich will mit dem Beutel nicht tauchen. Das ich beim Surfen mal kurz ins Wasser falle und für Sekunden untertauche, reicht für die meisten Beutel aus und die sind ja auch fürs Schnorcheln oder Tauchen gemacht.

Handhabung: Ich schmeiß mein Rigg ins Wasser und setz mich aufs Surfbrett, so hab ich Hände und Füße frei. Und für das Schaukeln auf dem Wasser braucht man nee schnelle Kamera. Und da bin ich mir nicht sicher ob eine wasserdichte Kompaktkamera das mitmacht.

Zudem ist der Hersteller von ewa marine bei mir fast um die Ecke. Da muß man doch mal vorbei schauen.

Gruß

Tom

Ein EWA-Marine Beutel ist sicher eine geeignete Möglichkeit. Allerdings ist die Bedienung durch den Beutel nicht sonderlich komfortabel und gerade billig sind diese Beutel nicht. Eine wasserdichte Kompaktkamera oder eine gute Kompaktkamera mit Unterwassergehäuse wäre vielleicht eine bessere Lösung.

Es gibt unter dem Namen DicaPac auch wesentlich billigere Kamerabeutel. Ich habe mir einen für meine Fuji F30 gekauft. Zu Hause habe ich dann noch passende Einlegestücke gebastelt, damit die Kamera im Beutel nicht schlackert. Als ich dann vor dem Schnorcheln auf dem Boot die Kamera auspackte und in den Beutel einsetzen wollten, war er schon seitlich in Höhe des Klemmverschlusses eingerissen! Auch hier gilt also: Wer billig kauft, kauft zweimal. Wir ein solchr fehler nicht vorher Bemerkt, kann schnell ein Totalverlust der Kamera durch Wasserschaden eintreten.

Fuji bietet für einige seiner Kompaktkameras richtige Unterwassergehäuse an, welche die vollständige Bedienung der Kamera ermöglichen. Mit ca. 150 Euro ist man dabei. Ein solches Gehäuse habe ich mir inzwischen zugelegt. Aber auch hier lauern Risiken und eine sorgfältige Dichtheitsprüfung vor dem Unterwassereinsatz (Surfen dürfte geringere Anforderungen stellen) ist unerlässlich. Ich bin dabei einmal etwas unvorsichtig gewesen und habe übersehen, dass vermutlich etwas (vielleicht der Befestigungsfaden vom Blitzdiffusor) beim Schließen die vollständige Dichtheit verhindert hat. Durch den winzigen Spalt trat dann etwas Meerwasser in das Gehäuse ein. Obwohl ich das schnell bemerkt habe, nur eine geringe Wassermenge im Gehäuse war und ich schnell aufgetaucht bin, funktionierte die Kamera nicht mehr richtig. Die Reparatur hat mich 125 Euro gekostet.

Hier findet man(n) einige Infos zu Unterwasserfotografie und Gehäuse!

Hallo Tom

Ich würde mir an deiner Stelle eine kompakte inkl. passendem UW-Gehäuse kaufen. Diese Kombi funktioniert einwandfrei und auch von der Qualität her sind die Dinger ja auch nicht mehr schlecht und können teilweise schon fast so viel wie eine grosse. Dazu benötigt das ganze nicht sehr viel Platz und du kannst sicher auch einen Rucksack weg lassen. Habe mit einer solchen Kombination schon tolle Bilder in der Brandung geschossen.
Das verpacken einer DSLR in einen Beutel halte ich für keine gute Idee, die Dinger taugen soweit ich das beurteilen kann nichts und mit Sicherheit kommt es auch beim Windsurfen mal zu Stürzen und Schlägen.

Ein richtiges Unterwasserhäuse für eine DSLR kostet mächtig Geld (meist wesentlich mehr als die Kamera selber), ist sperrig und schwer und damit für euren Einsatzzweck wohl zu wenig flexibel. Ich würde auf jeden Fall ein solches Gehäuse nicht auf ein Surfbrett mitnehmen wollen.

Was ganz interessant sein könnte, wäre die neue Sony DSC-TX5 welche ja bis 3m Wasserdicht ist und demnächst raus kommen soll.

Gruss vom Bodensee,

Tino

PS: Falls du noch mehr zum Thema wissen möchtest, gib einfach Bescheid. Bin selber ja mit einer verpackten Sony Alpha 300 unterhalb der Wasseroberfläche unterwegs.

Ich habe auch ein EWA Marine und war damit ein paar mal tauchen, ohne Probleme. Am Anfang kommt da schon ein mulmiges Gefühl auf, mit der Kamera ins Wasser zu gehen.
In geringer Wassertiefe hat man tatsächlich mit dem Auftrieb des "Beutels" zu kämpfen, ab 1-2 Meter gibt sich das dann, noch tiefer (ab vielleicht 10m, so genau habe ich es nicht in Erinnerung) hat man dann eher Probleme, die Bedienelemente vernünftig zu erreichen, weil das EWA Marine su zusammengequetscht wird. Gieng aber alles.
Ein "richtiges" Unterwassergehäuse ist sicher besser, aber teuer und ob man mit einer wasserdichten Kompakten glücklich ist - nun, das ist eine andere Liga, wie über Wasser auch.