RE: Akkupack für Konica Minolta Dimage Z6

#1 von Leinewirt ( gelöscht ) , 05.02.2010 18:33

Ein freundliches Hallo aus dem Norden

Ich bin neu hier im Forum und habe folgende Frage.
Gibt es einen Acupack für meine Konica Minolta Dimage Z6?

Es ist auf Reisen sehr angenehm, daß man auch einfache Batterien verwenden kann wenn der Accu leer ist. Aber bei vielen Blitzen machen diese und auch einfache "Supermarkt" Akkus schnell schlapp.

Gruß vom Leinewirt


Leinewirt

RE: Akkupack für Konica Minolta Dimage Z6

#2 von matthiaspaul , 06.02.2010 13:07

Willkommen im Minolta-Forum!
ZITAT(Leinewirt @ 2010-02-05, 18:33) Gibt es einen Acupack für meine Konica Minolta Dimage Z6?

Es ist auf Reisen sehr angenehm, daß man auch einfache Batterien verwenden kann wenn der Accu leer ist. Aber bei vielen Blitzen machen diese und auch einfache "Supermarkt" Akkus schnell schlapp.[/quote]
Für die Konica Minolta Dimage Z6 werden eigentlich vier handelsübliche NiMH-Akkus (Bauform AA/Mignon) empfohlen, alternativ dazu vier Alkaline-Mangan-Batterien gleicher Bauform. NiCd-Akkus funktionieren sicherlich auch.

Damit man Spaß mit Akkus hat, sollte man auf Qualität achten.

Persönlich kann ich NiCd- und NiMH-Akkus von Sanyo, Panasonic und Varta empfehlen (nur gute Erfahrungen z.T. über Jahrzehnte), dagegen habe ich schlechte Erfahrungen mit Akkus von Friwo, Ansmann und Golden Peak (GP) gemacht (falsche Kapazitätsangaben, hohe Serienstreuung, kurze Lebensdauer). Damit man lange Freude an Akkus hat, ist in jedem Fall auch ein vernünftiges mikroprozessorgesteuertes Ladegerät notwendig. Gerade diese Einfachstladegeräte, die es oft für 10 oder 20 Euro im Supermarkt um die Ecke gibt, schaden Akkus in der Regel mehr als das sie nützen. Ab etwa 50 Euro bekommt man "vernünftige", aber immer noch einfach ausgestattete Ladegeräte, flexiblere Geräte kosten durchaus noch einiges mehr.

Natürlich ist bei Akkus eine recht hohe Kapazität wünschenswert, aber meiner Erfahrung nach sollte man bei Extremangaben skeptisch werden. Oft stimmen diese Angaben nicht oder können nur unter völlig praxisfremden Bedingungen erreicht werden und sind mit anderen praxisrelevanten Nachteilen verbunden. Sehr wichtig ist jedoch ein möglichst niedriger Innenwiderstand und eine niedrige Selbstentladung. Ist der Widerstand zu hoch, bricht die Zellenspannung schon vorzeitig ein, so daß die Kapazität des Akkus nur mit sehr schwachen Verbrauchern ausgeschöpft werden kann. Gerade Digitalkameras fordern aber oft hohe Ströme und noch höhere Impulsströme, weshalb man aus einem "elektrisch harten" Akku kleinerer Kapazität letztlich mehr rausholt als aus einem "weichen" Akku mit nominell sehr viel höherer Kapazität.

Benutzt man Akkus in Sets, so ist es auch wichtig, daß die Akkus aus der gleichen Charge stammen (oder selektiert sind) und auch später immer im Set zusammenbleiben und nicht mit anderen Zellen gemischt werden (am Besten beschriften). So haben alle Akkus einen ähnlichen Ladestand und altern auch gleichmäßig. Ein Set hält immer nur solange wie die schwächste Zelle.

Sehr gute Erfahrungen habe ich in den letzten Jahren mit Sanyo eneloop Akkus gemacht. Auch wenn die 2000 mAh auf den ersten Blick nicht so viel hermachen, halten diese Akkus in der Praxis oft länger durch als Akkus, die auf extreme Kapazität gezüchtet wurden, bei denen dafür aber die anderen Eckwerte suboptimal sind. Mit sieben bis acht Euro pro Mignon-Viererpack sind die Sanyo eneloops auch preislich attraktiv.

Es gibt auch die Möglichkeit, die Kamera über eine externe 6V-Gleichspannungsquelle zu versorgen. Dort kann entweder das (reine) Minolta/Konica Minolta-Netzgerät AC-11 (8700-633) angeschlossen werden, oder man kann das externes Powerpack EBP-100 anschließen, das es ab und zu für 15 - 20 Euro gebraucht zu kaufen gibt. Das Minolta/Konica Minolta External High Power Battery Pack EBP-100 Set (8700-122) besteht aus dem Akkuhalter BH-100 (8700-114), zwei Lithium-Ionen-Akkus NP-100 (8699-321) und dem Akkuladegerät BC-100 (8700-132). Das EBP-100 wird an die dafür vorgesehene Buchse an der Kamera angeschlossen. Der Akkuhalter kann zum Beispiel an einem Gürtel eingehängt werden und ermöglicht durch das ausreichend lange Verbindungskabel eine große Bewegungsfreiheit beim Fotografieren. (Quelle: Konica Minolta)
Achtung: Von diesem Set und dem Akkuladegerät gibt es verschiedene Versionen je nach Land (Anschluß, Netzspannung und -frequenz), deshalb möglichst genau auf die Artikelnummern achten. Dieses externe Powerpack kann man nicht nur mit der Dimage Z6 verwenden, sondern auch mit einer Vielzahl anderer Dimage-Modelle mit 6V-Stromversorgungsbuchse (Dimage 5, 7, 7i, 7Hi, A1, A2, A200, S304, S404, S414, Z1, Z2, Z3, Z5, Z6, vielleicht auch noch ein paar Modelle mehr).

Beim Kauf von NP-100 Lithium-Ionen-Akkus solltest Du allerdings bedenken, daß Lithium-Ionen-Akkus normalerweise eine Lebensdauer von etwa drei Jahren ab Herstellungsdatum haben - unabhängig davon, ob sie benutzt oder nur gelagert wurden. Insofern dürfte es langsam schwierig werden, frische Originalakkus zu bekommen. Andererseits kann ein Versuch nicht schaden, denn die Original-Konica-Minolta NP-100 Akkupacks, die 2005/2006 hergestellt wurden, sind inzwischen des öfteren als (überlagerte) Neuware für etwa 1 Euro pro Akku zu bekommen - vielleicht hast Du ja Glück und ein solcher Akku ist noch gut genug.

Viele Grüße,

Matthias


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