Hallo ich wollte hier mal einen Hinweis auf das 8. Dia-Festival geben. Es findet vom 06. bis 08. November in Jena statt und bietet jedes Jahr interessante Beiträge.
Ich empfehle allen die Tickets vorher zu bestellen da Abendkasse ein reines Glücksspiel ist.
Jap - kenn ich. Ich bin auch ganz großer Freund von Axel Brümmer & Peter Glöckner. Ich hab damals die ersten Diavorträge über ihre 5-Jahres-Reise in Jena gesehen. Ich war total begeistert.
Was Dia-Vorträge angeht, ist Jena definitiv eine gute Adresse. Wer sich einen der Vorträge anschauen will, sollte seine Kamera nicht vergessen. Jena hat auch schöne Motive...
Eine Empfehlung sind auch die Diavorträge von Michael Martin wert. "Die Wüsten der Erde" war absolut sehenswert und ich freue mich schon auf "30 Jahre Abenteuer".
Als Starreferent bei der AV-Stumpfl Roadshow (Wings Platinum 4.0) durfte ich heute in Mainz Dieter Glogowski erleben. Es war nicht das erste Mal und es war wieder brillant. Schön war, dass er während des Ablaufs einen Blick auf das "Know how" seiner Produktion gewährte, das ging natürlich nur in diesem relativ kleinen Kreis. Er ist ja auch Initiator der "Weitsicht" und das Programm anzusehen lohnt sich auf jeden Fall. Wer Näheres wissen möchte, wird auch unter http://www.dieter-glogowski.de fündig.
Grüße Erhard
Die Welt ist so, wie man sie sieht. Marion Gräfin Dönhoff
Hätte ich fast vergessen: Dieter Glogowski hat heute eine interessante Aussage gemacht. Bekanntermaßen kommt er ja aus der Diafotografie und heute sagte er, dass er noch nie ein Bild mit PS & Co. bearbeitet oder auch nur den Ausschnitt verändert habe. Er fotografiert komplett in. Jpg und übernimmt die Bilder out of the cam...
Grüße Erhard
Die Welt ist so, wie man sie sieht. Marion Gräfin Dönhoff
Manchmal sollte man im Leben eine Positionsbestimmung machen, sich fragen, wohin man wollte und wo man eigentlich ist. Vielleicht sollten sich auch Amateurfotografen fragen, ob sie eigentlich noch Fotografen sind - oder ob sie sich eher mit RAW-Konvertern, Lightroom, PS und Co. beschäftigen und überwiegend mit Maskierungen, Ausschnitten und Retuschen die (kostbare) Zeit verbringen...
Grüße Erhard
Die Welt ist so, wie man sie sieht. Marion Gräfin Dönhoff
ZITAT(ebarwick @ 2009-10-08, 10:38) Vielleicht sollten sich auch Amateurfotografen fragen, ob sie eigentlich noch Fotografen sind - oder ob sie sich eher mit RAW-Konvertern, Lightroom, PS und Co. beschäftigen und überwiegend mit Maskierungen, Ausschnitten und Retuschen die (kostbare) Zeit verbringen...
Grüße Erhard[/quote]
Die Frage stand doch auch damals bei den Leuten die Filme selbst entwickelten und Abzüge machten. Auch hier gab es ja genug Einflußmöglichkeiten, welche nicht unwesentlich Zeit verschlangen...
Die Bildverwaltung (z. B. Lightroom) sollte, wenn sie richtig durchgeführt wird, heute auch einiges an Zeit wieder einspielen. ;-)
Die Frage stand doch auch damals bei den Leuten die Filme selbst entwickelten und Abzüge machten. Auch hier gab es ja genug Einflußmöglichkeiten, welche nicht unwesentlich Zeit verschlangen...
Die Bildverwaltung (z. B. Lightroom) sollte, wenn sie richtig durchgeführt wird, heute auch einiges an Zeit wieder einspielen. ;-)[/quote]
Klar, hat das seine Vorteile. Aber darum geht gerade nicht. Erhard und ich meinen das in Bezug auf Dias. Da kann man ein bisschen mit der Belichtung spielen, vielleicht noch einen Filter nutzen, aber der 'Rest' wie Bildaufbau, Lichtstimmung muß sitzen. Und daher finde ich einen guten Diavortrag immer noch interessanter, da authentischer.Mal kurz eine Stromleitung oder -Mast wegmachen, hier einen Bereich aufhellen oder abdunkeln ist halt kaum drin. Bei Negativstreifen kann man schon mehr manipulieren, aber es ist aufwändiger. Ungeliebte Bildelemente einfach wegretuschieren oder mal schnell einen anderen Himmel einbauen ist auch hier nicht so einfach möglich ;-). Und das ist der Punkt, der mich stört. Die Manipulation ist zu einfach geworden. Hier geht Glaubwürdigeit verloren, wenn der Fotograf nicht darauf hinweist.
Die Dia-Fotografie hatte doch klare Vorgaben: Wer sich vor der Aufnahme keine Gedanken machte, was und wie er es fotografierte, welchen Ausschnitt, welche Brennweite, welche Blende (Schärfentiefe), welche Belichtung (Lichter/Schatten) zu wählen war, der konnte sein Dia anschließend entsorgen. Punkt. Das war Lernen auf die harte Tour, aber es hat funktioniert.
Genau das geht in der Digitalfotografie auch. Dieter Glogowski macht es vor. Die Frage ist wer sich die Mühe vor der Auslösung macht, wenn man's nachher so schön im RAW einstellen kann. Und ist man schon mal dabei, könnte vielleicht da noch der Ast weg und den Abfall am Straßenrand könnte man dann auch noch gleich entsorgen.
Im Prinzip geht's nicht um die Technik, eher um die Anschauung. Manipulation bei Werbefotos, klar, das ist einfach Standard, ob man's mag oder nicht. Manipulierte Fotos bei einer Reiseschau - nein, danke!
Grüße Erhard
Die Welt ist so, wie man sie sieht. Marion Gräfin Dönhoff
ZITAT(ebarwick @ 2009-10-08, 22:02) Die Dia-Fotografie hatte doch klare Vorgaben: Wer sich vor der Aufnahme keine Gedanken machte, was und wie er es fotografierte, welchen Ausschnitt, welche Brennweite, welche Blende (Schärfentiefe), welche Belichtung (Lichter/Schatten) zu wählen war, der konnte sein Dia anschließend entsorgen. Punkt. Das war Lernen auf die harte Tour, aber es hat funktioniert.
Genau das geht in der Digitalfotografie auch. Dieter Glogowski macht es vor. Die Frage ist wer sich die Mühe vor der Auslösung macht, wenn man's nachher so schön im RAW einstellen kann. Und ist man schon mal dabei, könnte vielleicht da noch der Ast weg und den Abfall am Straßenrand könnte man dann auch noch gleich entsorgen.
Im Prinzip geht's nicht um die Technik, eher um die Anschauung. Manipulation bei Werbefotos, klar, das ist einfach Standard, ob man's mag oder nicht. Manipulierte Fotos bei einer Reiseschau - nein, danke!
Grüße Erhard[/quote]
Das stimmt natürlich. Beim Dia kann ich nur die üblichen Manipulationen wie Brennweite, Schärfentiefe, Belichtungszeit usw. für die Bildgestaltung nutzen.
ZITAT(Frank @ 2009-10-09, 7:41) Beim Dia kann ich nur die üblichen Manipulationen wie Brennweite, Schärfentiefe, Belichtungszeit usw. für die Bildgestaltung nutzen.[/quote]
"Die Welt ist so, wie man sie sieht" Marion Gräfin Dönnhof Daraus folgt schon, dass es eine objektive Fotografie gar nicht geben kann, weil jeder einer etwas andere, eigene Sichtweise hat. Dennoch gibt es erhebliche Unterschiede zwischen einem Fotografen, der z. B. im Rahmen einer Dokumentation oder eben eines Reiseberichtes versucht, das Vorgefundene möglichst realitätsnah abzubilden, oder den Bildern, die für Reisekataloge und/oder Ansichtskarten fotografiert wurden. Wo fängt die Manipulation an, wo hört sie auf? Ich fürchte, das können wir hier nicht ausdiskutieren...
Grüße Erhard
Die Welt ist so, wie man sie sieht. Marion Gräfin Dönhoff
ZITAT(ebarwick @ 2009-10-09, 14:08) ZITAT(Frank @ 2009-10-09, 7:41) Beim Dia kann ich nur die üblichen Manipulationen wie Brennweite, Schärfentiefe, Belichtungszeit usw. für die Bildgestaltung nutzen.[/quote]
Wo fängt die Manipulation an, wo hört sie auf? Ich fürchte, das können wir hier nicht ausdiskutieren...
Grüße Erhard [/quote]
Das stimmt. Und ich glaube, ich habe verstanden worauf du hinaus willst.