ZITAT(Nils @ 2009-09-06, 20:48) Keines der Programme ist ein Alleskönner (nicht mal das so viel gelobete Lightroom). Man muß sich irgenwann für eines entscheiden mit all den Vor- und Nachteilen. Oder man hält mehrere Programme vor und benutzt je nach Fragestellung das eine oder das andere .[/quote] Lightroom (camera raw) wird aber sicher nicht wg. der Qualität der Konvertierung od. der Farben viel gelobt, sondern vor allem wegen der Verwaltung und dem Interface.
Ich denke es kommt darauf an, was man in der Hauptsache macht. Wer ständig oder häufig High ISO fotografiert, sollte sich natürlich einen Konverter zulegen, der eben Rauschunterdrückung besonders gut beherrscht, z.B. DxO Optics.
Andererseits ist es auch ein Ansatz, erst mal so viele Details wie möglich erhalten zu wollen - auch bei höheren ISO - und das Rauschen dann selektiv in Photoshop zu bearbeiten. Und wenn es um Details geht, sind RAW Developer und C1 ganz vorne.
Das og. Bild habe ich nochmals bearbeitet, wie ich persönlich es machen würde: ein TIF entwickelt ohne Reduktion von Luminanzrauschen und eines mit leichter Unterdrückung von Luminanzrauschen. Das rauschgefilterte TIF bearbeite ich in Photoshop dann nochmals mit NIK Dfine. Dann "verblende" ich in Photoshop beide Bilder, so dass die Rauschreduktion nur in den tiefen Tönen wirkt. Beide Ebenen werden unterschiedlich geschärft.
Das sieht bei mir dann so aus:
[attachment=5872SC01539.jpg]
Wenn man sich die Druckgröße dieses Crops @300dpi vor Augen führt, wüßte ich nun nicht, was man da bezügl. des Rauschens noch verbessern wollen würde:
[attachment=5873SC01539_32.jpg]
Verglichen mit dem og. 2. Beispiel von Steve würde ich sagen, dass sich das Rauschen in dieser Skalierung fast völlig verliert, während aber die gekillten Details im Vergleich durchaus sichtbar sind:
[attachment=5874:sm_32.jpg]
Da, wie gesagt, nicht jeder Konverter alles gleichermassen gut macht, muss man vielleicht dennoch nicht einen zweiten und dritten Konverter bemühen, sondern kann sich durchaus auch mit Plugins für Photoshop behelfen. Die sind auf das, was sie tun, spezialisiert. Viele bieten auch gute Automatiken an, so dass das alles nicht wirklich in Arbeit ausartet. Wenn man mit Ebenen hantiert, dann dauert es aber logischerweise etwas länger, wobei man auch das automatisieren kann (sofern sich die Plugins in Aktionen einbinden lassen).
Schlussendlich kommt es auch darauf an, mit den Tools einfach mal eine Weile zu arbeiten - je vertrauter man mit der jeweiligen Software ist, umso besser werden die Ergebnisse.