Ich habe bei Ebay eine SRT 303b ersteigert, sie ist eine "Reminiszenz" an meine erste Spiegelreflex aus den 60ern, eine srt 101. Die 303b hat auf der Mattscheibe an den Rändern leichte Flecken, das Sucherbild ist dadurch unsauber. Gibt es eine Empfehlung, wie man solche Flecken beseitigen bzw reinigen kann?
Kennt jemand evtl. einen link zu einer Seite mit Servicehinweisen zur SRT? Auf dem deutschen Wiki für die SRT 101 ist ein link angegeben (Innenleben und Reparatur der SRT, englisch), der leider nicht mehr funktioniert.
Zum einen muss man bei der SR-T schon einiges wegschrauben um an die Mattscheibe zu gelangen und zum anderen enden Reinigungsversuche der Mattscheibe meist in Unzufriedenheit.
Falls man mit einem Blasebalg nicht mehr zum Erfolg kommt, kann man die ausgebaute Mattscheibe mit einem feinen, fettfreien Pinsel, Wasser und einem Tropfen Spülmittel reinigen. Anschließend mit destilliertem Wasser spülen und mit Druckluft trocknen.
ZITAT(Winnfried @ 2009-08-23, 17:35) Kennt jemand evtl. einen link zu einer Seite mit Servicehinweisen zur SRT? Auf dem deutschen Wiki für die SRT 101 ist ein link angegeben (Innenleben und Reparatur der SRT, englisch), der leider nicht mehr funktioniert.
ZITAT(opelgt @ 2009-08-23, 21:08) Falls man mit einem Blasebalg nicht mehr zum Erfolg kommt, kann man die ausgebaute Mattscheibe mit einem feinen, fettfreien Pinsel, Wasser und einem Tropfen Spülmittel reinigen. Anschließend mit destilliertem Wasser spülen und mit Druckluft trocknen.[/quote] Aber nur mit wirklich 100% reiner Druckluft! Selbst die Druckluft aus angeblich für den Fotobereich zugelassenen Druckluftdosen ist nicht vollständig rückstandsfrei, so daß Ränder und Flecken auf der Mattscheibe verbleiben.
Viele Grüße,
Matthias
"All the important human advances that we know of since historical times began have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition." --Bertrand Russell
Vielen Dank für die Tips und die links. Ich habe mir den Service Guide angeschaut, ich werde mich nicht an ein aufschrauben wagen, zumindest nicht sofort. Ich habe erstmal innen gereinigt, mit Blasebalg und vorsichtigem saugen (mit Mini-Schlauchaufsatz), der Staub ist erst einmal weg. Als nächstes teste ich mit einem S/W-Film, und an dem Batteriethema muß ich auch noch arbeiten, um den Beli einsetzen zu können. Zur Zeit zittert die Nadel, es gibt ja im Netz viele Hinweise zu diesem Thema. Interessant ist auf jeden Fall, daß bei der 303b eine von den Abmessungen her kleinere Batterie zum Einsatz kommt als es bei der ersten 101 der Fall war (wenn mich die Erinnerung nicht trübt).
ZITAT(Winnfried @ 2009-08-24, 9:43) Interessant ist auf jeden Fall, daß bei der 303b eine von den Abmessungen her kleinere Batterie zum Einsatz kommt als es bei der ersten 101 der Fall war (wenn mich die Erinnerung nicht trübt).[/quote]
Da gehe ich von einer leichten Trübung aus, denn erst mit der XM und XE kamen die Silberoxid-Knopfzellen zum Einsatz. Vorher nutzten von den Aufsteck-Belichtungsmessern der SR-Serie über die SR-7 mit eingebautem Belichtungsmesser bis zur letzten SR-T alle Minolta 35mm Spiegelreflex-Kameras die gleichen Quecksilberzellen.
... zur Interpunktion: "Als Mitglied der Uralten und Ehrwürdigen Loge ... war es für Herrn Parker Ehrensache, seine Satzzeichen niemals an die richtigen Stellen zu setzen." (Terry Pratchett in "Schöne Scheine")
... zur Groß- und Kleinschreibung: Ich behalte mir vor, Beiträge, die die in unserem Sprachraum allgemein übliche Groß- und Kleinschreibung ohne nachvollziehbare Begründung vermissen lassen, komplett zu ignorieren.
Vielleicht werkelt in Winfrieds SR-T 303b ja schon ein Umrüstsatz auf Silberoxidbatterie?
Viele Grüße,
Matthias
"All the important human advances that we know of since historical times began have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition." --Bertrand Russell
Leider nicht, ich gebe aber gern zu, daß ich mich mit der Batteriengröße geirrt habe. Die Erinnerung läßt mit den Jahren nach.
Bzgl. des Batterieproblems habe ich mir die Erklärungen zum möglichen Eigen-Umbau durchgelesen und kann nur meine Bewunderung aussprechen für diejenigen, die über das handwerkliche Geschick dafür verfügen. Vielleicht finde ich gelegentlich mal jemanden in Berlin, der so einen Umbau bewerkstelligen kann.
Ich melde mich noch mal zurück, um meine jüngsten Erfahrungen bzgl. Batterie und Testfotos zum besten zu geben. Unter den Tips zur Umgehung des Batterieproblems fand ich auch den Beitrag, doch einfach eine Hörgerätebatterie zu nehmen, weil die geringe Spannungsdifferenz 1,35 zu 1,4 kaum Verfälschungen bringen würde. Die Empfehlung lautete, zur Einpassung der kleineren Batterie als Provisorium die Isolierung einer Kupferdrahtleitung (1,5mm² NYM) herzunehmen, diese exakt auf Länge zu schneiden und es in das Batteriefach einzulegen. Und siehe da, es funktioniert ausgezeichnet, die Knopfzelle (P675) sitzt wie angegossen. Durch den Federsteg am Boden ist auch genügend Haltespannung da, sodaß die Batterie trotz geringerer Bauhöhe Kontakt zum Schraubdeckel hat und nicht etwa "wackelt". Diese einfache und preiswerte Lösung genügt, um die Kamera gelegentlich zu nutzen, und ein Testfilm brachte gute Ergebnisse. Die eine Hälfte des Filmes habe ich ohne Batterie geschossen (Werte mit Seconic Belichtungsmesser genommen), die andere Hälfte dann mit dem eingebauten Belichtungsmesser.
ZITAT(Winnfried @ 2009-09-09, 19:20) Die Empfehlung lautete, zur Einpassung der kleineren Batterie als Provisorium die Isolierung einer Kupferdrahtleitung (1,5mm² NYM) herzunehmen, diese exakt auf Länge zu schneiden und es in das Batteriefach einzulegen.[/quote]
Oder du gehst zum KFZ-Händler deines Vertrauens und besorgst dir einen passenden O-Ring.