Forum Übersicht - XG-M » Minolta XG-M Zubehör

hallo!

so, jetzt hab ich also eine XG-M bekommen und sofort beginnt meine Suche nach diversen Zubehör.

z.b. möchte ich ein Auslösekabel dafür haben, doch welches brauche ich für diese kamera, bzw. nach welchen Produkten muß ich ausschau halten?

bitte helft mir weiter.

danke
Kwisatz Haderach

Blitz: Es sollten die gängigen Modelle mit Mittenfuß-Kontakt funktionieren. Soweit ich weiß, hat die XG-M keine TTL-Messung, deshalb ist ein Blitz mit Computerblende zu empfehlen. Die neueren Dynax-Blitze funktionieren nicht, wohl aber so ziemlich alle älteren Blitzgeräte (mit Mittenkontakt) wie der Minolta 360PX. Die XG-M dürfte noch einen zweiten Blitzkontakt auf dem Blitzschuh haben, mit dem kompatible Blitzgeräte die Kamera auf die Synchronzeit (ca 1/45, angezeigt wird vermutlich 1/60?) umschalten, sobald der Blitz geladen ist.
Moter/Winder: Minolta Motodrive 1 (MD1) oder Winder G. Außerdem gibt (bzw. gab) es von anderen Herstellern noch ein paar kompatible Modelle, etwa von Soligor.
Objektive: Alle mit Minolta-SR-Bajonett (gängiger sind die Bezeichnung MD und MC). MD sind die neueren, die auch Blendenautomatik (mit Zeitvorwahl, z.B. XD7, X700), Programmautomatik (X700) oder Trendprogrammierung (XD7) erlauben. Da die XG-M keine Blendenautomatik hat, reichen auch MC-Objektive. Über MC- und MD-Objektive wurde an anderer Stelle hier im Forum schon ausführlichst diskutiert.
Drahtauslöser: Es reichen alte mechanische Drahtauslöser, die sich irgendwo an der Kamera (ich schätze mal, links oder rechts vom Objektiv) einschrauben lassen. Funktionieren sollten auch Drahtauslöser mit elektronischem Kontakt, diese sind aber wohl ziemlich schwer zu bekmmen. Minolta hat seinen Infrarotauslöser früher auch mal mit Anschluss für diese Kameras gebaut.
Habe ich was vergessen? Ich denke ich habe alle Anschlussmöglichkeiten der XG-M beschrieben. Ich hoffe, ich habe die Kamera richtig in Erinnerung.

ein paar empfehlungen zu guten objektiven:

md 24-50: hab drüber nur positives gelesen. schau mich selbst immer wieder danach um. leider etwas schwer zu bekommen

md 4 70-210: wurde von minolta gebaut und baugleich von leica unter eigenem label verkauft. günstig, solide verarbeitung, gross, schwer und gute abbildungsleistungen. bin selbst damit sehr zufrieden

mc 1,7 85: gute, schwere verarbeitung; bei offenblende leider sehr weiche wiedergabe. ich blende daher mind auf 2-2,8 ab. dann ist es tadellos.

md 2,8 135: hab ich auch selber: super abbildungsleistungen. bin damit hoch zufrieden. und das alles zu dem unschlagbaren preis von ca 30 eu /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

vielen Dank! jetzt hab ich wieder ein bisschen was zu tun.. :-)

nur noch eine Frage: kann die XG-M überhaupt was, oder sollte ich mich nach einer anderen manuellen umschauen. ich meine, ich habe sie geschenkt bekommen und da sagt man natürlich nicht nein, aber macht sie spaß, bzw. kann man mit ihr "gute" bilder machen oder ist sie eher ein spielzeug und sollte durch ein "besseres" modell ersetzt werden (bitte um ehrliche antworten), wenn ja, welches?

gruß
der Verunsicherte

Hallo Kwisatz,

natürlich kann die Kamera etwas und dem sprichwörtlichen geschenkten Gaul schaut man bekanntlich nicht ins Maul. Sie ist, würde ich sagen, guter Durchschnitt. Du kannst sich sehr gute bilder mit ihr machen.
Fakt ist aber auch das es sicher bessere MF-Kameras als die XG Serie bei Minolta gibt. Highlights sind da sicher die XM und XK Serie, sie waren (sind) als Profikameras konzipiert gewesen und haben auch entsprechende Qualitäten und Preise gehabt (ein gute gebrauchte XM-Motor geht auch Heute noch für gut und gerne 1300-2000€ über den Tisch). Die Klassiker sind sicher die XE und XD Serie, diese würde ich auch rückhaltlos zum Kauf empfehlen. Sie stammen aus der Zeit da Minolta und Leica sehr viel gemeinsam entwickelt und gebaut haben. So ist es nicht verwunderlich das die XD fast baugleich zur R4 und die XE fast baugleich zur R3 ist, lediglich Bajonett, Elektronik und Belichtungsmessung sind verschieden. Ironischer Weise war es über weite Strecken so das die Minola Kameras aber die zuverlässigeren waren/sind.

Sicher wäre dann noch die X-700 zu benennen, über die viele verschiedene Meinungen im Umlauf sind, die einen meinen sie sei unzuverlässig und anfällig die anderen behaupten das Gegenteil. Ich für meinen Teil kann nur aus meinem Erfahrungsschatz berichten, ich habe jetzt drei der Kameras in verschiedenen Bauformen im Einsatz und bin nie von ihnen im Stich gelassen worden.

Als letztes gibt es da noch die SRTs und SRs, diese sind die ältesten MF SLRs bei Minolta. Ich hatte lange eine SRT-MCII und war sehr zufrieden mit ihr, die Probleme mit der Stromversorgung und die daraus resultierende Unzuverlässigkeit der Belichtungsmessung hat mich dann aber irgendwann den schweren Entschluß fassen lassen sie in die Vitrine zu stellen.

Als Empfehlung, probier die Kamera aus, dann wirst du merken o du mit der Leistung zufrieden bist oder nicht. Wenn ja, ist alles gut, wenn nicht, dann such dir eine Kamera die die Features hat die du vermisst. Grundsätzlich ist der Wechsel des MF-Gehäuses kein Problem, da die Optiken grundsätzlich zu jedem Gehäuse passen.

Mark

Danke!

da hast du wohl recht. im vorfeld schon über gut und böse zu diskutieren ist nicht sehr sinnvoll. und wer weiß? vielleicht liegt mir die XG-M ja.

Aber trotzdem vielen dank für die ausführliche antwort!

Gruß
Thomas