Willkommen im Forum!
ZITAT(mumpf @ 2009-01-05, 12:12) Ist dafür der Canon CanoScan FS2710 geeignet?[/quote]
Leider kenne ich den Scanner nicht aus eigener Anschauung, kann insofern nur Mutmaßungen über die Qualität anstellen.
ZITATOder reicht eine gute Schere und Baumwollhandschuhe plus Flach-Pinzette? Möchte möglichst wenig Fingerabdrücke und Staub drauf bekommen.[/quote]
Baumwollhandschuhe sind jedenfalls "Pflicht" bei solchen Arbeiten. :-)
ZITATReichen ca 4000 Graustufen?[/quote]
Das hängt immer vom Anwendungsfall ab. Für das Betrachten am Monitor (Web) mag das ausreichen.
Nach Deiner Beschreibung hat Deine Mutter wohl durchaus ambitioniert fotografiert. Deshalb würde ich an Deiner Stelle versuchen, das Maximum aus den Bildern rauszuholen, was technisch machbar ist, ohne "unsinnig" zu werden, einfach um die Bilder digital in bestmöglicher Qualität zu konservieren. Ich würde das auch dann machen, wenn die Qualität für eine vielleicht gerade konkret anstehende Anwendung noch nicht unbedingt benötigt würde, denn das kann sich ja später immer noch ergeben - und wer weiß, in welchem Zustand die Filme dann sind.
Gegenüber einem Scanner, der Graustufen nur mit 12 Bit pro Kanal scannen kann, würde ich einen Scanner vorziehen, der 16 Bit pro Kanal schafft. Das liefe dann also auf einen Scanner hinaus, der im Farbmodus 48 Bit ausschöpfen kann.
Wenn Du nur Schwarzweißbilder scannen möchtest, muß der Scanner kein ICE unterstützen, da ICE aus technischen Gründen mit normalen Schwarzweißfilmen leider sowieso nicht funktioniert. Die GEM-Kornglättungsfunktion könnte allerdings nützlich sein.
Ein Problem mit dem von Dir genannten Canon-Scanner könnte auch aus der Schnittstelle zum Rechner hin erwachsen. Unterstützt Dein Rechner SCSI? Laut der Seiten im Web besitzt der Scanner nämlich ein SCSI-Interface. Das ist zwar ein hochwertiger Interface-Typ (gegenüber Parallel-Port-Scannern oder USB 1.x), aber leider inzwischen nur noch in Nischen zu finden. Die Einrichtung von SCSI unter DOS-basierten Windows-Versionen wie Windows 98 SE ist kein großes Problem. Ob es aber unter Windows XP funktioniert, hängt sehr vom Einzelfall und der Verfügbarkeit entsprechender Treiber ab. Mit älteren Treibern gibt es hier leider regelmäßig Probleme. Ein Scanner mit USB 2.x- oder FireWire-Anschluß wäre vermutlich die bessere Wahl, wobei man auch dann passende Treiber benötigt.
Sollte die mitgelieferte Scan-Software selbst nicht unter Windows XP laufen, dann käme als alternative Scan-Software Hamricks VueScan in Frage, das sowohl unter Windows 98 als unter Windows XP läuft und für wenig Geld absolut professionelle Ergebnisse liefert. Der Canon CanoScan FS2710 wird (wie hunderte andere Scanner) unterstützt.
Du schreibst oben, daß Du bis 50 Euro mitsteigern würdest wollen. Nun, ich habe keine Ahnung, für was dieser Canon-Scanner üblicherweise über den Tisch geht, aber um das mal in Relation zu setzen: Auch auf dem Gebrauchtmarkt fangen halbwegs gute Filmscanner bei 200 - 400 Euro an, und die auch professionelle Ansprüche zufriedenstellenden Geräte liegen gebraucht eher bei 500 - 1000 Euro für Kleinbildformatscanner. Wenn der Scanner auch noch Mittelformat verarbeiten können soll, wird es nochmal deutlich teurer und Du mußt mit 1000 - 2000 Euro für Gebrauchtgeräte rechnen. Es gibt auch Scanner, die komplette Filmrollen auf einmal scannen können, ohne daß Du diese zerschneiden müßtest. Aber auch das kostet Aufschläge. Das sind jetzt nur grobe Hausnummern, aber sie liegen allesamt weit oberhalb von 50 Euro.
Für die doch recht begrenzte Anzahl Filme lohnt es sich von daher in Deinem Fall vermutlich kaum, einen Scanner anzuschaffen - es sei denn, Du willst ihn danach wieder verkaufen oder kommst auf den Geschmack und steigst auch selbst mehr in die Fotografie ein. Sowas soll ja schon vorgekommen sein... ;-)
Mit 50 Euro wirst Du allerdings auch bei einem guten Scandienst nicht hinkommen. Es gibt jede Menge Scanservices im Netz und die Preise unterscheiden sich z.T. erheblich. Für einen guten Batchscan (4000 dpi, 16 Bit pro Kanal) ohne Extras wie Mehrfachbelichtung o.ä. mußt Du wohl mit etwa 0,70 - 1,50 Euro pro Bild rechnen, mit Extras oder individueller Bearbeitung kann es z.T. auch deutlich teurer werden, aber das lohnt sich natürlich nur für Top-Aufnahmen.
Andererseits, wenn Du zum Einstieg für 50 Euro einen Scanner bekommen kannst, warum nicht? Vielleicht reicht Dir die Qualität ja - es hängt, wie gesagt, von den eigenen Ansprüchen ab. ardon:
ZITATDachte auch an einen Minolta Dimage Elite 2900.[/quote]
Auch dieses Gerät ist schon recht betagt. Bei Konica Minolta kann man aber Treiber für Windows XP runterladen (siehe Links über diesem Forum). Der Scanner wird ebenfalls auch von VueScan unterstützt. Was die Hardware-Ausstattung angeht, der Scanner besitzt kein ICE (was aber bei Schwarzweiß-Negativen auch nichts bringen würde), sampled mit 12 Bit pro Kanal und besitzt ein SCSI-Interface. Auch mit diesem Modell habe ich keine eigenen Erfahrungen.
ZITATKann jemand alternativ dazu einen S/W Scanservice, der Filmrollen einscannt, empfehlen?[/quote]
Ich habe dort noch keine Bilder scannen lassen, aber um mal einen von vielen Scanservices im Netz zu nennen:
http://www.filmscanner.info/Preise.html
Viele Grüße,
Matthias