Na, das strotzt ja mal wieder so vor Anstand und Höflichkeit hier
Zum Thema:
Ich hatte beide, allerdings nicht parallel und momentan auch nicht mehr; das Sigma (2,8 EX DG, es gibt ja unterschiedliche 28-70 von Sigma) zudem nur eine Woche, das Minolta mehrere Jahre. Prinzipiell gibt es zu sagen, dass die Verarbeitungsqualität des 28-70G deutlich über dem Sigma liegt, es schmiegt sich auch besser in die Hand beim Arbeiten (zumindest bei mir). In den Abbildungseigenschaften fand ich Minolta dem Sigma voraus, was nicht heißen soll, dass das Sigma schlecht ist. So sind die Farben akkurat, die Schärfe ist gut und auch das Kontrastverhalten ist gut. Offen und im Nahbereich zeigte mein Minolta deutliche Halos an der 7D, was zu weicheren Bildern geführt hat; hier war das Sigma etwas knackiger. Ab f4 hat sich das dann allerdings umgedreht.
Wie sich beide an den neuen Sonys verhalten, kann ich nicht mehr beurteilen; aber das Minolta hat (ebenso wie das 17-35G) schon an der 7D geschwächelt und was man so liest, soll es an der A700 auch problematisch sein. An der A900 hingegen berichten etliche von wieder guten Leistungen.
Was das Preis-Leistungsverhältnis angeht, würde ich zum Sigma greifen, obwohl ich alles andere als ein Freund von Sigma bin. Empfehlenswert ist auch noch das Minolta 28-75, das nur in Teilbereichen schlechter ist als das 28-70G. Beide gibt es nur noch gebraucht. Wenn Du Neuware suchst, dann bleibt noch das Zeiss 24-70 (teuer, aber wenigstens mit anständiger Anfangsbrennweite - 28 halte ich für nicht mehr zeitgemäß; gerade an APS-C ist das sehr problematisch, da würde ich dann eher zu Sigma 17-70, Tamron 17-50 oder Zeiss 16-80 greifen; die genannten Objektive würde ich mir nur noch bei tatsächlich vorhandenem Vollformatsensor zulegen).