Hallo Forum!
Heute mal wieder ein neues Problem von mir:
Ich hatte zufällig einen halbbelichteten Fuji Provia 100F in meiner Kamera (Dynax 60) und wollte ihn fertigknipsen. Zuerst ist mir nichts eingefallen, was ich darauf bannen hätte können, aber wozu in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nah ist /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> ? Also hab ich mein Stativ vor meinem Aquarium aufgebaut und erstmal versucht mit den Resten meines Zeiss Tessar 2.8/50 in Retrostellung (jetzt richtig?) meine Fische zu knipsen. Ich weiß nicht, ob's an meiner Dummheit oder an dem Zustand des Objektives lag, jedenfalls konnte ich mit meinem Sigma 2.8/70-210 APO + 2x Konverter nichts scharfstellen. Also runter damit und dann ist mir was anderes eingefallen: Obwohl physikalisch eigentlich inkompatibel, habe ich mein Sigma 2.8/28-70 DF auf den Konverter gesetzt, um den Abbildungsmaßstab von 1:4,2 auf 1:2,1 zu verdoppeln. Wenn ich den Zoom am oberen Ende habe, klappt das auch, nur auf Weitwinkel kann ich das Objektiv nicht drehen, da sonst die hintere Linsengruppe mit den Linsen des Konverters kollidiert /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> .
So, also vor das Aquarium gestellt und mal ein paar meiner Garnelen und Welse fotografiert. Was mir aufgefallen ist?
1. brauche ich extrem lange Belichtungszeiten (um 1s, oft sogar mehr!, um die Dinger selbst bei Offenblende zu belichten;
2. bewegen sie sich ja dummerweise, sodaß ich gar nicht erst angefangen habe, die anderen Fische zu fotografieren, sondern eben bei den Welsen und Garnelen geblieben bin, die noch relativ still halten;
3. ist die Schärfentiefe jetzt schon so gering, daß ich teilweise abgeblendet habe und die Belichtungszeiten damit noch länger geworden sind.
Was macht man nun dagegen? Benutzt man einen ISO 6400 Film? Oder stellt man die Fische mit Valium ruhig? Ich weiß, daß mein Objektiv mit dem Konverter nur Blende F/5.6 erreicht, also die Belichtungszeiten doppelt so lang sind wie mit einem guten Makroobjektiv, das F/2.8 hat. Aber wie machen professionelle Aquariumfotografen diese gestochen scharfen Aufnahmen von Fischen, die bei weitem nicht ruhig im Wasser stehen?
Hoffe, mir kann geholfen werden!