ZITAt (stevemark @ 2008-09-27, 20:05) ZITAt (matthiaspaul @ 2008-09-23, 22:25) An Einstellscheiben sind neben der G nur die L und M geplant, keine ML, PM oder PML. Die Autofokus-Geschwindigkeit habe ich nicht untersucht, aber sie kam mir mit meinen Objektiven weder schneller noch langsamer vor als von der Dynax 9 gewohnt.[/quote]
Da muss man Druck machen. Eine PM ist absolut nötig, um das 135mm STF vernünftig einsetzen zu können und gehört standardmässig zum Lieferumfang des STF!!!
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Du meinst das im Konjunktiv bis Imperativ, nicht wahr? Es wäre wünschenswert, ja, in jedem Fall. Da unterschiedliche Gehäuse aber unterschiedliche Einstellscheiben brauchen, bliebe es in der Realität dann doch nur bei der Forderung nach der Verfügbarkeit solcher Einstellscheiben, ohne, daß diese beim STF direkt beiliegen müßten...
ZITATZITAt (matthiaspaul @ 2008-09-23, 22:25) Die Bildqualität habe ich komplett unbeachtet gelassen.[/quote]
Das sieht Dir ähnlich
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Naja, ich habe keine Erfahrung mit digitaler Fotografie - noch nicht -, und ich maße mir nicht an, fachlich fundierte Urteile über Dinge zu fällen, von denen ich keine Ahnung habe. Insofern überlasse ich hier das Feld gerne denen, die sich damit schon intensiv auseinandergesetzt haben. Abgesehen davon gibt es ja genügend andere Dinge, wo ich meine Erfahrungen und mein Wissen nutzbringend einbringen kann... ;-)
Überhaupt, wie will man anhand von ein paar mehr oder weniger zufällig in schummerigem Licht entstandenen Testfotos auf der Messe Bildqualität fundiert beurteilen können? Das halte ich für unseriös. Daß ich mich zu diesem Punkt nicht äußere, heißt also nicht, daß mir Bildqualität nicht wichtig wäre. Es heißt nur, daß sie für mich gegenwärtig kein Kriterium ist, da ich davon ausgehe, daß sie gut genug [sprich: sehr gut!] sein wird.
Was gerade machbar ist, unterliegt ja auch stark dem jeweiligen Stand der Technik... Eine Kamera, die heute noch technisch erstklassige Bilder liefert, wird einigen (zu denen ich sicher nicht gehören würde) schon in einem Jahr nicht mehr "gut genug" sein.
Angenommen, man könnte nach objektiven Kriterien feststellen, daß die Bildqualität einer anderen Kamera besser wäre, würde ich deshalb das System wechseln? Nein, jedenfalls nicht solange mich die anderen Eigenschaften der Kamera und des Systems nicht ebenfalls überzeugen würden. Denn was nützt mir eine Kamera, die theoretisch bessere Bilder macht, wenn es keinen Spaß macht, sie zu benutzen oder bestimmte Ideen ganz einfach nicht umsetzbar sind, es also an viel grundlegenderen Dingen als an Bildqualität hapert? Deshalb stehen für mich zunächst mal Usability und Flexibilität im Vordergrund meiner Betrachtung - das sind Dinge, die vom Grundsatz her universelle Gültigkeit behalten, die also eine über schnelllebige Kameragenerationen hinweg angelegte Diskussion lohnen. Über Bildqualität wird noch mehr als genug diskutiert werden.
ZITATZITAt (matthiaspaul @ 2008-09-23, 22:25) Soweit erstmal dieser kurze, überwiegend positive Eindruck mit allerdings allerhand Verbesserungspotential in Details. Wenn ich einen Namen für die Kamera hätte auswählen sollen, hätte ich sie wohl "DSLR-A800" genannt, da sie meinem Empfinden nach zwar deutlich über gehobener Mittelklasse (7-er Reihe) angesiedelt ist, aber eben doch nicht ohne Abstriche zwischen Ausnahmekameras wie der Minolta XM motor, der Minolta 9000 AF oder der Dynax 9 einzureihen ist (zum Vergleich, in dieser Benamung wäre allerdings auch die Dynax 9xi bei mir folgerichtig nur als "Dynax 8xi" durchgekommen).[/quote]
Sorry, aber diese Schlussfolgerung ist nun wirklich unangebracht und verunsichert diejenigen, die noch nie eine a900 plus Griff in der Hand hielten.
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Findest Du? Wer sich für die Kamera interessiert, kann doch - hoffentlich in Kürze - überall in den Fotohandel gehen und sich ein eigenes Urteil bilden. Für oder gegen eine Kamera sollte man sich ja generell erst nach eigenem Begrabbeln entscheiden. Fotoapparate sind nichts, was man "blind" kaufen sollte.
Für mich ist die DSLR-A900 bei weitem noch nicht gestorben, aber es ist bei mir nunmal ein zwiespältiger Eindruck zurückgeblieben, und genau den schildere ich hier. Ich bin froh, daß es endlich eine Vollformat-DSLR in unserem System gibt und auch darüber, daß Sony hier in vielen Dingen einen durchaus konservativen Ansatz gewählt und einen Fotoapparat gebaut hat, der nicht vollgepackt mit "Spielkram" (Video) ist, sondern der vom Konzept her das Zeug zu einem wirklich hochwertigen Werkzeug für Fotografen hat. Auch die Bilder, die man inzwischen im Netz findet, sind, wie ich finde, beeindruckend. Und war die DSLR-A700 in meiner Hand eher ein Fremdkörper, so ist das bei der DSLR-A900 nicht der Fall. Aber es ist auch nicht sofort dieses vertraute "Handschuh"-Gefühl aufgekommen, das ich bei der Dynax 9 von der ersten Sekunde an hatte: Paßt wie angegossen! (Als hätte es nie etwas anderes geben können.) Bei der Minolta 9000 AF gab es anfangs auch ein paar Dinge, an die ich mich erst gewöhnen mußte, etwa die etwas knarzige Betätigung des AEL-Tasters oder die Bedienung des Abblendtasters, aber dafür überzeugte mich die 9000 AF damals in allen technischen Belangen; egal, was ich ausprobierte, die Kamera machte immer genau das, was ich erwartete - sie stellte sich nie in den Weg, sondern unterstützte immer meine Ambitionen. Das ist gerade das, was für mich einen guten Fotoapparat ausmacht. (Nur die Rückwand Program Back Super 90 ist eine Bedienkatastrophe.) Das ist bei der Dynax 9 schon anders; es gibt etliche Details, die an dieser Kamera schon nicht mehr so weit durchdacht sind, wie bei der 9000 AF; dafür überzeugte die Kamera aber eben mit ihrer Solidität und dem besagten "Paßt"-Gefühl. Bei der DSLR-A900 gibt es jetzt noch mehr Dinge, die meiner Ansicht nach nicht in der bestmöglichen Art und Weise gelöst wurden, aber andererseits gibt es natürlich auch viele neue Möglichkeiten dadurch, daß jetzt endlich auch digital Vollformat Einzug in unser System hält. Nur, ich besitze bereits die Vollformatgehäuse Minolta 9000 AF und Dynax 9, insofern muß eine neue Kamera idealerweise mindestens gleich gut oder eher besser sein, als die Symbiose aus diesen beiden Gehäusen. Und leider ist genau das nicht der Fall, die DSLR-A900 liefert digitale Bilder statt analoger (was ich als große Errungenschaft anerkenne, was für mich aber kein echter Vorteil ist, da ich analog sowieso nicht abschaffen will), aber ansonsten ist sie vom Funktionsumfang her nur in sehr wenigen Punkten durch die grundsätzlich neuen Möglichkeiten, die die digitale Aufnahme bietet, klar besser (Bildstabilisator, schnell veränderbare ISO-Einstellungen, Weißabgleich, DRO oder auch Creative Styles, für die man sonst den Film wechseln müßte), in vielen anderen Punkten hat die Kamera gleichgezogen (endlich wieder Vollformat, endlich wieder ein vernünftiger Sucher), in einigen anderen steht sie aber immer noch hinter der Dynax 9, dem analogen Flaggschiff, zurück. Damit erweitert die DSLR-A900 zwar im Kamera-Pool neben der 9000 AF und Dynax 9 die fotografischen Ausdrucksmöglichkeiten, kann sie aber immer noch nicht ersetzen. Ersetzen könnte sie die älteren Modelle erst dann, wenn sie, von der reinen Frage nach der Aufnahmetechnologie mal abgesehen, keinerlei Einschränkungen mehr gegenüber diesen beiden Kameras aufweisen würde. Da für viele aber analoge Fotografie nicht mehr in Frage kommt, hatte ich gehofft, daß die DSLR-A900 wenigstens mit der Dynax 9 gleichzieht - denn sonst würde der Umstieg von der Dynax 9 zur DSLR-A900 "absolut" gesehen immer noch einem leichten Rückschritt bedeuten. Viele der Desiderate hätten sich sehr leicht und praktisch kostenneutral vermeiden lassen, so daß auch für Dynax 9 Nutzer abseits der Aufnahmetechnologie ein echter Upgrade-Path bestünde. Daß Sony genau diese Chance verpaßt hat, ist das, was ich besonders ärgerlich finde.
Siehe auch: http://www.dyxum.com/dforum/forum_posts.as...D=392788#392788
ZITATWie kommst Du darauf, eine a900 mit ihrem extrem stabilen Magnesium-Gehäuse unterhalb der Plastik-9000 einzuordnen? Weisst Du eigentlich, wie leicht das ca. 0.7mm dicke Plastik(!-Oberteil der 9000 im profesionellen Einsatz bricht / reisst (bei mir sind so drei 9000er draufgegangen)? Einmal auf den Kopf gefallen und KO ... !!! Sorry, aber gerade wegen des fehlenden robusten Gehäuses konnte die 9000 nie bei den Profis richtig Fuss fassen ...[/quote]
Das ist gewissermaßen "Jammern" auf hohem Niveau, und ich möchte es auch gar nicht als Jammern verstanden wissen, habe ich doch explizit geschrieben, daß ich die Kamera durchaus als ausreichend stabil erachte. Was mir - subjektiv - etwas fehlt, ist die Schwere und damit Ruhe der Kamera - Magnesium ist nunmal um einiges leichter als Stahl. Das gilt aber nur in Bezug auf die Dynax 9 (SUS 304 Edelstahllegierung). Die Minolta 9000 AF kann da nun überhaupt nicht mithalten. Die Minolta 9000 AF besaß nur ein Innenskelett aus Metall, und die größte Schwachstelle hast Du schon genannt: Das ungekapselte Pentaprisma. Mir ist zwar noch keine Minolta 9000 AF auf das Prisma gefallen, aber ich habe schon eine Kamera gesehen, bei der das Prisma offenbar durch einen Sturz gerissen war (ein Exemplar, das mir mal zum Kauf angeboten wurde ;-) ) und die ganzen Innereien bis hin zur Spiegelaufhängung dadurch verzogen waren. Was mich an der Minolta 9000 AF überzeugte, waren andere Dinge: Grundsätzlicher Funktionsumfang (für damalige Verhältnisse enorm umfassend, vielleicht nur noch übertroffen von der Canon T90, bei gleichzeitiger Liebe zum Detail in der Implementierung all dieser Funktionen - hohe Ingenieurskunst! Aber auch wenn die Minolta 9000 AF nur einen Kunststoffaußenmantel besitzt, haben meine Gehäuse bis heute keine Risse o.ä. entwickelt - insofern war das in der Praxis ausreichend stabil abseits von abuse.
ZITATSelbst die a700, deren (Plastik-)Blitz von einem robusten Metallschild geschützt wird, ist da einiges stabiler ...[/quote]
Ja, keine Frage in Bezug auf die 9000 AF.
ZITATund auch die 9xi ist wesentlich robuster als die 9000!!![/quote]
Aber dafür bot sie für meinen Geschmack leider sonst zu wenig, so daß sie mich nie wirklich überzeugen konnte. 1/12000s und 1/300s bei max. 4,5 Bildern/Sekunde sind zwar Traumwerte, aber nicht alles, was zählt. Die Dynax 9xi konnte ich ob der vielen fehlenden Detaillösungen und des fehlenden Systemzubehörs nie auf gleicher "Höhe" mit Kameras wie eben der 9000 AF oder der Dynax 9 (für die es wenigstens einen sehr guten Griff, eine bessere Datenrückwand und eine Mattscheibe ML gab) sehen. Deshalb auch mein Vergleich mit der 8er-Serie: Auch die DSLR-A900 erreicht diese Höhe in meinen Augen nicht wirklich, obwohl sie von den äußeren Eckdaten her durchaus zu überzeugen weiß.
ZITATGanz zu schweigen von den zahlreichen Elektrinik-Kontakten der 9000, die nur Dreck ansammeln, aber im professionellen Alltag nie richtig Strom leiten . Die ganzen (theoretischen) Möglichkeiten der 9000 sind genial. Durchgesetzt hat sich Nikons F4, und ich weiss auch warum.[/quote]
Ich habe die Möglichkeiten der Minolta 9000 AF in den über zwanzig Jahren, die sie inzwischen auf dem Buckel hat, tatsächlich genutzt, und es gibt immer wieder auch heute noch Situationen, wo ich auf sie zurückgreife, weil die Dynax 9 diese Möglichkeiten eben nicht bietet. Ausnahme: Das Langfilmmagazin EB-90 habe ich erst vor einigen Jahren angeschafft und war bisher noch nicht wieder in einer Situation, wo ich die Aufgabe nicht auch mit zwischenzeitlichem Filmwechsel hätte erledigen können. Früher gab es vereinzelt Situationen, in denen ich sowas tatsächlich hätte gebrauchen können, aber damals war das EB-90 für mich einfach unerschwinglich teuer und ich habe es auch nirgendwo angeboten gefunden... Auch für die Nikon F4 gab es sehr ähnliches Systemzubehör, das meist sogar noch etwas weiter ging (Wechselsucher). Ob die Kamera auch diese Liebe zu Funktionsdetails hatte, die nicht im Prospekt stehen, vermag ich nicht zu sagen, da ich bisher nie eine besessen habe, aber vom Prospekt her war die F4 in jedem Fall immer etwas in der Richtung, was ich mir auch bei Minolta als 9000 AF-Nachfolger gewünscht hätte - stattdessen kam der exakte Gegenentwurf mit der Dynax 9xi.
ZITATIn der Summe ihrer Eigenschaften betrachte ich die a900 mit einem deutlichen Abstand als die ausgewogenste und professionellste der oben genannten Kameras, gefolgt von der Dynax 9 und der XD7 (die XD7 ermöglich ein schnelles und unauffälliges professionelles Arbeiten - weit zuverlässiger als die X-1/XM).[/quote]
Dein Urteil lasse ich gerne gelten, ich komme für mich aber zu einem leicht anderen Ergebnis:
Von den DSLRs in unserem System ist es auch in meinen Augen die beste Kamera, keine Frage. Den Vergleich mit der Dynax 9 hält sie meiner Meinung nach aber nicht stand (aber nicht wegen "Edelstahl vs. Magnesium", sondern aufgrund der eben noch etwas unrunden Detaillösungen). Aber als bisher einzigste ihrer Art ist sie natürlich die Beste aller Alternativen, wenn man sich den Luxus nicht leisten kann oder mag, weiterhin analog zu fotografieren. Was für Dich die XD-7 für unauffälliges Fotografieren ist, ist bei mir die im Vergleich zu heutigen Kameras winzige Minolta 9000 AF, die mich in erster Linie wegen ihrer Flexibilität überzeugt. Ob die DSLR-A900 jetzt ein Klassiker werden wird oder nicht, vermag ich noch nicht abzuschätzen - sicherlich hat sie in vielen Punkten das Zeug dazu. Aber vielleicht wird auch erst - in einigen Jahren - ihre Nachfolgerin diese Position einnehmen können, wobei natürlich die Gefahr besteht, daß bei dieser Kamera dann wieder andere Dinge nicht bedacht werden werden - wer weiß, wohin die Reise führen wird. Wenn die Leute jetzt schon nach fotografiefernen Features wie Video schreien, wird die DSLR-A900-Nachfolgerin in einigen Jahren vielleicht viel weniger noch an eine Spiegelreflexkamera erinnern, als einem lieb ist...
Ich halte es jedenfalls nicht für richtig, mit konstruktiver Kritik hinterm Berg zu halten, nur weil das u.U. manche Leute beeinflußen könnte - jeder soll sich bitte sein eigenes Urteil bilden! Und bezüglich solcher Dinge, wie sie hier von mir vorgebracht wurden, kann man ja leicht zu einer eigenen Einschätzung gelangen, viel einfacher, als über kaum vergleichbare Dinge wie "Bildqualität". Verschiedene Befürchtungen wurden ja bereits nach der Vorstellung der Prototypen geäußert (und bei weitem nicht nur von mir), insofern hatte Sony über einen Zeitraum von anderthalb Jahren die Chance, "nachzubessern" und es direkt beim ersten Wurf "richtig" zu machen. Dem gemischten Echo, das es bezüglich der DSLR-A900 weltweit gab, nach zu urteilen, haben sie aber offenbar noch nicht gut genug zugehört. Ich sehe da durchaus auch uns Anwender mit in der "Pflicht", unsere Wünsche und Anforderungsprofile noch besser als bisher zu artikulieren. Wir werden diesbezüglich in Kürze auch noch weitere Umfragen starten, um die Meinungen und Vorschläge der Mitglieder zu sammeln, so daß Sony es in Zukunft hoffentlich (noch) besser machen kann und damit dann letztlich imstande sein wird, mehr Leute zu überzeugen.
Viele Grüße,
Matthias