Im digitalen Zeitalter habe ich mir bei eBay eine gebrauchte, aber ordentliche Dunkelkammerausrüstung gekauft. Nun möchte ich meinen ersten SW-Film entwickeln, kenne mich aber leider mit der Fotochemie nicht aus. Die Jobo-Dose kann ich bedienen, auf dem Film, den ich entwicklen möchte, sind keine unwiederbringliche Aufnahmen, Risiko ist unerheblich.
Meine Fragen: Muß der Entwickler verdünnt werden? Können die verwendeten Chemikalien in die Flaschen zurückgegeben werden? Chemikalien sind von Ilford und Jobo, "Beipackzettel" sind nicht vorhanden und die Informationen auf den Behältern geben keine meine Fragen bezügliche Auskünfte.
Vielleicht findet sich hier jemand, der mir bei den ersten Schritten weiterhelfen kann. Danke für ehrliche und konstruktive Antworten.
Wie heißt der Entwickler denn? Es gibt sowohl einmal Entwickler als auch Entwickler, die man öfter verwenden kann. Stopp und Fixierbad ist mit sehr großer Wahrscheinlichkeit für die mehrfach Anwendung gedacht.
Ich bin jetzt noch auf der Arbeit und habe das Material nicht zur Hand. Ich meine die Filmentwickler heißen TETANAL Ultrafin und dann noch ILFORD Ultrafin.
ZITAt (Al.Le @ 2008-06-21, 10:28) Orange und grüne Dunkelkammerleuchte: Unter welchem Licht (wenn überhaupt?) darf der Film in die Entwicklungsdose eingebracht werden?[/quote]
Da Filme normalerweise für alle Farben empfindlich sind (auch Schwarzweißfilme), darf der Film nur bei voller Dunkelheit in die Dose eingespult werden. Die Lampen sind nur für Positivpapier geeignet (grün für Festgradationen und orange für Multigrade)
QUOTE (Al.Le @ 2008-06-21, 11:28) Orange und grüne Dunkelkammerleuchte: Unter welchem Licht (wenn überhaupt?) darf der Film in die Entwicklungsdose eingebracht werden?[/quote]
Hi,
auch wenn hier durchaus viele sehr kompetente Leute zu finden sind, die sich bestens mit S/W auskennen Hier findest Du eine Forum was sich mit der Thematik beschäftigt. Kann ich nur empfehlen.
ZITAt (Al.Le @ 2008-06-20, 14:46) Meine Fragen: Muß der Entwickler verdünnt werden?[/quote] Selbstverständlich werden Konzentrate verdünnt, Spülmittel, Sirup etc. wendest Du ja auch nicht pur an
Meine Dunkelkammerkarriere liigt über 20 jahre zurück, von aktuellen Filmen habe ich nullkommanull Ahnung. Meine seinerzeit verwendeten Filme waren überwiegend panchromatisch, also fürs volle Farbspektrum empfindlich: völlige Dunkelheit! Ein nicht unerheblicher Teil war für bestimmte Spaktralfarben empfindlicher, letzendendlichg galt auch hier: völlige Dunkelheit! Dann gab es noch Spezialfilme zum Experimentieren wie Infrarotfilme oder orthochromatische Kameraden, bei ersteren konnte bedingt mit Gelblicht gearbeitet werden, bei letzteren mit Rotlicht. Und dann waren da noch so Variopandinger, das waren Farbnegativfilme mit drei Spektrlhöckern und dazwischenliegenden Tälern, das gelbe war besonders tief, da konnte man schmalbandiges Gelblicht benutzen..
Ultrafin war von Tetenal (Ilford hatte Microphen, Perceptol und ID-11) und war ein prima Einstiegsentwickler.
Gesättigtre Fixierer hatte offiziell die Degussa angenommen, bei meinen 1l-mengen haben die m ich aber nur ausgelacht. Es gab seinerzeit diverse Sammelstellen für gebrauchte Entwickler etc., heute gibt es Umweltmobile und Recyclinghöfe.
Ein ernst gemeinter Rat: Kauf Dir ein ordentliches Buch zur Thematik bzw. freunde Dich mit der nächstgrößeren Stadtbücherei an. Es werden noch einige Fragestellungen auf Dich zukommen.
ZITAt (robiwan @ 2008-06-21, 11:58) ZITAt (Al.Le @ 2008-06-21, 11:28) Orange und grüne Dunkelkammerleuchte: Unter welchem Licht (wenn überhaupt?) darf der Film in die Entwicklungsdose eingebracht werden?[/quote]
Hi,
auch wenn hier durchaus viele sehr kompetente Leute zu finden sind, die sich bestens mit S/W auskennen Hier findest Du eine Forum was sich mit der Thematik beschäftigt. Kann ich nur empfehlen. [/quote] Danke "robiwan" für den Link. Genau das richtige!