Hallo!
"Filtern oder nicht Filtern, das ist hier die Frage?" /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Es gibt Puristen, die sagen bloß keine Filter!
... aber Bernd hat schon recht, daß man bei Personen eigentlich überhaupt keine Filter benutzen sollte.
Ich führe nachfolgend auf, warum und welche Filter ICH benutze:
1. Mein Hauptfilter für ALLE Objektive ist ein Skylight 1a (oder 1b). Er soll in erster Linie die Frontlinse des jeweiligen Objektives schützen und gleichzeig den Bildern einen etwas wärmeren Charakter geben.
Skylightfilter sind leicht rosa eingefärbt.
Früher benutzte man UV-filter, heute jedoch brauchen neue Objektive aufgrund ihrer besseren Glasvergütung (ED, LD, SD, APO etc.) einen solchen Filter eigentlich nicht mehr.
2. Für die meisten meiner Objektive (Brennweiten) habe ich einen Polarisationsfilter (kurz: Polfilter). Der Polfilter nach Kaesemann von B&W ist einer der besten auf dem Markt. Die Verarbeitung ist einfach super und der Effekt ist genial!
Ein Kaesemann-filter ist besonders "gerechnet", sodaß irgendwie die Farben kräftiger und wärmer rüberkommen als bei herkömmlichen Polfiltern.
3. Warmfilter 81b. Diesen Filter benutze ich gelegentlich in "tiefen" Schatten oder an bedeckten Tagen. Dieser Filter ist recht rötlich gefärbt, daher ist er nur für ganz bestimmte Situationen geeignet und sollte mit Vorsicht eingesetzt werden.
Rote Farbtöne bei z.b. Felslandschaften oder herbstlichem Blättern können damit sehr schön verstärkt werden.
4. Neutralgrauverlaufsfilter in Verbindung mit Cokin P Filterhalter (49 - 82mm Filtergewindedurchmesser). Diese dienen dazu helle Zonen wie z.b. Himmel bei der Belichtung x-Blendenstufen "zurückzuhalten" und somit die hell/dunkel Kontraste zu reduzieren, was sich besonders bei Diafilmen bemerkbar macht. Ich benutze hier SingRay ND-filter, weil sie qualitativ super sind und weil sie länger als z.b. Cokinfilter sind und sich dadurch bessser positionieren lassen als quadratische Filter.
Von den runden Schraubfiltern kann ich hier nur abraten, da man die Verlaufslinie nicht frei im Bild positionieren kann und man immer nur eine 50/50 Einteilung hat.
5. Nahlinsen sind eigentlich keine "richtigen" Filter, werden aber auch auf ein Objektiv aufgeschraubt (auch in Kombination). Sie setzen die Naheinstellgrenze eines Objektives herunter und erlauben somit einen kostengünstigen Einstieg in die Nah- bzw. Makrofotografie. Es empfielt sich hier auf qualitativ hochwertige, 2-elementige Linsen zurückzugreifen (z.b. Canon, Nikon, Minolta oder B&W). Ich benutze Minolta # 0,1, & 2, die nur in den Durchmessern 49 und 55mm erhältlich sind.
Es gibt noch viele weitere Effektfilter, die aber nur sparsam eingesetzt werden können. Kürzlich habe ich einige gebrauchte Effektfilter recht billig "zum Spielen" erworben:
6. darunter ein Weichzeichner. Diesen setze ich für Portraits und auch schon mal für Landschaftsobjekte ein.
7. gleiches gilt für einen Zenterspotfilter, bei dem nur die Bildmitte scharf wiedergegeben wird.
8. Gitterfilter gibt es in vielen Variationen, und kommen hauptsächlich bei Nachtaufnahmen zum Einsatz. Lichtquellen die im Bild einhalten sind werfen sternartige Lichtstrahlen.
9. Für Sonnenauf- und -untergänge möchte ich künftig Sepia- oder ähnliche farbige Verlaufsfilter ausprobieren...
Was die Markenauswahl angeht, so nutze ich bis auf wenige Ausnahmen B&W, einige Hoya Pro1 (extra dünn für Weitwinkel <24mm um Randabschattung zu vermeiden) und Minolta Filter.
Die Hoyas lassen sich nicht so angenehm schrauben wie die B&W oder Minoltas. Letztere sind aus Messing (=schwerer) und verkanten weniger.
Wichtig ist es mehrfach vergütete Filter zu wählen (HMC, SHMC oder MRC etc.), sie sind qualitativ etwas besser und verdrecken auch etwas weniger (antistatischer?).
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PS: Bei Foto Kiesewetter habe ich auch schon gekauft und habe keine Probleme gehabt...