RE: Pentax ME/MX und Olympus OM-1/2

#1 von capy60 ( gelöscht ) , 16.04.2008 06:37

Als Kiddy war mein erster Traum eine OM-1, so mit 16 dann eine Pentax ME. Mit 18 hatte ich ein bissi geerbt und mir eine XG-9 gekauft für ca 750,- DM incl. des 1,7/50mm. Danach träumte ich von der XD-7.

Inzwischen bin ich mit Minoltas gut eingedeckt. Da würde mir nur noch die Dynax-9 fehlen, aber die muß nicht wirklich sein.

Mein Anliegen jetzt. Wer kennt sich mit Pentax ME/MX und Olympus OM-1/2 aus, und kann mir Tips geben bezüglich des Marktes, Kaufberatung usw?
Natürlich habe ich bei ebay und google gestöbert. Ich möchte mir auch kein 2. und 3. Vollsystem zulegen, aber ich möchte die Kameras noch haben. Auch wenn ich sie ähnlich selten nutzen werde wie meine Himatic oder X-500.

Sind die momentanen Preise bei ebay um die 30,- für die ME bzw. 60,- für OMs - jeweils incl. 50er-Objektiv - realistisch, oder ist das Schrott?
Für Tips und Anregungen wäre ich dankbar.

Natürlich würde ich mich auch bei den passenden Foren umhören, falls hier nix kommt. Aber auch hier sind ja nicht nur Fachidioten. Und die ME und OM-1/2 sind ja ähnlich kultig wie die guten alten Minoltas.

Und falls ich in der falschen Rubrik gelandet bin, bitte verschieben.


capy60

RE: Pentax ME/MX und Olympus OM-1/2

#2 von minca , 16.04.2008 11:14

Moin

also die OM1 war 1974 meine erste richtige Kamera. Musste lange dafuer sparen, fast 1 Jahr. Ich kann dir jetzt direkt keine Sammlertips geben, weil ich kein Sammler bin. Nur soviel: Meine OM1 funktioniert noch heute tadellos und wird auch noch manchmal benutzt. Ich bin jedesmal erschrockenm, wenn ich, nach laengerem Benutzen meiner DSLR durch den Sucher der OM1 schaue. Vom Tunnelblick zum Panoramafenster. Die OM1 hat Nachfuehrbelichtungsmessung und keinerlei Automatik, aber z.B. eine Spiegelarretierung. Und sie benoetigt die beruchtigten Quecksilber Batterien (1,35 Volt PX625) zum exakten Betrieb des Belichtungsmessers. Die Pentax ME/MX, genau wie die XG-9 oder XD-7 kamen spaeter auf den Markt und man kann Batterien benutzen, die heute noch produziert werden. Ueber das Hg Batterie Problem ist schon viel geschrieben worden, da kannst du dich mit google schlau machen. Mir erscheinen die Olympus Preise hoeher als vergleichbare Preise fuer alte Canons, Pentaxe oder Minoltas, bei den Bodies, vor allem aber bei den Objektiven (ich habe 4 Festbrennweiten, von 28 bis 100 mm).

Was mir an der OM1 gefaellt ist die kleine Groesse. Sie galt damals als die kleinste SLR. Stellt man sie z.B. neben eine Canon FTbn, die in etwa zeitgleich auf dem Markt war und die ich auch in der Auswahl hatte, so wirkt die OM1 wirklich filigran und die FTbn mehr wie ein Ziegelstein. Das liegt hauptsaechlich daran, dass der Spiegelkasten flach gehalten wurde und man auf einen Blitzschuh verzichtete. Diesen kann man allerdings als Zubehoehr nachruesten, aber dann sieht sie nicht mehr so schoen aus Ausserdem war der Sucher heller als bei der FTb.

Zu den Gebrauchtpreisen kann ich nicht viel sagen. Ebay ist halt ein Risiko, gerade bei den alten Schaetzchen, weil man die Kamera quasi ungesehen kauft. Am besten zum Erwerb alter Kameras sind Fotoboersen. Ich denke 40-50 Euro ist eine voll funktionsfaehige OM1 mit Standard 1:1.8 50mm Objektiv wert. Mit dem 1:1.4 vielleicht 10-20 Ero mehr.

Jorg


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RE: Pentax ME/MX und Olympus OM-1/2

#3 von 01af , 16.04.2008 12:16

Von der Pentax ME würde ich ich Finger lassen, weil sie nur automatische Belichtungssteuerung erlaubt und keine manuelle. Die ME Super ist in diesem Punkte zwar besser, doch die manuelle Wahl der Verschlußzeit per Tipptasten ist einfach nur krank. Die Olympus OM-2 ist eine der genialsten SLR-Kameras, die jemals gebaut wurden ... aber leider tendieren die mittlerweile doch arg gealterten Gehäuse zu allerlei elektronischen Zipperlein. Es ist heutzutage schwierig, ein gut erhaltenes und einwandfrei funktionierendes Exemplar der OM-2, OM-2SP oder OM-4 zu finden.

Die Olympus OM-1, die OM-3 und die Pentax MX hingegen sind auch nach heutigen Maßstäben immer noch Traumkameras, die in aller Regel bis heute gut funktionieren (wenn gut gepflegt). Allerdings braucht zumindest die OM-1 die heute schwer erhältlichen 1,35-V-Quecksilberzellen. Und der Geheimtip überhaupt ist die Pentax K2 DMD.

Die OM-Zuikos von Olympus sind heutzutage vergleichsweise stark begehrt, und der Gebrauchtmarkt ist relativ klein, so daß die Juwelen des einstigen OM-Objektivprogrammes immer noch recht hohe Preise erzielen. Pentax hat den riesengroßen Vorzug, daß selbst die neuesten DSLRs immer noch das alte P/K-Bajonett besitzen. Das heißt, man kann alle je gefertigen Pentax-Wechselobjektive (außer denen für die Auto 110 natürlich) auch digital einsetzen, selbst die mit M42-Anschluß ... wenn auch mit mancherlei Einschränkungen hinsichtlich der TTL-Belichtungsmessung. Ich wünschte, das wäre mit Minolta-Rokkoren auch möglich

-- Olaf


Politische Korrektheit und Vernunft sind nicht miteinander vereinbar, Am-Stock-Gehen ist eine Sportart, und Minolta baut keine Kameras mehr.


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RE: Pentax ME/MX und Olympus OM-1/2

#4 von capy60 ( gelöscht ) , 21.04.2008 02:59

Danke an Jörg und Olaf.

Über die Quecksilber-Falle der OM-1 wäre ich wohl gestolpert. Das hatte ich ganz übersehen. Bevor ich keine Batterien aufgetrieben habe, schiebe ich die OM-1 erstmal nach hinten.

Ich werde jetzt verstärkt in Richtung OM-2 recherchieren. Und wenn mir dabei eine gute Pentax in die Hände fällt, ok :-)

Und wenn ich eine gute Quecksilber-Quelle auftue, könnte ja eine SRT auch noch mitgehen :-)

Danke Euch schonmal.

Franz


capy60

RE: Pentax ME/MX und Olympus OM-1/2

#5 von miatzlinga , 21.04.2008 07:33

QUOTE (capy60 @ 2008-04-21, 2:59) Über die Quecksilber-Falle der OM-1 wäre ich wohl gestolpert. Das hatte ich ganz übersehen. Bevor ich keine Batterien aufgetrieben habe, schiebe ich die OM-1 erstmal nach hinten.

Und wenn ich eine gute Quecksilber-Quelle auftue, könnte ja eine SRT auch noch mitgehen :-)[/quote]

Die Quecksilber Batterien sollten (im Moment) nicht das größte Problem sein, ich hab für meine SRT in der Bucht recht schnell welche gefunden, wie das in ein paar Jahren ausschaut weiß man natürlich nicht!


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