ZITAT(nodue @ 2010-03-05, 16:48) ich habe probiert auch etwas mehr über diese 7000er Jubiläumsvariante zu erfahren. Die Vorbesitzerin meiner Kamera hat die 7000er in den 80er Jahren neu in einem Fotogeschäft gekauft.[/quote]
Dann hast Du doch vermutlich auch die Originalunterlagen zur Kamera bekommen, oder? Gibt es da irgendwelche Hinweise auf diesen Sonderstatus der Kamera? Hat die Kamera eine andere Artikelnummer als die normale Minolta 7000 AF? Findet sich die Kamera in exakt dieser Version irgendwo in Minolta-Infomaterial? Wenn Du einen Servicetechniker kennst, der dazu etwas sagen kann, frag ihn doch mal, ob er nicht hier im Forum selbst etwas dazu schreiben mag.
Ich habe bisher nur Exemplare dieser Kamera gesehen, deren Modifikationen sich auf die Goldgravur an der Rückseite und die vergoldete Beschriftung "Minolta", "7000" und "AF" an der Front beschränkten. So ist diese Kamera auch in dem Info-Flyer an den deutschen Fotohandel abgebildet, den ich im Original im Archiv habe (habe gerade nochmal nachgeschaut).
Eine Variante, bei der auch der Objektiventriegelungsknopf, der Blitzschuh, der Auslöser, der Ein-/Aus-Schalter und die vier Modustasten oben vergoldet sind, kannte ich bisher nicht, und es wundert mich, daß es hier beim gleichen Projekt "2.000.000" keine gemeinsame Aktion von Deutschland und der Schweiz (und anderen Länder) gegeben haben soll.
Weiterhin wundert mich, daß hier Dir zufolge Servicetechniker selbst Hand angelegt haben sollen. Das ist ja kein Problem, wenn es um eine kleine Stückzahl von wenigen Dutzend bis ein paar hundert Stück geht (Beispiel: Dynax 9 Ti Modellvariante II mit 8-steilliger Seriennummer), aber von diesem Sondermodell gab es - im Vergleich zu anderen Sondermodellen - allein in Deutschland 700 Stück, so daß es auch heute nicht wirklich selten ist (weltweit soll es sogar 5000 Stück davon gegeben haben, ich habe allerdings selbst noch keine Maxxum oder Alpha 7000 mit dieser Gravur gesehen). Wenn aber damals weltweit tausende Stück davon gebraucht wurden, dann wäre es doch mit ungeheurem Aufwand und Kosten verbunden gewesen, wenn die Kameras alle nachträglich hätten umgebaut werden müssen, statt direkt ab Werk die modifizierten Teile zu verbauen. Zumal die Kameras vermutlich auch nicht (oder nicht wesentlich) teurer waren, als die normalen.
Insofern sähe ich gerne irgendwelche Originalunterlagen von Minolta, die diese "Schweizer Variante" zeigen oder beschreiben und die damit den durchaus berechtigten Verdacht, daß es sich um einen nachträglichen (und inoffiziellen) Custom-Job und nicht um ein "legitimes" Sondermodell handeln könnte, entschärfen könnten.
Viele Grüße,
Matthias
PS. Zu Referenzzwecken die Abbildung aus der ricardo-Auktion hier reingezogen: