Habe eine Minolta 16 E - E erstanden. Kennt jemand diese Kamera. Habe dazu keine BDA bekommen. Eine Frage die mich besonders interessiert: Im Sucher ist meine ich eine Leuchtdiode zu erkennen ( grün), habe aber nirgendwo ein Batteriefach entdecken können. Ausserdem wie funktioniert die Belichtungssteuerung. An der Kamera kann man nur die Filmempfindlichkeit einstellen und einmal Nah- und Fernziele ( glaube ich). Und eine Einstellung Auto und Flash. Vielleicht kennt ja noch jemand diese Kamera. Objektiv ist ein Rokkor 2,8/25. Danke schon mal im vorraus.
Ich kenne diese Kamera nicht, aber lt. "Minoltas Kameratechnik" hat die Kamera eine Selen-Belichtungsmesser, der ja keine Batterien braucht (erst das Nachfolgemodell hat einen CdS-Belichtungsmesser). Auch die früheren Agfa-Otima (60er Jahre) hatten - soweit ich mich erinnere - ohne Batterien grün/rot Symbole im Sucher. Wie das funktionierte, kann ich aber nicht sagen. Aber so wird das bei der Minolta auch sein. Die von Dir erkannte "Leuchtdiode" wird wohl keine Leuchtdiode sein... Weitere Daten: Die Blende wird automatisch gesteuert von 2,8 - 16 Verschlusszeiten und Filmempfindlichkeit sind gekoppelt (25 ASA = 1/30, 50 ASA = 1/60, 100 ASA = 1/125, 200 ASA = 1/250, 400 ASA = 1/500) Objektiv: Rokkor 1:2,8/25 mm mit Zoneneinstellung (Symbole) Schieberverschluss mit Blitzkontakt Negativformat: 10 x 14 mm
Ich hoffe, dass ich dir ein klein wenig helfen konnte.
ZITAt (HorstE @ 2007-10-21, 22:37) Auch die früheren Agfa-Otima (60er Jahre) hatten - soweit ich mich erinnere - ohne Batterien grün/rot Symbole im Sucher. Wie das funktionierte, kann ich aber nicht sagen. Aber so wird das bei der Minolta auch sein. Die von Dir erkannte "Leuchtdiode" wird wohl keine Leuchtdiode sein...[/quote] Meines Wissens ist die Minolta 16 EE 1962 erschienen. Im gleichen Jahr wurden Leuchtdioden überhaupt erst erfunden. Noch Mitte bis Ende der Siebziger Jahre waren Leuchtdioden sehr teuer und hielten erst langsam Einzug in die Geräte.
Viele Grüße,
Matthias
"All the important human advances that we know of since historical times began have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition." --Bertrand Russell
ZITATMeines Wissens ist die Minolta 16 EE 1962 erschienen.[/quote] Ja, lt. "Minoltas Kameratechnik" ist 1962 richtig.
Aber sag mal Matthias, kannst Du mir erklären, wie bei den Kameras aus der "vor-LED-Zeit" die grün/rot-Sucheranzeigen ohne Batterien funktionierten? Die Selen-Belichtungsmesser haben ja Strom produziert - der hat ja auch ausgereicht, um Messzeiger zu bewegen und die Kameraeinstellungen vorzunehmen Hatte das in meiner früheren Contaflex super B (Oh je, jetzt kannst Du erraten, dass ich nicht mehr zu den jungen zähle...). Da wurde die Belichtung durch ein Anzeigeinstrument angezeigt und die Blende automatisch eingestellt. Hat das aber auch noch für irgendwelche Lämpchen usw. ausgereicht? (Lämpchen oder sonstige grün/rot Anzeigen hatte die Contaflex Sper B nicht - kann mich zumindest nicht daran erinnern. Habe mir darüber noch nie Gedanken gemacht, ist doch aber bestimmt mal 'ne interessante Frage ...
ZITAt (HorstE @ 2007-10-21, 23:28) kannst Du mir erklären, wie bei den Kameras aus der "vor-LED-Zeit" die grün/rot-Sucheranzeigen ohne Batterien funktionierten? Die Selen-Belichtungsmesser haben ja Strom produziert - der hat ja auch ausgereicht, um Messzeiger zu bewegen und die Kameraeinstellungen vorzunehmen Hatte das in meiner früheren Contaflex super B (Oh je, jetzt kannst Du erraten, dass ich nicht mehr zu den jungen zähle...). Da wurde die Belichtung durch ein Anzeigeinstrument angezeigt und die Blende automatisch eingestellt. Hat das aber auch noch für irgendwelche Lämpchen usw. ausgereicht?[/quote] Leider kann ich das nicht beantworten - das war vor meiner Zeit... ;-) Ich sehe aber eigentlich nur zwei Möglichkeiten:Ein Lämpchen mit sehr geringem LeistungsbedarfEin Zeigerwerk, das einen farbigen Filter in einen umgeleiteten Lichtstrahl klappt/dreht. Als Untervariante davon vielleicht auch eine kleine diffus reflektierende Fläche. Der Lichtstrahl hätte dann von der Außenbeleuchtung kommen müssen, ähnlich wie lange Zeit später noch die Hintergrundbeleuchtung der Anzeigen im Sucher von Spiegelreflexkameras durch ein diffuses Lichteintrittsfeld vorne/seitlich am Prisma erfolgte. Wenn so ein Zeigerwerk ohnehin vorhanden ist, käme man ohne zusätzlichen Stromverbrauch aus.Die Anzeige der Minolta 16 EE zeigte meines Wissens an, wenn die Belichtung ausreichend war, mit anderen Worten, wenn genug Licht vorhanden war. Insofern wären beide Theorien denkbar. Aber wirklich beantworten kann das nur jemand, der eine solche Kamera besitzt, oder zumindest mal in Händen hielt...
Viele Grüße,
Matthias
"All the important human advances that we know of since historical times began have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition." --Bertrand Russell
Konnte mich nicht beherschen und habe zum Schraubendreher gegriffen. Da bei Unterschiedlichem Licht keine Veränderung zu erkennen war. Die grüne " Leuchtdiode " ein grün durchsichtiges Prisma. Bei genauem durchsehen durch den Sucher ist oben rechts, wo auf der anderen Seite das grüne " Etwas " zusehen ist, ein gelber Punkt. Der wird wahrscheinlich grün durch Lichteinfall durch das Prisma. Aber wie gesagt leider keine Reaktion.
Weiss vielleicht jemand was man an einer Selenzelle messen kann oder muss ( Strom Spannung)??? Habe 16mV bei Zimmerbeleuchtung gemessen, ausreichend oder zu dürftig?
Wahrscheinlich ein Problem für einen langen Winterabend.
ZITAt (Minolta_was_sonst @ 2007-10-22, 19:52) Konnte mich nicht beherschen und habe zum Schraubendreher gegriffen. Da bei Unterschiedlichem Licht keine Veränderung zu erkennen war. Die grüne " Leuchtdiode " ein grün durchsichtiges Prisma. Bei genauem durchsehen durch den Sucher ist oben rechts, wo auf der anderen Seite das grüne " Etwas " zusehen ist, ein gelber Punkt. Der wird wahrscheinlich grün durch Lichteinfall durch das Prisma. Aber wie gesagt leider keine Reaktion.
Weiss vielleicht jemand was man an einer Selenzelle messen kann oder muss ( Strom Spannung)??? Habe 16mV bei Zimmerbeleuchtung gemessen, ausreichend oder zu dürftig?
Wahrscheinlich ein Problem für einen langen Winterabend.[/quote] Nun Selenzellen altern und ich schätze das Deine das zeitliche gesegnet hat.Das selbe problem gibt es bei der Minox B die besitzt auch einen Beli der auf Selenzellen basiert und beginnte erst mit Fehlanzeigen und endet mit totalausfall. Eigentlich kann man die nur noch austauschen, wenn es denn passenden Ersatz gibt. Wichtig ist Je weniger der Beli dem Licht ausgesetzt ist desto länger hält er. Ich habe einen alten Kodak Selen Belichtungsmesser von unserer Nachbarin geschenkt bekommen der von Ihr Jahrzehnte in der dunklen Originalverpackung vergessen wurde und nur durch Zufall wieder "ans Licht" kam. Dieser misst absolut präzise in direktem Vergleich zu meinem Modernen Gossen.
Es gibt Kameras bei denen auch die Blendensteuerung und der Verschlussmechanismus von einer Selenzelle betrieben werden, wie zB bei der Kiev 10 aus den 60igern, Diese Kamera hat vorne am Prismensucher eine große Selenzelle und steuert damit den Verschluss als Zeitautomat. Nebenbei sieht sie richtig schön futuristisch aus als wäre sie aus dem 50iger SF Film "Vorbidden Planet", nur am rande zur möglichkeit auch mehr als nur die Beli Zeigernadel zu bewegen.