Forum Übersicht - Interessante Motive » Fotomuseum Uhingen

Ein Nebeneingang zum Rathaus ist leider nur einmal jeden Monat ab 19:00 geöffnet. Das Photohistorische Museum Uhingen ist mit viel Kenntnis und Liebe gestaltet. Fotokameras von 1839 bis in unsere Zeit gibt es zu bewundern. Die Ausstellungsstücke sind numeriert, und gut gemachte Begleittexte dazu können einem Leih-Katalog entnommen werden. Minolta ist mit einer XK würdig vertreten, neben Raritäten wie der Rectaflex (möglicherweise in Liechtenstein gefertigt?) und einer Tatort-Spezialkamera des Bundeskriminalamtes. Zusätzliche Beschreibungen hängen an der Wand zu den beiden großartigen mit viel Detailkenntnis und fast ausgestorbenen Handwerksfertigkeiten hergestellten Replikaten der "Le Daguerreotype" (im Original 1839 von Alphonse Giroux nach Plänen von Louis Jacques Mandé Daguerre gebaut), und des "Daguerreotyp-Apparates zum Portraitiren" der damals noch österreichischen berühmten optischen Firma Voigtländer aus dem Jahre 1840 mit dem legendär lichtstarken Objektiv nach Prof. Jozef Maximilián Petzval. Auch das Innenleben von Kameras wird gezeigt anhand einer alten Exakta und Beispielen von Verschlüssen, ausserdem natürlich Objektive, darunter auch ein altes Cooke neben einer ebenso alten Ausgabe des Dauerbrenners Tessar. Photostudio und Laborausrüstung ergänzen die Ausstellung. Einmal hinfahren reicht fast nicht, um das alles aufzunehmen.

http://www.uhingen.de/db304.html

Ich habe heute vom Photomuseum Uhingen eine Einladung zur Sonderausstellung über John Jakob Bausch, den Zeiss aus dem Filstal, bekommen.

Die Ausstellung läuft vom 12. März bis 25. Juni.

- J. J. Bausch wurde 1830 in Groß Süßen geboren
- wanderte 1849 nach Amerika aus
- gründete 1853 in Rochester zusammen mit Henry Lomb die Firma Bausch & Lomb
- die Firma entwickelte den Zentralverschluß "Unikum"
- 1892 erwarb die Firma eine Lizenz von Carl Zeiss Jena zur Produktion von Objektiven