Forum Übersicht - RE: Neu: Nikon D3 Vollformatkamera für Profis - 3

Hab übrigens mal das Display der 7D unter die Lupe genommen, da ist eher ein hexagonales Raster zu sehen. Scheint also kein Teil von der Stange zu sein, fragt sich nur ob das speziell für den Zweck entwickelt wurde.

ZITAt (hobel @ 2007-09-03, 16:27) Alles spricht fuer
Nikon (also mit den Problemen...)
Ausser die haben einiges getan, z.b. die Mikrolinsen
nach innen hin verschoben - das wuerde dann aber den
Teleobjektiven schaden - und die D3 addressiert genau die Kundschaft
die mit der Teletuete am Sportplatz sitzt, insofern wuerde einen das wundern.
Oder sie mauschelns im Postprocessing weg, das koennte auch sein...
und zwar auch im RAW, damits die Benutzer nicht-Nikon-Rawkonverter auch nicht merken...[/quote]

Ein richtig "zusammengehobeltes" Posting. Man kann sich nur wundern, mit welch enormen technischem Wissen manche aufwarten können.

Grüße
Erhard

ZITAt (ebarwick @ 2007-09-03, 21:58) Ein richtig "zusammengehobeltes" Posting. Man kann sich nur wundern, mit welch enormen technischem Wissen manche aufwarten können.[/quote]
So sehe ich das auch. Viele die da lästern sind sich der dahinter stehenden Physik einfach nicht bewusst
und erwarten von einem Ultra Weitwinkel die Helligkeitsverteilung eines 85igers!

Dabei hatte Olaf vor einiger Zeit hier mal einiges zum Thema Vignettierung geschrieben.
Solange er dabei das allgemein bekannte und in Fachbüchern stehende wiederholte war der
Beitrag ja auch ganz ok, dann hatte er jedoch wieder einen seiner "geistigen Anflüge" und faselte
von cosinus hoch fünf und weiterem derartigem Unsinn wie z.B. sinngemäß - es wäre einem Film im Gegensatz
zu einem Sensor egal unter welchem Winkel das Licht auftrifft...

Aber wir kennen Olaf ja...

Hans

ZITAt (Hans-J. @ 2007-09-04, 13:57) ZITAt (ebarwick @ 2007-09-03, 21:58) Ein richtig "zusammengehobeltes" Posting. Man kann sich nur wundern, mit welch enormen technischem Wissen manche aufwarten können.[/quote]
So sehe ich das auch. Viele die da lästern sind sich der dahinter stehenden Physik einfach nicht bewusst
und erwarten von einem Ultra Weitwinkel die Helligkeitsverteilung eines 85igers!

Dabei hatte Olaf vor einiger Zeit hier mal einiges zum Thema Vignettierung geschrieben.
Solange er dabei das allgemein bekannte und in Fachbüchern stehende wiederholte war der
Beitrag ja auch ganz ok, dann hatte er jedoch wieder einen seiner "geistigen Anflüge" und faselte
von cosinus hoch fünf und weiterem derartigem Unsinn wie z.B. sinngemäß - es wäre einem Film im Gegensatz
zu einem Sensor egal unter welchem Winkel das Licht auftrifft...

Aber wir kennen Olaf ja...

Hans
[/quote]


Stimmt ja auch, dem Film ist es egal, in welchem Winkel der Lichtstrahl aus dem Strahlenmodell auftrifft. Dem Sensor relativ dazu gesehen nicht. Nikon hat nun bei der D3 die Microlinsenanordnung optimiert, so dass weniger Freiflächen zwischen ihnen entstehen. Ich denke mal, das dient genau dazu, in relativ flachem Winkel eintreffende Lichtstrahlen doch noch zu einem höheren Anteil einzufangen. Und diese Problematik liegt vor allem in den Randbereichen des projizierten Bildes vor.

ZITAt (Eugene @ 2007-09-04, 22:29) Stimmt ja auch, dem Film ist es egal, in welchem Winkel der Lichtstrahl aus dem Strahlenmodell auftrifft[/quote]
Vielleicht liest du einfach mal in einem Physikbuch nach was da passiert...
Kleiner Hinweis. Warum richtet man wohl Solarzellen nach der Sonne aus?

ZITAt (Hans-J. @ 2007-09-04, 23:05) ZITAt (Eugene @ 2007-09-04, 22:29) Stimmt ja auch, dem Film ist es egal, in welchem Winkel der Lichtstrahl aus dem Strahlenmodell auftrifft[/quote]
Vielleicht liest du einfach mal in einem Physikbuch nach was da passiert...
Kleiner Hinweis. Warum richtet man wohl Solarzellen nach der Sonne aus?
[/quote]


Das ist aber nicht der Effekt, um den es hier geht. Hier kommt es auf den Vergleich zwischen Sensoroberfläche und Filmoberfläche an. Stell Dir die Sensoroberfläche so vor, dass die Einzelsensoren in einem Raster von "Vertiefungen" liegen. Oder stell Dir vor, Du stehst auf der Strasse zwischen Hochhäusern. Mittags kannst Du Dich sonnen, abends bei sinkendem Sonnenstand stehst Du im Schatten (in flachem Winkel auftreffende Strahlen werden von den Hochhäusern abgeblockt). Deshalb setzt man auf den Sensor die Microlinsen.

ZITAt (Eugene @ 2007-09-04, 22:29) Nikon hat nun bei der D3 die Microlinsenanordnung optimiert, so dass weniger Freiflächen zwischen ihnen entstehen.[/quote]
Das ist ein uralter Hut, und war bei Canon vor Jahren dafür verantwortlich, dass ein Objektiv je nach Body (z.B. 1Ds vs. 10D) Gurke oder Perle war. Bei der Positionierung der Mikrolinsen geht man immer einen Kompromiss ein.

ZITAt (Eugene @ 2007-09-04, 23:20) Das ist aber nicht der Effekt, um den es hier geht. Hier kommt es auf den Vergleich zwischen Sensoroberfläche und Filmoberfläche an. Stell Dir die Sensoroberfläche so vor, dass die Einzelsensoren in einem Raster von "Vertiefungen" liegen. Oder stell Dir vor, Du stehst auf der Strasse zwischen Hochhäusern. Mittags kannst Du Dich sonnen, abends bei sinkendem Sonnenstand stehst Du im Schatten (in flachem Winkel auftreffende Strahlen werden von den Hochhäusern abgeblockt). Deshalb setzt man auf den Sensor die Microlinsen.[/quote]
Zusätzlich zu den Microlinsen, die genau diesen Effekt schon weitgehend eliminieren kommt noch hinzu,
dass die "Hausflächen" extrem wirksam verspiegelt sind.

In Summe könnte man genauso schließen, daß der Sensor schräg auftreffendes Licht wirksamer umwandeln kann als Film ohne Microlinsen.
Wer von uns kennt schon den genauen geometrisch/physikalischen Aufbau eines wirksamen Sensorelements (Tiefe usw.)?
Auf dieser Ebene bleibt das einfach nur naive Spekulation.

Meine Erfahrung mit der Kodak DCS Pro/n und Sigma 15-30mm im Vergleich zu Film mit dem gleichen Objektiv deuten jedoch
nicht auf zusätzliche durch den Sensor bedingte Probleme hin. Ultra Weitwinkel sind im Randbereich eben einfach grundsätzlich
extrem kritisch. Den meisten fällt es bei Digitalaufnahmen die ja grundsätzlich in 100% Ansicht begutachtet werden eben besonders
auf.

ZITAt (Hans-J. @ 2007-09-04, 23:49) Wer von uns kennt schon den genauen geometrisch/physikalischen Aufbau eines wirksamen Sensorelements (Tiefe usw.)?[/quote]
Ich.

Lass dir gesagt sein, Bildsensoren (ohne Mikrolinsen) sind optisch "glatt". Die "Vertiefungen" dürften im Sub-Mikron-Bereich liegen. Bei üblichen Streukreisdurchmessern von mehreren µ ist das absolut kein Thema. Ein Problem ist der extrem hohe Brechungsindex von Silizium (ca. 3,5 im Vergleich zu Glas von ca. 1,5), der zu höheren Reflexionskoeffizienten bei "schräger" Einstrahlung führt. Aber erstens sind die Oberflächen in aller Regel vergütet und zweitens sind die Einstrahlwinkel über die wir hier reden kleiner als 25 Grad, selbst bei extrem lichtstarken Objektiven.

ZITATAuf dieser Ebene bleibt das einfach nur naive Spekulation.[/quote]
Aber hallo.

Seit wenigne Tagen bietet Nikon für Interessierte eine kostenpflichtige Speicheraufrüstung der Nikon D3 auf 2 GB (Verdoppelung der Speicherkapazität) an (Kostenpunkt: happige 452,20 Euro plus Versand), mit der die Kamera in die Lage versetzt wird, bis zu 36 Aufnahmen in Serie in höchster Auflösung als RAW zu schießen:

http://nikoneurope-de.custhelp.com/cgi-bin...p?p_faqid=25473
http://www.photoscala.de/Artikel/Nikon-D3-...-Pufferspeicher

Firmware-Upgrades sind zwar bei den meisten Herstellern inzwischen an der "Tagesordnung", aber es ist ganz unabhängig von der Preisfrage relativ selten, daß außer zur Behebung echter Fehler oder der Ausmerzung von Kompatibilitätsproblemen Hardware-Upgrades zur reinen Funktionserweiterung einer Kamera angeboten werden.

Zum Vergleich: In der Minolta-Welt könnte man die Fehlerbehebung von Firmware-Bugs bei der Dynax 7 zur ersten Gruppe zählen (da frühe Ausgaben der Dynax 7 noch über eine nicht-flashbare Firmware verfügten, mußte dafür die Kameraelektronik getauscht werden - kostenlos innerhalb der Garantie). Auch die Reparaturen des "Error 58" bei der Konica Minolta Dynax 7D und 5D (kostenlos auch nach Ablauf der Garantie) zählen zu dieser Gruppe, wohingegen man das SSM-/ADI-Upgrade der Minolta Dynax 9 und 9Ti sowohl der zweiten Gruppe genauso zuordnen könnte wie man sie auch als nachträgliche Funktionserweiterung ansehen mag (zu Minolta/Konica Minolta-Zeiten kostenlos bei Kauf eines SSM-Objektivs, sonst für 150 Euro plus Versand und MWSt).

Viele Grüße,

Matthias

ZITAt (matthiaspaul @ 2008-08-02, 21:01) Firmware-Upgrades sind zwar bei den meisten Herstellern inzwischen an der "Tagesordnung", aber es ist ganz unabhängig von der Preisfrage relativ selten, daß [...] Hardware-Upgrades zur reinen Funktionserweiterung einer Kamera angeboten werden.[/quote]Wir erinnern uns an die D1X "powered up". Schon bei der D1X konnten die Nikon-Werkstätten den Speicher gegen entsprechende Gebühr aufrüsten.

QUOTE (matthiaspaul @ 2008-08-02, 21:01) Seit wenigne Tagen bietet Nikon für Interessierte eine kostenpflichtige Speicheraufrüstung der Nikon D3 auf 2 GB (Verdoppelung der Speicherkapazität) an (Kostenpunkt: happige 452,20 Euro plus Versand)[/quote]
1 GB Speicher für 452,20 Euro ... das erinnert mich an ... dieses wunderbare Produkt (man beachte die Kundenbewertungen).

Also ich denke mal, die meisten D3-User, die das wirklich machen lassen, werden es nur aus Prestigegründen tun. Die D3 ist doch auch so schnell genug. Das ist nur für Leute, die es nicht abkönnen, dass die billigere D700 einen größeren Puffer als ihr Heavy-Metal-Bomber hat. Und für ein paar Angestellte, bei denen es auf das Firmenbudget geht und damit sowieso egal ist.

Andererseits muss man sagen, After-Sales-Produktpflege wird bei Nikon großgeschrieben, was sich auch in sehr umfangreichen Firmwareupdates, manchmal mit signifikanten Funktionserweiterungen, äußert. Das ist vorbildlich und nein, ich will jetzt hier keine Diskussion über "Bananenfirmware" beginnen. Nikon versteht es wirklich, auch bei bereits verkauften Kameras aus dem letzten Jahr die Benutzer mit nachträglichen Modernisierungen zu erfreuen.

So lange jedenfalls, bis das Produkt "end of life" Status hat oder nicht mehr interessant erscheint. Dann allerdings wird man im Regen stehen gelassen. Schmerzliches Beispiel: Die Softwareunterstützung für OS X auf Intel-Macs für die Super Coolscan Filmscanner. Da erklärt Nikon ganz frech, eine Beseitigung der Mängel sei nicht geplant. Und die Mängel der Nikon Scanoftware auf diesen Rechnern sind so, dass man wirklich nicht mehr richtig damit arbeiten kann. Der Filmstreifeneinzug wirft ununterbrochen nicht vorhandene Filmstreifen aus und blockiert damit das ganze Gerät komplett. Nikon ist das natürlich egal. Heutige D3-Benutzer wird das ebenfalls wenig jucken. Die werden ihre Kamera längst abgestoßen haben, vor sie bei Nikon dermaleinst in diesen Stiefkind-Status verfällt. Eine DSLR ist außerdem kein Scanner und nicht auf eine direkte Verbindung mit einem Rechner angewiesen.

Komisch, ich wollte Nikon diesmal ernsthaft loben! Wieso muss mir da bloß blöderweise dieser Scanner einfallen? Das gehört ja eigentlich gar nicht zum Thema, oder? Wahrscheinlich ist es sogar eine ganz andere Abteilung mit einer ganz anderen Philosophie. Die Abteilung, die eine D60 baut, mit der man kein 50/1.8 mehr automatisch fokussieren kann, hat mit der D3 schließlich auch nichts zu tun. Ach, daran hätte ich jetzt lieber auch nicht denken sollen. War keine böse Absicht. Ich will auch nicht die ehrenwerte Firma Nikon beleidigen. Ehrenwort! Tiefe Verbeugung.

ZITAt (Giovanni @ 2008-08-03, 22:07) Ich will auch nicht die ehrenwerte Firma Nikon beleidigen. Ehrenwort! Tiefe Verbeugung.[/quote]

Hast du ja auch nicht - sieht man doch schon an deinem Link, Zitat: "It gets me closer to The Lord"

Grüße
Erhard