ZITAT(01af @ 2007-05-24, 7:08) E42 x 0,75 mm ist im aktuellen Heliopan-Katalog eine gängige Filtergröße -- allerdings "nur" für normale Filter (inkl. IR-Filter), nicht für Polfilter. Da man aber ein Polfilter in der Filterschublade nicht von außen drehen kann, wäre ein solches sowieso nur von geringem Praxisnutzen. Man müßte für jede kleine Korrektur seiner Stellung die Schublade herausziehen, das Filter drehen und die Schublade wieder hineinschieben. Wenn man das will, kann man ein 42er Polfilter sicher sonderanfertigen lassen. Man kann auch ein großes Filter ganz konventionell in das Frontgewinde des Objektives schrauben.
Von Minolta gibt (nein: gab) es neben acht 42-mm-Einschraubfiltern (Klar-, Grau-, Skylight-, drei Kanten- und zwei Konversionsfilter) einen integralen Polfiltereinschub, dessen fest eingebautes Polfilter sich von außen komfortabel durch ein Rändelrädchen drehen läßt. Leider ist dieser Einschub heute rar und begehrt und somit auf dem Gebrauchtmarkt schwer zu finden. Und wenn, dann ist er teuer -- größenordnungsmäßig um die 300 Euro, manchmal auch noch mehr.
Übrigens passen die normale Filterschublade (mit montiertem Einschraubfilter natürlich) und der Polfiltereinschub auch perfekt in das AF Reflex 500 mm.
Nicht-Minolta-Filter in der Filterschublade können in Lage, Dicke und Brechungsindex leicht vom Original abweichen. Das Hinterlinsenfilter ist zwar in die optische Rechnung der Objektive einbezogen und wird auch bei der Zahl der Linsen und Gruppen mitgezählt. Doch weil es sich um eine planparallele Linse handelt, düften nach meinen Überlegungen kleine Abweichungen vom Original höchstens Bildweite und Bildfeldwölbung um eine akademische Winzigkeit beeinflussen -- d. h. man darf nicht durch ein Originalfilter fokussieren und es dann gegen ein fremdes austauschen. Wird aber durch dasselbe Filter fokussiert, durch welches auch fotografiert wird, dann sollte es keine erkennbaren Probleme geben, auch mit Fremdfiltern nicht. (Aber Vorsicht: das ist eine theoretische Überlegung meinerseits. Wer's wirklich praktizieren will, sollte sich erstmal nur ein Fremdfilter beschaffen und die Sache praktisch ausprobieren. Sollte mich aber wundern, wenn's Probleme gäbe.)
-- Olaf[/quote]
"Da man aber ein Polfilter in der Filterschublade nicht von außen drehen kann, wäre ein solches sowieso nur von geringem Praxisnutzen. "
Also beim 400mm f4.5 APO gibt es hinter dem Fokusring einen weiteren Metallring welcher den Filter dreht. Zumintet konnte ich diesem Ring keine andere logische Funktion zuweise