RE: Ein Blatt Papier oder für 200 Euro einen Filter?

#1 von huibuh , 27.04.2007 01:39

Hallo Forum!

Ich bin in letzter Zeit öfter mal über diese Weißabgleichsfilter gestolpert.

http://www.cbllens.de

Hat jemand da eine Ahnung ob das etwas sinnvolles ist?

Mir kommt das sehr komisch vor, gerade dann wenn ich den Preis dafür bedenke.
Ich kam bisher mit einem weißen Blatt Papier immer sehr gut klar.

Viele Grüße
Sebastian

[EDIT: Titel überarbeitet durch Moderator.]
[EDIT: Link repariert durch Moderator.]


huibuh  
huibuh
Beiträge: 298
Registriert am: 31.08.2005


RE: Ein Blatt Papier oder für 200 Euro einen Filter?

#2 von schmgo , 27.04.2007 08:17

Hallo

ZITAt (huibuh @ 2007-04-27, 1:39) Ich bin in letzter Zeit öfter mal über diese Weißabgleichsfilter gestolpert.
Hat jemand da eine Ahnung ob das etwas sinnvolles ist?

Mir kommt das sehr komisch vor, gerade dann wenn ich den Preis dafür bedenke.
Ich kam bisher mit einem weißen Blatt Papier immer sehr gut klar.[/quote]

<hoerensageninfo>
vielleicht kennst du Tips From The Top Floor, da habe ich mir gerade den Video-Podcast vom 26. März angeschaut in dem Low-Budget-Versionen gezeigt werden (Kaffeefilter + Chipsdeckel). Damit sollen auch sehr gute Ergebnisse erzielt werden.

Ausserdem ist im aktuellen Podcat von Happy Shooting (26. April) auch die Rede von kostspieligen Weißabgleichsfiltern (€89,--).
</hoerensageninfo>

Wenn ich diese Infos und Deine Aussage mit dem Blatt Papier höre und lese tendiere ich zu "Voodoo"

Gruß

schmgo

PS: "hoerensageninfo": bin Analoger und meine Digiknipse kann keinen manuellen Weißabgleich.


schmgo  
schmgo
Beiträge: 130
Registriert am: 19.03.2004


RE: Ein Blatt Papier oder für 200 Euro einen Filter?

#3 von Michael H , 27.04.2007 09:59

Es gibt eine Menge Geschaeftsideen, die nach dem Prinzip "jeden Tag steht ein Dummer auf" funktionieren.


Das Universum dehnt sich aus, aber ich finde trotzdem keinen Parkplatz. Irgendwas ist da faul!
---
Alle Minolta/Sony-AF-Objektive: http://www.mhohner.de/sony-minolta/lenses.php
Alle Minolta/Sony-AF-Kameras: http://www.mhohner.de/sony-minolta/bodies.php
Alle Minolta/Sony-AF-Blitze: http://www.mhohner.de/sony-minolta/flashes.php
Alles Minolta/Sony Zubehör: http://www.mhohner.de/sony-minolta/camera_acc.php
Minolta/Sony F.A.Q.: http://www.mhohner.de/sony-minolta/faq.php


Michael H  
Michael H
Beiträge: 2.167
Registriert am: 28.03.2005


RE: Ein Blatt Papier oder für 200 Euro einen Filter?

#4 von nonova , 18.11.2008 11:10

ZITAt (Michael H @ 2007-04-27, 8:59) Es gibt eine Menge Geschaeftsideen, die nach dem Prinzip "jeden Tag steht ein Dummer auf" funktionieren.[/quote]

Nch meinen Recherchen gibt es viele Profifotografen die sehr zufrieden mit dem Ding (CBL) sind und sofern es besser als eine Graukarte ist, kann es Sinn machen, so etwas zu kaufen. entsprechend praxistaugliche und sorgfältig hergestellte sind ja auch nicht ganz billig.
100 Euro ist allerdings happig für die CBL.


nonova  
nonova
Beiträge: 1.107
Registriert am: 02.05.2004


RE: Ein Blatt Papier oder für 200 Euro einen Filter?

#5 von BerndFranzen , 18.11.2008 12:47

ZITAt (huibuh @ 2007-04-27, 0:39) Hat jemand da eine Ahnung ob das etwas sinnvolles ist?[/quote]
Meine Meinung nach kurzer Lektüre der Homepage:
positiv:
haltbarer als ein Blatt Papier, da aus Kusnstoff
keine abgeknickten Ecken, da rund

negativ:
alles andere

Es schadet nicht, aber es hilft genau so gut wie jede andere Lösung!


"Wer ein guter Fotograf sein will, muss mehr sehen als die anderen und anders sehen als die anderen. Wenn er auf den Auslöser gedrückt hat, dann muss er auch wissen, wie er aus dem Filmmaterial Negative macht, mit denen er alle Ideen verwirklichen kann, die ihm bei der Verarbeitung kommen." (Chargesheimer)

Bernd


 
BerndFranzen
Beiträge: 1.200
Registriert am: 23.12.2004


RE: Ein Blatt Papier oder für 200 Euro einen Filter?

#6 von nonova , 18.11.2008 16:42

ZITAt (BerndFranzen @ 2008-11-18, 12:47) ZITAt (huibuh @ 2007-04-27, 0:39) Hat jemand da eine Ahnung ob das etwas sinnvolles ist?[/quote]
Meine Meinung nach kurzer Lektüre der Homepage:
positiv:
haltbarer als ein Blatt Papier, da aus Kusnstoff
keine abgeknickten Ecken, da rund

negativ:
alles andere

Es schadet nicht, aber es hilft genau so gut wie jede andere Lösung!

[/quote]

Das Ding gibt es gerade für 69 Euro im Angebot. Der Clou ist ja, dass es besser sein soll als die anderen Lösungen und z.B. in der aktuellen LFI schneidet es sehr sehr gut ab.


nonova  
nonova
Beiträge: 1.107
Registriert am: 02.05.2004


RE: Ein Blatt Papier oder für 200 Euro einen Filter?

#7 von Neki , 18.11.2008 18:33

Bei enjoyyourcamera, von CBL als Vertriebspartner angegeben, gibt es auch
Weißabgleich-Objektivdeckel von Mennon in unterschiedlichen Durchmessern bis 82mm (der größte ist gerade aus) für 7-8 Euro.
Ob die taugen, weiss ich aber auch nicht. Sieht so aus, als müsste man das Ding draufschrauben, was es als Objektivdeckel vielleicht etwas unpraktisch macht.

Gruß
Neki


Neki  
Neki
Beiträge: 796
Registriert am: 20.09.2004


RE: Ein Blatt Papier oder für 200 Euro einen Filter?

#8 von WinSoft , 18.11.2008 18:42

ZITAt (huibuh @ 2007-04-27, 1:39) http://www.cbllens.de
Hat jemand da eine Ahnung ob das etwas sinnvolles ist?[/quote]
Sieht der ExpoDisc sehr, sehr ähnlich. Arbeitet wohl auch ähnlich.

Ich verwende die ExpoDisc nun schon längere Zeit und bin mit dem Weißabgleich via Lichtmessung einigermaßen zufrieden.

Nur: Weißes Papier ist nun mal völlig ungeeignet, da gerade bei Papier Weiß nicht gleich Weiß ist. Und dann kommen noch die optischen Aufheller dazu.

Nee, das ist nix!

Für Objektmessung gibt es metameriefreie Graukarten (basICColor, fotowand) und weiße Weißabgleichskarten (fotowand).


 
WinSoft
Beiträge: 1.147
Registriert am: 25.09.2003


RE: Ein Blatt Papier oder für 200 Euro einen Filter?

#9 von fallobst , 19.11.2008 19:28

Der Preis ist für den angestrebten Zweck sehr happig.
Wenn ich es genau haben will, dann habe ich mir dafür eine Grau- und Weißkarte von Novoflex gekauft, die gibt es auch im handlichen Format von 10x15 ( reflexfreies Plastik) und passt in die meisten SLR Kamera Taschen.
Der Preis bei Calumet war 13,23€
Ich weiß nicht, was die CBL Scheibe besser machen soll.
Kamera im RAW Modus und ein Foto mit dem Motiv und der Karte machen.
Dann manueller Weißabgleich zu hause und die gespeicherte Tonwertkurve auf die Fotos ohne der Testkarte übertragen.
Wer es noch genauer wünscht oder braucht, dem würde ich eher zu der Colorchecker Karte raten.
Anhand eines Testfotos das Feintuning mit dem Weiißabgleich und den Farbeinstellungen soweit treiben, bis man die größtmögliche Annäherung an die bei GretagMacbeth hinterlegten Farbwerte erreicht hat. Dann wieder die Tonwertkurve speichern und auf die anderen Fotos für dieselben Aufnahmesituatiuonen übertragen.
Ich denke, man kann beim Fotografieren immer noch genug Fehler machen, dass man nicht 100% Farbtreue erreicht.
Für das trügerische Gefühl von Sicherheit würde ich nicht den Preis zahlen.


fallobst  
fallobst
Beiträge: 278
Registriert am: 11.09.2008


RE: Ein Blatt Papier oder für 200 Euro einen Filter?

#10 von ebarwick , 19.11.2008 23:25

ZITAt (WinSoft @ 2008-11-18, 18:42) Nee, das ist nix!

Für Objektmessung gibt es metameriefreie Graukarten...[/quote]

Meine Graukarte ist aus einem Aktenordner gefertigt, die Rückseite ist goldene Rettungsfolie. Weißabgleich brauche ich ja keinen.
Die graue Seite haben wir am Montag belichtungsmäßig mit einer Original-Kodak Graukarte gecheckt - es gab keinen Unterschied.
So verschieden sind halt die Ansprüche...

Grüße
Erhard


Die Welt ist so, wie man sie sieht.
Marion Gräfin Dönhoff


homepage: https://www.pictrs.com/momente?l=de

http://www.mi-fo.de/forum/4homepages/sea...h_user=ebarwick


 
ebarwick
Beiträge: 1.333
Registriert am: 04.06.2003


   

Rauschen, Dynamikumfang und Bittiefe bei DSLRs
Ist das alles? 3MP vs. 12 MP

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
| 2002- © so-fo.de | minolta-forum.de |
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz