Mein großes Ofenrohr (1. Generation) 75-300 funktioniert wunderbar, wenn ich es waagrecht oder abwärts halte. Wenn ich jedoch steil aufwärts fotografieren will, verklemmt sich der Fokussierring. Kann man hier mit einfachen Maßmahmen, am besten ohne das Objektiv zu zerlegen, Abhilfe schaffen? Müsste das Objektiv zur Revision (was vermutlich mehr kostet als ein "neues" gebrauchtes)?
ZITAt (michauser @ 2007-04-20, 18:46) Mein großes Ofenrohr (1. Generation) 75-300 funktioniert wunderbar, wenn ich es waagrecht oder abwärts halte. Wenn ich jedoch steil aufwärts fotografieren will, verklemmt sich der Fokussierring. Kann man hier mit einfachen Maßmahmen, am besten ohne das Objektiv zu zerlegen, Abhilfe schaffen?[/quote] Das ganze Objektiv über Nacht in kaltgepresstes Olivenöl einlegen.
Willst du hier die Leute vera...en, das glaubt man doch nicht, und wie kriegst du es wieder sauber? Eine nacht in Essig tauchen?
Gruss Bruno[/quote] Genau. 1/3 Essig, 2/3 Spiritus. Vorsicht! Nicht rauchen!
Essig ist aggressiv zu metallischen Oberflächen. Deshalb ist es erforderlich, nach dem Trocknen einen Korrosionsschutz aufzubringen. Es gibt dafür einen speziellen Ofenrohrlack, in den das Objektiv als abschließende Behandlung ebenfalls für mindestens 6 Stunden eingelegt wird, damit sich der Lack auch im Inneren auf allen Oberflächen verteilen kann.
Den Ofenrohrlack, der sich übrigens für alle Minolta-AF-Objektive der ersten Baureihe eignet, gibt es z.B. hier: http://shop.reidl.de/katalog/1147285/
Praxis-Tipps: Senkrecht in einem hohen Messbecher lackieren, mit der Rückseite nach oben. Darauf achten, dass das Bajonett vollständig vom Lackbad bedeckt ist. Nach jeweils 2 Stunden wenden (2 x), um Luftblasenbildung im Inneren zu vermeiden.
hier ist ein Link zu einer Demontageanleitung mit Explosionszeichnungen, für den Fall, dass du meine anderen Tipps nicht befolgt haben solltest /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> :
hier ist ein Link zu einer Demontageanleitung mit Explosionszeichnungen, für den Fall, dass du meine anderen Tipps nicht befolgt haben solltest /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> :
da ich in meiner Analogen ohnehin gerade einen Ölfilm eingelegt hatte und das kaltgepresste Olivenöl dringend für einen Salat brauchte, habe ich die Anweisungen noch nicht befolgt, so gut sie sicher gewesen wären ;-) Danke für die Demontageanleitung. Ich denke, dass ich mit dem Montieren noch ein wenig abwarte, bis das Problem stärker auftritt. Wie macht man denn die beweglichen Teile leichter gängig? - ich denke, dass auch andere besser geeignete Schmierstoffe nur sehr begrenzt zum Einsatz kommen können, weil man ja keine Fettflecken auf die sensible Optik bringen will. Auch das Putzen der Teile mit z.B. Waschbenzin ist sicher problematisch, weil man die Vergütung der Optik nicht beschädigen möchte.
ZITAt (michauser @ 2007-04-21, 22:10) Wie macht man denn die beweglichen Teile leichter gängig? - ich denke, dass auch andere besser geeignete Schmierstoffe nur sehr begrenzt zum Einsatz kommen können, weil man ja keine Fettflecken auf die sensible Optik bringen will. Auch das Putzen der Teile mit z.B. Waschbenzin ist sicher problematisch, weil man die Vergütung der Optik nicht beschädigen möchte.[/quote] Waschbenzin benutze ich nie, da hätte ich auch Angst dass Kunststoffe angegriffen werden. Mit Isopropanol kannst du aber in der Regel (bei Objektiven) nicht so viel kaputtmachen. Trotzdem würde ich es sicherheitshalber nicht unnötig auf Linsen bringen.
Metallteile schmiere ich normalerweise mit einem dünnen Film der Fettpaste BR-2 von Molykote. Ich muss zugeben, dass ich damit auch schon Kunststoffzahnräder geschmiert habe, obwohl ich nicht weiß, wie die Verträglichkeit ist. Das ist ein Risiko. Dafür werde ich mir deshalb wohl noch etwas Geeigneteres zulegen, wenn so eine Arbeit mal wieder anfällt.
Hier sind einige Schmierstoffe und deren Anwendungen aufgeführt:
#1 von
michauser
(
gelöscht
)
, 20.04.2007 18:46
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