Die "Bibel" des Digital Asset Managements (DAM) für Photographen von Peter Krogh gibt es jetzt beim dpunkt-Verlag auch in deutscher Version.
Für jeden, der sich ernsthaft mit Archivierung, Backup, Datenbank etc. beschäftigen will, ist dieses Buch ja fast schon Pflicht. Auch wenn man nicht alles so 1:1 übernehmen muß, wie es in dem Buch beschrieben wird, bietet es doch viele wichtige Anregungen. Als Grundlage verwendet Peter Krogh Photoshop CS2/Bridge und IViewMedia pro. Es lässt sich aber alles natürlich auf alle anderen Anwendungen übertragen.
Wer des Englischen mächtig ist, kann das orginal Buch auch für 12 € weniger holen. Es ist ja immer wieder faszinierend, wie die Amis auch aus solch trockenen Themen ein Buch machen, das sich spannender liest als jeder deutsche Thriller. Das hat mich während meines Studiums schon immer fasziniert. Und mein Buchhändler hat sich immer gefreut, wenn ich kam und wieder englische Bücher bestellte (damals gabs noch kein amazon und co).
Übrigens findet sich auf der Seite des Buches auch ein Forum, in dem sich alles um EBV und DAM dreht.
Ja, ich kann The DAM Book ebenfalls nur wärmstens empfehlen. Ich hab's mir vor etwa einem Vierteljahr gekauft -- eine meiner besten Investitionen in die Digitalfotografie.
ZITAt (Big_Lindi @ 3. 3. 2007, 20.33 h) Für jeden, der sich ernsthaft mit Archivierung, Backup, Datenbank etc. beschäftigen will, ist dieses Buch ja fast schon Pflicht. Auch wenn man nicht alles so 1:1 übernehmen muß, wie es in dem Buch beschrieben wird, bietet es doch viele wichtige Anregungen.[/quote] Ich kann nur raten, möglichst alles 1:1 zu übernehmen. Man sollte nur dann von Kroghs Vorschlägen abweichen, wenn man wirklich einen triftigen Grund dafür hat -- selbst wenn man nicht alle Vorschläge immer sofort nachvollziehen kann. Der Mann hat sich beim Aufbau seiner Vorgehensweisen schon etwas gedacht.
Lange Zeit habe ich gezögert und hin und her überlegt, wie ich mein Bildarchiv organisieren soll. Ich konnte mich zu keinem System entschließen. Stets fürchtete ich, nach einigen Monaten Arbeit irgendeine Schwäche im Konzept zu entdecken und alles umschmeißen und von vorn beginnen zu müssen. Schließlich habe ich beschlossen, iView Media Pro und dazu das DAM-Buch zu kaufen und einfach stur-heil diesem zu folgen. Sicher ist Peter Kroghs Art und Weise nur eine von vielen möglichen ... aber es ist auf jeden Fall eine durchdachte, erprobte und praxisgerechte. Skalierbar ist sie obendrein -- simpel genug fürs kleine Hobby-Archiv und tragfähig genug für den Profi, der von seinem Archiv leben muß. Auch wenn sich der Sinn der einen oder anderen Vorgehensweise nicht immer sofort erschließen mag -- es steckt stets ein Sinn dahinter.
Auch das DAM-Forum ist nützlich, um eventuelle Verständnislücken zu schließen, die nach der Lektüre u. U. noch verblieben sind (Forumssprache ist allerdings englisch).
-- Olaf
Politische Korrektheit und Vernunft sind nicht miteinander vereinbar, Am-Stock-Gehen ist eine Sportart, und Minolta baut keine Kameras mehr.
ZITAt (01af @ 2007-03-04, 1:19) Ich kann nur raten, möglichst alles 1:1 zu übernehmen. Man sollte nur dann von Kroghs Vorschlägen abweichen, wenn man wirklich einen triftigen Grund dafür hat -- selbst wenn man nicht alle Vorschläge immer sofort nachvollziehen kann. Der Mann hat sich beim Aufbau seiner Vorgehensweisen schon etwas gedacht.[/quote]
Olaf, Du hast recht. Man muß das Buch auch sicherlich mindestens zweimal lesen, bis man alles verstanden hat und man wird letztendlich den Workflow ziemlich exakt so anpassen, wie er beschrieben ist. Aber manche Dinge habe ich für mich abgeändert. Z.B. komm ich mit Bridge nicht so zurecht, sodass ich meine kompletten Metadaten, Stichworte etc. in IView erledige. Bei MRWs muß ich die Metadaten dann halt vor der DNG-Konvertierung nochmals extrahieren und anschliessend die DNG in IView neu importieren. Das geht aber automatisch über "Ordner aktualisieren".
Wobei sich auch bei Korgh teilweise eine Wandlung seines Workflows ergibt, wenn man im Forum blättert. Ich meine, dass er mittlerweile seine RAW-Files primär in DNG konvertiert. Im Buch empfiehlt er ja, zuerst alle Einstellungen und Metadaten in den Orginal RAW-Files einzugben, diese dann in DNG zu konvertieren und die RAWs als "Orginale" zu sichern.
Gruß Tobias
P.S.: Olaf, hast Du Dir auch so ein kleines Schränkchen mit diversen Lüftern und Temperaturmessung als digitales Achiv installiert /tongue.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="tongue.gif" />