erst mal frohes Fest. Aus aktuellem Anlass eine Frage: Hatte jemand schonmal das Problem, dass er / sie einen (Manfrotto-) Stativkopf nicht vom Stativbein abbekommen hat, da er zu fest draufgeschraubt war und kann mir einen Tip geben, wie ich die beiden wieder auseinander bekomme?
Die drei Schrauben auf der Unterseite habe ich herausgeschraubt.
Auch Dir wünsche ich schöne Feiertage und einen guten Rutsch!
Das Problem kenn ich (aber nur beim Manfrottokopf). Ich hab den Kopf am Schraubstock befestigt, dann das Stativ lose gedreht und danach gleich den Kopf verkauft /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" /> Somit war für mich das Problem für immer gelöst /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />
Mein Zaubermittelchen ist Olivenöl. Es muss nicht zwingend kaltgepresst sein, aber schaden tut es nicht. Im ernst, ich kenne das Problem, gerade wenn es kalt ist. Ich habe Olivenöl auf die Fuge geträufelt und ein wenig gewartet. Zumindest mir hat es geholfen. den Tipp habe ich von einem italienischen Fotofreund. Der steht viel mit Stativ im Wasser und hat das Problem auch mit einigen anderen Gerätekombinationen gehabt, nicht nur mit Manfrotto. Er hatte den ursprünglichen Tipp mit Maschinenöl, da er aber sehr umweltbewußt ist, hat er das Maschinenöl durch Olivenöl ersetzt. Es funktionierte auch.
Ich habe den Kopf losgekriegt, in dem ich den Kopf in Löserichtung mit Hand einen oder mehrere Schläge gegeben habe. So konnte ich bis jetzt den Kopf wieder lösen.
Sonst bleibt nur noch die Hart Methode, irgendwo zwischenklemmen und mit Hebelwirkung lösen.
Also ganz im Allgemeinen hilft bei festgesetzten Gewinden häufig ein oder mehrere Schläge, resp. Klopfen (z.B. mit einem kleinen Hammer oder einem grossen Schraubenzieher o.Ä.).
Das hilft z.B. auch bei fest verschlossenen Gläsern oder Flaschen. Manchmal auch bei Filtern /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
Einfach von der Seite her auf das Gewinde klopfen (bei grösseren Gewinden ruhig etwas fester) und dann immer mal wieder versuchen.
@Mark:
Ausser Olivenöl kann man auch andere Flüssigkeiten mit guten Kriecheigenschaften benutzen. Z.B. Rostlöser oder Ballistol (Waffenpflegemittel auf der Basis von Tannenharz resp. -öl).
Also danke nochmal herzlichen Dank für die Infos. Nachdem ich mir die Arme abgrochen, mein Handgelenk demoliert und Blasen und Schwielen an den Händen geholt habe, halfen letzlich nur die Schläge mit dem Hammer, wobei ich ein Holzstück dazu in die Verstrebungen gekeilt habe. Die Schläge dann in Richtung 'Öffnen'. Vorher habe ich noch Olivenöle in die drei kleinen Schraubenlöcher laufen lassen, dann die Schrauben eingedreht, und zwar bewusst etwas zu weit, sodass das Öl unter den Teller kam. Zumindest habe ich den Stativkopf und das Stativoberteil ohne Defekt heil voneinander trennen können.
ZITAt (binbald @ 2006-12-25, 9:24) der war gut! Ist dann ein 72er Filter schon ein größeres Gewinde? Mit wieviel g muss ich dann meine G-Objektive bearbeiten? :-))[/quote]
Ich würde dir zu 280 g raten (aber nur, falls du einen Überdruck von 43,8 bar bei einer Temperatur von -273.13°C hast - ansonsten könnten sich die Gewinde leicht verformen).
Falls du es nicht gemerkt haben solltest: - Ich habe gesagt, dass Klopfen auch bei Filtern helfen kann - Ich habe gesagt, dass bei grösseren Gewinden (auf was bezieht sich eine Steigerung normalerweise, wenn nicht auf das vorher genannte?) - wie z.B. bei Flaschen, Einmachgläsern oder Stativen - etwas stärker geklopft werden darf.
ZITAt (christoph.ruest @ 2006-12-25, 18:58) ZITAt (binbald @ 2006-12-25, 9:24) der war gut! Ist dann ein 72er Filter schon ein größeres Gewinde? Mit wieviel g muss ich dann meine G-Objektive bearbeiten? :-))[/quote]
Ich würde dir zu 280 g raten (aber nur, falls du einen Überdruck von 43,8 bar bei einer Temperatur von -273.13°C hast - ansonsten könnten sich die Gewinde leicht verformen).
Falls du es nicht gemerkt haben solltest: - Ich habe gesagt, dass Klopfen auch bei Filtern helfen kann - Ich habe gesagt, dass bei grösseren Gewinden (auf was bezieht sich eine Steigerung normalerweise, wenn nicht auf das vorher genannte?) - wie z.B. bei Flaschen, Einmachgläsern oder Stativen - etwas stärker geklopft werden darf.
Ansonsten schöne Weihnachten.
Gruss
Christoph [/quote]
Bei Filtern hilft ein Riemen. Ich hatte das Vergnügen mein Vaterland schützen zu dürfen und dabei auch das (mehr oder weniger zweifelhafte) Vergnügen mit Waffen zu hantieren. Dabei lernt man das sich kleine oder schmale gegenstände einfacher lösen lassen wenn man einen Riemen darum wickelt und die beiden Enden dann als Griff verwendet. Ich gerate immer nahe an einen Nervenzusammenbruch mit meinem 72er Slim-PolFilter. Der ist so schmal das man ihn kaum zu fassen bekommt. Als Hilfe habe ich jetzt meist ein S-ATA Kabel in der Fototasche, das lässt sich schön um den Filter herumlegen und dann schön als Griff zum Abdrehen verwenden. Das Kabel nutze ich eigentlich nur weil es übrig war und so nur rumlag. So erfüllt es wenigstens eine Aufgabe, wenn auch zweckentfremdet.
Klopfen würde ich übrigens nicht, egal wie groß das Filter ist.
ZITAt (christoph.ruest @ 2006-12-25, 18:58) ZITAt (binbald @ 2006-12-25, 9:24) der war gut! Ist dann ein 72er Filter schon ein größeres Gewinde? Mit wieviel g muss ich dann meine G-Objektive bearbeiten? :-))[/quote]
Ich würde dir zu 280 g raten (aber nur, falls du einen Überdruck von 43,8 bar bei einer Temperatur von -273.13°C hast - ansonsten könnten sich die Gewinde leicht verformen).
Falls du es nicht gemerkt haben solltest: - Ich habe gesagt, dass Klopfen auch bei Filtern helfen kann - Ich habe gesagt, dass bei grösseren Gewinden (auf was bezieht sich eine Steigerung normalerweise, wenn nicht auf das vorher genannte?) - wie z.B. bei Flaschen, Einmachgläsern oder Stativen - etwas stärker geklopft werden darf. [/quote]
Auch Dir schöne Weihnachten!
Keine Bange, Christoph, ich habe Dich schon richtig verstanden, der Unfug hat mich nur in den Fingern gejuckt, das war so einladend...
Ich hatte bei den Filtern schon lange keine Probleme mehr, seit ich anständige Hersteller nehme. Manchmal half da auch ein Vileda-Tuch, mit dem man auch einen guten Grip hat. Wenn man da allerdings ans Polfilter fasst, muss man schon wissen, wo man den Griff ansetzt sonst dreht man sich einen Wolf :-) Klopfen finde ich persönlich - wie Mark - bei Filtern zu risikoreich.
@Thomas: Nicht dass Dir dass noch einmal mit dem Stativkopf passiert - Ich mag inzwischen mein Locktite am Gewinde ganz gern. Es hat zum Vorteil, dass man nicht übermäßig fest drehen muss, es aber dennoch sicher sitzt und man es auch problemlos wieder losbekommen kann.
ZITAt (Mark @ 2006-12-25, 22:36) Bei Filtern hilft ein Riemen. Ich hatte das Vergnügen mein Vaterland schützen zu dürfen und dabei auch das (mehr oder weniger zweifelhafte) Vergnügen mit Waffen zu hantieren. Dabei lernt man das sich kleine oder schmale gegenstände einfacher lösen lassen wenn man einen Riemen darum wickelt und die beiden Enden dann als Griff verwendet. Ich gerate immer nahe an einen Nervenzusammenbruch mit meinem 72er Slim-PolFilter. Der ist so schmal das man ihn kaum zu fassen bekommt. Als Hilfe habe ich jetzt meist ein S-ATA Kabel in der Fototasche, das lässt sich schön um den Filter herumlegen und dann schön als Griff zum Abdrehen verwenden. Das Kabel nutze ich eigentlich nur weil es übrig war und so nur rumlag. So erfüllt es wenigstens eine Aufgabe, wenn auch zweckentfremdet.
Klopfen würde ich übrigens nicht, egal wie groß das Filter ist.
Mark[/quote]
Der Hobby-Mechaniker hat hierzu ein Ölflter-Löseband (Oder Bandschlüssel) /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> Das is richtig cool! Da haste noch`n Handgriff und einen soliden Stahlhebel dazu /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />/dirol.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="dirol.gif" /> (was beim Nicht-Öl-Filter vieleicht aber auch dezent übertrieben gewaltig ist /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> )
Ansonsten... Caramba Rostlöser! Kriecht extrem gut und verschwindet irgendwie wieder /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" /> /pardon.gif" style="vertical-align:middle" emoid="ardon:" border="0" alt="pardon.gif" /> Um Gewinde gängig zu halten, würde ich eher zu Fett als zu Öl greifen. Öl is immer so... "Flüchtig".
Gruß, Jan (hat einen englischen Patienten mit permanentem Gamme-Befall *Seufz*)