In "leergedruckten" Großraumpatronen für die Großformatdrucker von Epson, die ebenfalls UltraChrome-Tinte verwenden, ist noch eine ganze Menge Tinte drin (20-60ml). Die leergedruckten Patronen kann man billig abfischen. So hat sich inzwischen bei mir von jeder Farbe deutlich mehr als ein Liter Tinte angesammelt. Als Aufbewahrungsgefäße nehme ich die besagten Großraumpatronen. Die Epson-Professional-Hotline sagt selbst, daß die Tinte noch ca. 2 Jahre nach Ablaufdatum nutzbar ist. Die älteste Tinte, die ich habe, hat Pi mal Daumen jetzt ihr Ablaufdatum, kann also noch 1-2 Jahre benutzt werden. Ich vermische auch alte Tinte nicht mit neuer.
Die CFS-Systeme haben so ihre speziellen Macken, die größte ist, daß sie idR keine Originaltinte verwenden. Es gibt sicher andere gute Tinten, aber die UltraChrome ist einfach sehr gut, wozu 'was anderes? CFS würde ich mir nicht wirklich antun, zu teuer in der Anschaffung, fragwürdige Tintenqualität.
Zum Umbau: die Webseiten, wo der Umbau der Patronen ausführlich dargestellt wurde, sind leider nicht mehr online. Ich habe im Moment extrem wenig Zeit, weil ein Umzug in Planung ist. Daher könnte es etwas dauern, bis ich Bilder zeigen könnte.
Die grobe Technik habe ich vielleicht auch schon mal hier oder im Nachbarforum dargelegt: An geeigneter Stelle mache ich ein Loch in die Patronen, dort kommt stramm eingepaßt und geklebt eine Messinghülse, wo man einen Zuleitungsschlauch aufstecken kann, darüber wird betankt. Mit einer Spritze oder entsprechendem Schlauch aus dem Medizingerätesektor (ich habe Quellen), dessen Spitze angeschrägt wird (keine Kanüle!, kann man am natürlichen Ausgang der 2100er Patrone saugen und so über die neue Zuleitung die Patrone total einfach befüllen (man muß schon wissen wie; Ausgang muß z.B. beim Befüllen nach oben zeigen). Ein direktes Befüllen über den vorhandenen Ausgang der Patrone ist nicht möglich, das hat Epson konstruktiv vereitelt! Es ist ein sogenannter "negative pressure refill". Der interne Aufbau der Patrone ist übrigens recht kompliziert und man fragt sich, warum er es ist. Nicht alle konstruktiven Maßnahmen dienen aber der Refill-Verhinderung. Hier wird ganz gut der Patronenaufbau erklärt. Die dort beschriebene Patronenmodifikation halte ich aber für nicht besonders gut, es geht einfacher.
Das ganze nachzuvollziehen ist nicht schwer, erfordert aber die Anschaffung geeigneter Spritzen (mind. 50ml mit Gummidichtung, damit es leicht geht), Schlauchmaterial mit LuerLock-Anschlüssen etc. pp.
Ich will das jetzt nicht kommerziell aufziehen, aber ich könnte euch auch eure Patronen auffüllen, wenn ihr das wollt. Momentan habe ich aber kaum Zeit, das ändert sich erst im Februar/März wieder einigermaßen, hoffe ich. Wenn ihr eure Patronen vorbereitet, dann gibt's die Tinte nahezu zum Selbstkostenpreis, so als privater Freundschaftsdienst. Details können wir per Email klären. Wenn ich Eure Patronen modifizieren soll, weil ihr zwei linke Hände habt, dann dauert's halt länger und kostet auch einmalig mehr. Wegen Versandkosten bzw. sicheren Versand sollte man nicht zu wenige Patronen hin und her schicken. Gewährleistung und Garantie kann und will ich nicht geben, ich kann euch nur sagen, daß ich das jetzt schon seit 18 Monaten bei meinem Epson mache. Ich kann keine nachteiligen Effekte feststellen, im Gegenteil, es druckt sich viel entspannter, bis auf die Papierkosten, wo man aber auch auf ebay einiges sparen kann.
Wer Interesse hat, kann mich gerne per Email kontaktieren.
///Viktor