Hallo Holger!
ZITAt (Holger_Schmitz @ 2006-09-22, 9:35) Von den Herstellern habe ich einige Demoausdrucke mit Angabe der Seitendeckung gefunden[/quote]Okay, das ist schon mal gut. Unter allen Vorbehalten erscheint mir folgendes Vorgehen sinnvoll:
Wenn die Demoausdrucke in CMYK vorliegen:
- in s-, Adobe- oder ECI-RGB konvertieren
- von RGB aus versuchen, ein CMYK-Profil zu finden, das eine möglichst ähnliche Separation ergibt. Dabei vor allem auf den Schwarzaufbau (K) achten.
Wenn die Demoausdrucke als RGB-Datei vorliegen:
- Standardprofil wie zB ISO uncoated wählen.
Dann
- die Kanäle einzeln nacheinander mit auf einen kanalweiten Durchschnittswert reduzieren, dazu
- alles auswählen (Strg-a)
- Menu Filter > Weichzeichner > Durchschnitt (oder so ähnlich, sitze gerade am PS-freien Rechner)
- in der Infopalette den Gesamtfarbauftrag anzeigen lassen (das können mW. mangels CMYK-Fähigkeit die "light"-Versionen nicht)
Das gleiche machst du bei Deiner Vorlage, und bildest dann den Quotienten aus den beiden Flächendeckungen. Somit hast Du eine ungefähre Angabe um wieviel dichter Deine Vorlage gegenüber der Referenzvorlage ist.
ZITATAber zu Deiner angesprochenen Farbraumumwandlung (so interpretiere ich das) : Ein normaler Farblaser hat ja CMYK. Von einem herkömmlichen RGB Bild müßte es doch Möglich sein dieses in CMYK zu wandeln und dann die Anteile "bedruckt" zu "unbedruckt" darzustellen.[/quote]Nein, denn die üblichen Desktop-(Amateur)-Drucker können mit CMYK-Daten nichts anfangen, wandeln diese also erst mal wieder in RGB um, und separieren sie dann erneut. CMYK ist ein Farbmodell (hallo 01af /happy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="happy.gif" /> ), das ja nur die Art der Farbentstehung beschreibt. Damit kann man quantitativ überhaupt ger nichts anfangen. Dazu benötigt man einen bestimmten CMYK-Farbraum oder ein CMYK-Profil, das einen bestimmten Drucker mit bestimmten Druckfarben und bestimmtem Bedruckstoff (Papier) beschreibt. Diese Profile variieren sehr stark. Die in PS eingebundenen CMYK-Profile sind standardisierte Prozessprofile für den Vierfarbdruck (meist Offset) in den industriellen Druckmaschinen. Desktopdrucker, insbesondere Fotodrucker, zeichnen sich aber häufig dadurch aus, dass sie 6 bis 12 Druckfarben haben. Also ist es eher unwahrscheinlich, dass ein genormtes Prozessprofil wie ISO coated die gleiche Separation ergibt, wie die intern vom Druckertreiber vorgenommene. Zumal die Druckfarben garantiert unterschiedlich sind. Wenn es sich um einen Farblaser handelt, sind die üblichen CMYK-Profile sowieso völlig für die Katz, denn die basieren ja auf flüssigen Farben, nicht auf Toner. Wenn, dann müsstest Du Dir also mal ein Profil von einer Digitaldruck-Maschine besorgen.
Aber wie gesagt, zur groben Abschätzung dürfte es ausreichen, wenn Du Referenzvorlage und Deine Vorlage identisch von RGB nach CMYK konvertierst.