Systemkameras mit 14 Megapixeln

#1 von u. kulick , 17.03.2022 22:04

2004 schon hatte Nikon mit der D2X 12 Megapixel auf CMOS-basiertem APS-C-Sensor in Spiegelreflexkameragehäuse.

Sony brauchte dafür bis 2007, aber schaffte es immerhin mit einem Prachtstück von Fotokamera, der Alpha 700 mit CMOS-Sensor.

Nur 4 Monate später, Anfang 2008, gab es die ersten 14 Megapixel Spiegelreflexkameras, von Sony, Samsung und Pentax.

Dabei hatten die Samsung GX20 und die Pentax KD20 je einen CMOS-Sensor, die Sony Alpha 350 aber einen CCD-Sensor. Der Sensor der A350 hatte trotz ihren 2 Extra-Megapixeln fast das Sensorpotenzial der A700. Das Nachfolgemodell Alpha 380 reizte 2009 den CCD-Sensor aus bis auf das Niveau des CMOS-Sensors der A700. Sony verwendete diesen CCD-Sensor noch bis 2010. In jenem Jahr erwiesen sich die neuen 14-MP-CMOS-Sensoren in Alpha SLT33, der Spiegelreflexkamera Alpha560 und den spiegellosen NEXen als stärker. Die CCD-Sensortechnologie schied folglich aus, denn a) war sie seit 2008 nicht oder kaum weiter entwickelt, und b) war "Live-View" bei CCD-Sensoren umständlicher zu realisieren.

2010: NEX-5, Samsung NX11, Sony Alpha 290

Und 2010 war der Höhepunkt der Systemkameras mit 14 Megapixeln, nachdem die mit 12 Megapixels im Jahr zuvor ihr Peak hatten im Kameramarkt. Und gleichzeitig fand 2010 das shoot-out statt zwischen CMOS und CCD als Bildsensor-Standard, ebenso wie das shoot-out zwischen klappspiegelbasierten Spiegelreflexkamerasystemen und spiegellosen Systemkameras. Und beide Duelle fanden auch und ganz besonders im Hause Sony statt. Auch und gerade mit den 14-Megapixel-Sensoren. An den Sensormessdaten von Alpha500 bis Alpha580 lässt sich ablesen, dass die CMOS-Sensor-Qualität, anders als bei den CCDs, sich signifikant verbesserte. Das bedeutete das Ende für CCDs in Sony-Systemkameras, die fortan auch keine Spiegelreflexkameras mehr sein sollten. Und auch die 14 Megapixel-Sensoren verschwanden 2011. 16 Megapixel wurden Standard für Einsteiger-Kameras, 24 Megapixel bei Amateur- und Profikameras.

2012-2013 war eine kurze Renaissance der 14 Megapixel bei spiegellosen Systemkameras mit kleinerem 1"-Sensor von Nikon.

SONY.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


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Und Systemkameras mit 12 Megapixeln?

#2 von u. kulick , 20.03.2022 00:20

Zitat
2004 schon hatte Nikon mit der D2X 12 Megapixel ...



Und die 12-Megapixel-Ära dauert heute noch an, wegen der Sony A7S-Serie ;-)


Hier drei frühere Systemkameras der 12-Megapixel-Systemkamera-Klasse:

Lumix G1 (2008), Sony A700 (2007), Olympus E-PM1(2011)


Die G1 war die erste populäre spiegellose digitale Systemkamera, und ähnlich benutzerfreundlich war auch die Spiegelreflexkamera A700, eine Lieblingskamera der minolta-forum-Forenten. Die Olympus E-PM1 war eher ein Pendant zur NEX-C3 mit nex-ähnlich spartanischer Bedienelementausstattung.

Die G1 war buchstäblich bahnbrechend, aber auch die 12-Megapixel-Systemkameras insgesamt markieren, ähnlich wie die 14-Megapixler, einen Wendepunkt:

Mit 12 Megapixel war das Doppelte von 6 Megapixel erreicht. Das entzog der "6-Megapixel-sind-genug"-Bewegung den Boden, und zwar spätestens, als es eine Auswahl verschiedener 12-MP-Kameratypen gab wie die im Bild dargestellten, mit denen auch überaus ordentliche Bilder gelangen :-)


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