ZITAT(hatu @ 2009-11-27, 7:14) Zumindest in der Bucht sind in den letzten ca. 1-2 Jahren die 3,5/17-35 G für Größenordnung 600-900 EUR weggegangen, guten bis sehr guten Zustand vorrausgesetzt.
Bei den Preisen ist sicher eine Menge Liebhaberei dabei (davon kann ich mich auch nicht ganz freisprechen, für einen angemessenen (günstigen?) Preis würde ich wohl auch zuschlagen), denn bei div. Beurteilungen kommt das 2,8-4/17-35 fast so gut weg wie das G, aber halt zu einem Drittel der Kosten.[/quote]
Nun ja, da muss ich etwas gegensteuern - der Eindruck, den das 17-35G macht, ist schon wesentlich besser als der des Minolta/Tamron 2.8-4/17-35mm (D). Da ich ja nun alle drei Superwide-Zooms und auch das 2.8/20 hier stehen habe, werde ich mal meinen Vergleich vom Feb 2009 etwas ergänzen.
Das Minolta 3.5/17-35mm G passt designmässig einfach perfekt zur A900 - viel besser als das Zeiss 2.8/16-35mm. Die Metallteile des 17-35 G wurden offensichtlich auf der gleichen Maschine oberflächenbehandelt wie die A900-Oberflächen. Auchpassen die abgerundeten Formen des 17-35 G (wie auch des 2.8/28-70G) viel besser zur A900 als das geradlinig-kantige Design des Zeiss 16-35mm. Zudem ist das 17-35G fühlbar weniger schwer (600g) und vor allem weniger kopflastig als das längere Zeiss (900g).
ZITAT(fwiesenberg @ 2009-11-27, 8:39) ...
Ich habe das 17-35 G eines Freundes gegen mein KonicaMinolta AF17-35 D an APS-C ausgiebig testen können, was mich von dem Verlangen, auch das G haben zu müssen, geheilt hat. Auf Negativfilm habe ich ebenfalls zwischen beiden Objektiven keine relevanten Unterschiede feststellen können.[/quote]
Bei Deinen Tests gab es offenbar keine geraden Linien am Bildrand ... Nun, die Verzeichung des 17-35mm G ist nur einen Hauch stärker als die des Zeiss und somit recht gering (verglichen bei 17mm und 20mm, bei "realen" Motiven im Unendlich-Bereich). Sowohl das Minolta 2.8-4/17-35mm (D) als auch das 2.8/20mm haben hingegen eine deutliche und störende wellenförmige Verzeichung, die auch im Alltag auffällt (z. B. Horizont am Meer; Architektur).
Ja, bezüglich Auflösung auf Negativfilm glaub ich das schon, v. a. bei Blenden ab f5.6-8. An der A900 und bei Offenblende sieht das natürlich etwas anders aus. Das 2.8-4/17-35mm (D) ist bei 17mm und Offenblende in den Ecken einfach grottenschlecht - nur Sosse, keine Spur von Details (das schlechteste aller meiner ca. 35 AF-Objektive). Das 17-35mm G erreicht zwar nicht das Zeiss-Level, hat aber bei f3.5 bis in die Ecken durchaus brauchbare Details - weniger Kontrast halt, aber brauchbar. Dazu kommt, dass die Leistung des 17-35mm G bei 24mm und 35mm recht konstant bleibt; das 2.8-4/17-35 (D) hat einen zunehmen schlechteren Kontrast (bei guter Auflösung), während beim Zeiss 16-35mm gegen 35mm Brennweite hin die Auflösung über weite Teile des Bildfelds (zu) stark abnimmt, zumindest bei Offenblende.
ZITAT(fwiesenberg @ 2009-11-27, 8:39) EDIT: Einen Nachteil des KonicaMinolta/Tamron AF17-35 möchte ich der Fairneß halber nicht unerwähnt lassen: Der "falschrum laufende" Fokusweg. Da ich gewohnt bin manuell zu fokussieren ist das sehr ärgerlich... Aber nicht so ärgerlich, daß ich den "G-Aufpreis" zu zahlen bereit bin.[/quote]
Ähm ... Täuscht Du Dich da oder seh ich falschrum ? Zumindest bei meinem Minolta AF 2.8-4/17-35mm (D) läuft der Fokus-Ring genauso wie bei allen andern Minolta-Objektiven auch ... also "richtig!" - und zudem sehr weich, das sei positiv hervorgehoben.
Zusammengefasst: Nachdem ich einen Tag lang Architektur mit dem 17-35G fotografiert habe (Auftragsarbeit), hinterlässt es in der Gesamtbeurteilung einen sehr ausgewogenen Eindruck, und ich werde es sicher neben dem Zeiss benutzen - dann, wenn das Gewicht eine Rolle spielt. Das 2.8-4/17-35mm (D) hat nun definitiv ausgedient ...
Gr Steve