jetzt trau mich doch zu fragen. bez. des abbildungsmasstabes bei makrofotografie habe ich unterschiedliche informationen. zuweilen heisst es, dass man bei einem makroobjektiv mit abbildungsmasstab 1:1 (z.b. 2,8 100) durch nahlinsen den abbildungsmasstab nicht über 1:1 hinausgehend vergrößern kann, da dies aufgrund der optischen gesetze nicht möglich sei. zum anderen gibt es die meinung, dass dies sehr wohl möglich ist. ich glaube, manfred m hat das u.a. auch mal geschrieben. zumindest habe ich ihn so verstanden (sorry, Manfred, falls ich dich unzutreffend zitiere, falls es nicht stimmt, habe ich dich falsch verstanden /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> )
Ich weiss auch nur vom höhrensagen und lesen her, wenn man einen grösseren Masstab als 1:1 erzielen möchte, würde das mit einem Konverter gehen. Montiert man einen 2x Konverter verdoppelt sich der Massstab auf 2:1. Nur schrumpft die Schärfentiefe in den Millimeterbereich.
An praktischen Erfahrungen währe ich auch interessiert.
Hallo, Mit Nahlinse und Makroobjektiv habe ich auch noch nicht experimentiert, aber eingentlich müßte die Naheinstellgrenze des Objektive verkürzt werden und somit auch der Abbildungsmassstab steigen, also auf > 1:1. Allerdings hat mein 90mm-Amkro schon eine Nahgrenze von ca. 30cm, vor dem Objektiv bleiben dann aber weniger als 20cm und noch kürzer muss nicht sein.
Mit dem 1,5x-Telekonvertern kombiniere ich ich diese Objektiv sehr gerne, weil man dann entweder auf 1,5:1 kommt oder 1:1 bei größerem Abstand erreicht.
Die Schärfentiefe ist dann wirklich extrem. Das liegt aber am Abbildungsmassstab und kann da hilft nur abblenden.
Hallo, Selbstverständlich können Aufnahmen mit einem größeren Abbildungsmaßstab als 1:1 gemacht werden: Die meisten Makroobjektive erreichen von sich aus 1:1 und der Maßstab kann auf verschiedene Weise erweitert werden: - mit einem Konverter vergrößert sich der Anstand entsprechend: mit einem 1,4x Konverter also 1,4 fach und mit einem 2x also 2 fach. - Jede Art von Auszugsverlängerung (Balgengerät oder Zwischenringe) vergrößert den Abbildungsmaßstab in Abhängigkeit von der Brennweite des Objektives, 100mm zusätzlicher Auszug bringt ein 100mm Makro von max. 1:1 auf 2:1, ein 50mm Makro gar von 1:1 auf 3:1! Generel würde ich aber auch mit einem Makro nicht über ~4:1 durch einfache Auszugsverlängerung gehen, da dann die Qualität nachlässt, weil das Objektiv für diesen Bereich nicht mehr optimal korrigiert ist. Aber in dem Bereich wird's eh schwierig. - Vorsatzlinsen erweitern auch den Abbildungsmaßstab, bringen aber bei Makros, die eh schon sehr nah ran kommen nicht mehr sooo viel, sind eher geeignet um den Abbildungsmaßstab von "nicht-Makros" etwas zu verbessern.
Soweit ich informiert bin, ändert sich durhc Konvertereinsatz zwar der Abbildungsmaßstab um den entpsrechenden Konverterfaktor, oder aber ich habe eine größere Distanzbei gleichem Abbildungsmaßstab (wobei ich die größere Entfernung von der Filmebene durch ddie Baulänge des Konverters berücksichtigen muss, hier also ein Teil des Vorteil wieder aufgezehrt wird)) oder eben alle Kombiantionen dazwischen.
Da ein Konverter eine Ausschnittsvergrößerung macht, dürfte sich aber der Schärfentiefenbereich nicht ändern, oder?
ZITATDa ein Konverter eine Ausschnittsvergrößerung macht, dürfte sich aber der Schärfentiefenbereich nicht ändern, oder?[/quote] der Konverter macht keine eigentliche "Ausschnittsvergrößerung", sondern ändert die Brennweite, daher ändert sich die Schärfentiefe auch entsprechend. Das ist genau die gleiche Diskussion, nur umgekehrt, wie bei den "nicht vollformatigen " digitalen, da hat man eben keine "Brennweitenverlängerung", wie oft fälschlich behauptet, sondern nur eine "Ausschnittsvergrößerung". Manfred
richtig, ZITATDas ist genau die gleiche Diskussion, nur umgekehrt, wie bei den "nicht vollformatigen " digitalen, da hat man eben keine "Brennweitenverlängerung", wie oft fälschlich behauptet, sondern nur eine "Ausschnittsvergrößerung".[/quote] Aber in den Printmedien, wird es eben fälschlicher weise als Brennweitenverlängerung mit einem Faktor 1, x angegeben. Ist schon heftig verwirrend.
danke schon mal für die bisherigen antworten. meine eigentliche frage bezog sich nicht auf konverter oder zwischenringe oder balgengeräte oder zusätzliche objektive in retrostellung. bei diesen alternativen kommt man natürlich auf abbildungsmastäbe grösser 1:1.
meine frage: makroobjektiv 2,8 100 in stellung 1:1, dann eine nahlinse davor setzen, z.b. 4 dioptrien. auf welchen abbildungsmasstab komme ich damit?
mag auch sein, dass diese methode nicht üblich ist und konverter etc. aus verschiedenen gründen sinnvoller sind. das möchte ich in diesem falle aber gerne ausklammern. der makrorechner für abbildungsmasstäbe, der hier einmal gepostet wurde, scheint bei dieser konstellation nicht zu funktionieren.
#10 von
fr_wi_nietzsche
(
gelöscht
)
, 10.11.2003 21:23
Zitat von susanmakroobjektiv 2,8 100 in stellung 1:1, dann eine nahlinse davor setzen, z.b. 4 dioptrien. auf welchen abbildungsmasstab komme ich damit?
will mir jetzt keinen kopf über die berechnung machen. aber wenn es niemand ausrechnet: fotografier ein lineal und miss das dia nach ;-)
ZITATmeine frage: makroobjektiv 2,8 100 in stellung 1:1, dann eine nahlinse davor setzen, z.b. 4 dioptrien. auf welchen abbildungsmasstab komme ich damit?[/quote]
Ich versuch das mal:
bei Stelllung unendlich: Abbildungsmassstab = Objektivbrennweite / Nahlinsenbrennweite = 100/250=1:2,5 bei Stellung nicht unendlich wirds komplizierter:
Abbildungsmassstab = (f (O) * (g (O) + f (N))) / (f (N) * (g (O) - f (O)))
ZITATmeine frage: makroobjektiv 2,8 100 in stellung 1:1, dann eine nahlinse davor setzen, z.b. 4 dioptrien. auf welchen abbildungsmasstab komme ich damit?[/quote] In Deinem Beispiel 100mm plus 4 Dioptrien: Die resultierende Brennweite ist nur noch 71,5mm, Ferngrenze: 25cm, Abbildungsmaßstab ~0,4x Nahgrenze: ~ 14cm, Abbildungsmaßstab: ~2,2x