... meinst Du "selbst entwickeln" (i.e. Negativentwicklung) oder meinst Du nicht eher "selbst Abzüge herstellen" (i.e. Positiventwicklung)?
... meinst Du "selbst entwickeln" (i.e. Negativentwicklung) oder meinst Du nicht eher "selbst Abzüge herstellen" (i.e. Positiventwicklung)?
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@ ingo
Negative selber zu entwickeln trau ich mir zu
Das was ich ja in weiterer Folge will sind auch Azüge selber herstellen
Sowas wie eine Schritt für Schritt Aneleitung wäre toll, Beschreibung der Unterschiede von Papieren, welche Graduation wann geeignet ist und wann man Kontrastwandelpapiere nehmen soll, usw.
L.G. Manfred
P.S.: ich weiß da man den BW400cn im C-41 Prozeß entwickeln muss
@Bernhard
Die Serie zum Thema onensystem les ich immer im FineArt-Magazin, kann es gar nicht erwarten den letzten Teil zu lesen, ich hoffe das Heft kommt bald /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />
Hallo Manfred,
mit einer geringen Zeitverzögerung (geschätzt ca. 14 Tage) nach Erscheinen der Zeitschrift veröffentlicht Wolfgang Mothes die Beiträge auf seiner Internetseite. Und da ich analog fotografiere und der Anteil der Beiträge über die digitale Fotografie auch im FINE ART FOTO deutlich zugenommen haben, kaufe ich sie nur noch dann, wenn entsprechende Artikel mir das Geld wert sind. Ich denke, dass auch die anderen Beiträge von W. M. Dein Interesse finden könnten. Vielleichts sparst Du Dir sogar den Weg in die Hauptbücherei?!
Viele Grüße
Bernhard-Friedrich
P.S. /help.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="help.gif" /> Im Prinzip komme ich mit denFunktionen dieses Forums einigermaßen gut zurecht. Aber zum zitieren reichts nun doch nicht. Kann mir kurz jemand erklären, wie es geht? Danke.
ZITAt (ingobohn @ 20.02.2006 - 18:00) ... meinst Du "selbst entwickeln" (i.e. Negativentwicklung) oder meinst Du nicht eher "selbst Abzüge herstellen" (i.e. Positiventwicklung)?[/quote]
Moin Ingo!
Also wenn die Nachfrage an mich gerichtet war - ich meine nur die Positiventwicklung. Sorry, da hab ich mich undeutlich (nicht im Fachjargon) ausgedrückt. Die Negativentwicklung hab ich noch nie probiert. Ich denk immer das ist so schwierig und kompliziert - und mit einem BW 400 CN würde ich das gleich dreimal nicht machen... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Aber nächstes Semester werd ich da auch mal einen Einführungskurs belegen, dann kann man das doch mal selber machen... B)
Grüße - Nico
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Moin Nico,
der Kodak BW 400 CN wird grundsätzlich im C41 Prozess entwickelt und ist somit schon bauartbedingt ein Farbnegativfilm. (Die Entwicklung in Schwarzweißentwicklern bringt nur in gestalterischer, künstlerischer Verfremdungsabsicht Erfolge) Die Abzüge erfolgen auf Farbpapier. Nur dadurch ist zu erklären, dass die Grauwertverteilung selten von schwarz bis weiß geht. Meistens zeigen die Abzüge einen sepiaähnlichen Braunton, seltener einen grünlichen Farbstich. Das Großlabor kann das nicht beeinflussen.
Schwarzweiss-Abzüge müssen auch als solche in Auftrag gegeben werden. Das kostet extra, weil die Negative aus dem Standardprozeß herausgenommen werden, um sie wie normale schwarzweiß Negative weiter zu verarbeiten.
Als der Film auf den Markt kam, fand ich den Preis attraktiv: der Film liegt unter drei Euro und die Tüte kostet komplett (incl. Entwicklung) rund 2,90 €, bei einer Abzuggröße von 9 x 13. Mittlerweile habe ich meine Vorräte verkauft, Liebhaber hat er ja!
Es gibt durchaus Fotografen, die diesen Film favorisieren. Bekannte von mir bevorzugen ihn als den Film mit der wunderschönen Sepiatonung. Dabei übersehen sie aber, dass dieser Braunstich im Grunde genommen das Ergebnis eines verunglückten Verarbeitungsprozesses ist. Will man schwarzweiß Abzüge, lässt man den Film zunächst im C41 Prozess entwickeln, anschließend gibt man die Negative zur Weiterverarbeitung erneut an das Labor oder zieht sie selbst ab.
Das vom Schwarzweißabzug eines Films höherer Empfindlichkeit klassische Korn zeigt der BW 400 CN nicht. Kann er nicht, da die Silberanteile, wie beim Farbnegativentwicklungsprozeß üblich, herausgelöst werden. Stattdessen zeigen sich nebelartige, feinkörnige Partikelwölkchen, wie man sie eben von größeren Farbnegativabzügen her kennt. Beim Pushen kann das ein Vorteil sein, 2 Lichtwerte + (1600 ISO) schafft er. Je nach Motiv wird das gut aussehen. Während eines Jazzkonzertes pushte ich ihn auf 3200 ISO, das war dann auch die Grenze. Der Motiveindruck ging so eben noch durch. Besser geht's mit dem T-Max P3200, vorausgesetzt, dass man die Körnung mag.
Meine Beurteilungen basieren übrigens durchweg auf Sichtvergleichen; densitometrische Messungen stehen mir noch bevor.
Die Belichtungszeiten während des Vergrößerns sind enorm zu verlängern, da die rot/braune Maskierung viel Licht schluckt, zusätzlich musste ich die Gradation deutlich erhöhen (Vergrößerer mit Farbmischkopf, Grad. 3,5 – 4,5; das sind individuelle Werte, die im Einzelfall getestet werden müssen). Damit lässt sich leben. Was mir absolut gegen den Strich geht, ist die mangelhaft ausgebildete Kantenschärfe, die Bilder wirken durchweg weich.
Für die Liebhaber weichgezeichneter Portraits wird er deswegen als Idealfilm gehandelt, das in etwa gleiche (weiche) Ergebnis erreiche ich aber auch durch den Schwarzweißabzug eines Farbnegatives. Und wenn ich mit einem klassischen Abzug eines klassischen Schwarzweißfilmes ein Bild erziele, mit dem ich zufrieden bin, kann ich doch gleich dabei bleiben. Unterm Strich sind mir das zu viele Kompromisse, ich bleibe lieber bei klassischen ("richtigen" Schwarzweißfilmen.
Erwähnen möchte ich noch, dass Ilford einen Film gleicher Bauart anbietet, der wesentlich schärfer zeichnet. Erfahrungen habe ich damit noch keine.
ZITAt (NicoSRT 303 @ 20.02.2006 - 23:17) Die Negativentwicklung hab ich noch nie probiert. Ich denk immer das ist so schwierig und kompliziert[/quote]
Filmentwicklung ist einfach. Kauf Dir einen Delta 400 von Ilford, als Entwickler ID 11 oder D 76 von Kodak (beide sind bauartgleich), und lege, den Beschreibungen der Verarbeitungshinweise folgend, los. Von mir aus auch Material eines anderen Herstellers. Aber tu Dir einen Gefallen: bleib zunächst bei einer Film-/Entwicklerkombination. Ich stecke noch teilweise mitten drin im Chaos, weil ich es einfach nicht abwarten konnte, möglichst schon nach dem zweiten Film eine neue Kombination auszuprobieren. Und dabei ist es dann geblieben: ausprobieren. Erste, reproduzierbare Ergebnisse bekommst Du nur durch den Vergleich standardisierter Handlungsabläufe. Du sparst jede Menge Geld und Frust, wenn Du diesen Ratschlag befolgst. Und ich bin weißgottnicht der Einzige, der diese Erfahrung gemacht hat. Vermutlich werde ich auch nicht der Letzte sein!?
Gruß
Bernhard-Friedrich
P.S. Verrätst Du mir, unter welcher Postleitzahl Dein "Moin" zu Hause ist?
Moin!
(Mein "Moin" kommt aus dem südöstlichsten Süden, den das Land zu bieten hat: Passau. Aber zwei Monate Praktikum in Hamburg /wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" /> prägen...)
Danke für die ausführlichen Infos zum BW 400 CN. Kann heute mal wieder einen vom DM abholen - hatte ich auch noch im Kühlschrank liegen. Normaler SW-Film ist mir aber auch lieber. Im Großen und Ganzen war mir die Besonderheit des BW zwar bekannt, allerdings natürlich nicht in dieser Tiefe - besten Dank dafür! /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />
Die Negativentwicklung werde ich erst in einigen Monaten angehen, aber Danke schonmal für den Tip! Werd' ihn beherzigen!
Einstweilen viele Grüße und SERVUS aus dem Süden nach Norden.
Nico
EDIT: Ist etwas OT, aber "Portalkampf ausfechten" meinte, daß wir ja momentan kein Portal haben und einige hier das Portal nicht vermissen - einige anderen (und auch ich) hingegen schon. Wenn das wieder da ist, ist die Forumsseite wieder perfekt - nach meinem unbedeutenden Dafürhalten...)
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