hallo, ich würde demnächst gerne mal ein bißchen schwarz weiß fotografieren. könnt ihr mir sagen ob ich dazu spezielle filter brauche? wenn ja, welche? vielen dank gruß kellenger /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
kommt drauf an, bei welchem Wetter Du fotografieren möchtest. Bei schönem Wetter mit Wolken nehme ich meist einen Orangefilter. Dadurch kommen die Wolken besser zur Geltung. Der Orangefilter hat noch den Vorteil, dass er leichten Dunst bei Landschaftsaufnahmen reduziert. Ansonsten geht auch ein Gelbfilter. Bei Portraitaufnahmen kann ich Dir leider nicht so weiterhelfen. Allerdings ist hier der Orangefilter nicht so passend, denn er hebt Hautunreinheiten hervor.
Andere Möglickeit ist, du fotografierst in Farben und nachträglich digitalisieren und Photoshop in Schwarz/Weiss umwandeln. Hier kannst du die Umwandlung genau steuern. :-)
Ist wahrscheinlich nicht die Antwort, welche du erwartest. Ich selber mache es so. :-)
@Andreas Das mit den Hautunreinheiten mit dem Orangefilter bei Portrait stimmt nicht. Auch hier ist Orange von Vorteil, es sei denn Dein Modell hat _blaue_ Flecken. Grundsätzlich würde ich aber auch Orange oder Dunkelgelb als Grundausstattung nehmen.
ich selber verwende bei SW allerdings fast nie Filter, außer bei IR, mache aber auch wenig Landschaftsaufnahmen.
in meiner Ausrüstung steckt ebenfalls ein Orangefilter und auch ich habe bei Portraits sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Das mit den blauen Flecken stimmt auch, schließlich werden ja die "Komplementärfarben" verstärkt siehe blauen Himmel...
In der Landschaftsfotografie nehme ich orange auch bei trübem Wetter - die Bildergebnisse sind ausgesprochen gut. Verwendeter Film: Meist Agfa Scala 200.
Für die schwarweiß Fotografie kannst du eine vielzahl von Filtern verwenden, je nach Situation sollten die aber verschiedene Farben haben. Hier ein paar Beispiele:
--> gelb habe ich eigentlich bei der "normalen" Reise- und Landschaftsfotografie immer drauf. Verstärkt die Umgebungskontraste mässig. Grün und blau werden abgedunkelt und gelb/orange/rot aufgehellt.
--> orange ist die stärkere Variante des Gelbfilters, die Kontraste werden noch stärker betont. Doch vorsicht! Beim Orangefilter solltest du Portraits vermeiden, die sehen dann hinterher irgendwie "komisch" aus (weichgezeichnet wie im Porno)
--> rot (hell/dunkel/ir) ist die nochmalige Steigerung der vorhergehenden. Besonders geiegnet zum experimentieren. Diese Filter sind Standard bei Verwendung von infrarot sensibilisierten s/w Filmen. Sie erzeugen auf normalen s/w Filmen eine Art Gewitterstimmung, fast schwarzer Himmel zu fast weißen Wolken.
--> blau und grün mit beiden habe ich noch nicht gearbeitet, sie sollen aber besonders für die Portaitfotografie geiegnet sein, aber damit habe ich wie gesagt, keine Erfahrung
Filme, kommt drauf ob du selbst entwickeln willst...
Grundsätzlich ok sind:
Agfa Scala 200 Kodak T-Max Ilford Delta/HP/FP
hier ist drauf zu achten, je kleiner der ISO-Wert, desto feiner das Korn, meist wirkt s/w mit feinem Korn am besten, oder mit sehr groben. Meine Favoriten sind daher meit 50/100er oder 400/800er. Aber da hat jeder seinen eigenen Geschmack. Zum testen und experimentieren kannst du auch mal eine IR Film testen, die normal händelbaren sind dabei:
Konica Infrared (ist ein 50er bei rotem Filter) Ilford SFX200 (roter Filter ist zu empfehlen)
Beispiele:
hier: Film:SFX200 Filter:B+W rot, der SFX ist der einzige mir bekannte Film den du ohne Probleme in AF Kameras verwenden kannst
@Peter Lehner die Verwendung von Filtern ermöglicht in der s/w Fotografie eine Art der Kreativität die Farbfotgrafie nicht ermöglicht. s/w wird gut durch Kontraste und nicht durch Farben. Zudem sind die s/w Filme meist Feinkörniger als Farbfilme. Deswegen ist deine Methode, na ja nicht der Weg des "echten" s/w Fotografen...
Hi! Mindestens genauso wichtig wie Film und Filter ist ein Labor, das sich auf die Entwicklung von SW versteht. Denn das tun die wenigsten. Daher sollte man sich vor dem ersten Film wirklich umschaun, wohin man seine Filme gibt. Ansonsten ist die Enttäuschung in Form eines i.d.R. unbefriedigenden Kontrastumfangs vorprogrammiert. Vor einigen Monaten gab es eine FotoMagazin mit dem Thema Schwarz-Weiss. Da waren auch einige Labore genannt, die immer noch explizit SW-Entwicklung anbieten.
Wenn man nicht selber entwicklen will /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
Erwähnt seien noch die Ilford XP- Filme, die sich im ganz normalen Farbfilm-Verfahren und somit in jedem Labor (C42) entwickeln lassen. Hab gerade einen ersten 400er in der Kamera. Wird wohl noch ein wenig dauern, bis er voll ist, aber ich bin auf die Ergebnisse sehr gespannt. Ansonsten fotografiere ich auch überwiegend in Farbe und wandle die Bilder dann am PC um. Bin ganz zufrieden mit dieser Vorgehensweise, da ich Nachbearbeitung nicht kategorisch ablehne.
manchmal überkommt es mich immer wieder gern /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" /> und ich fotografiere in SW. Gerade im Herbst und winter kann man sehr eigenwillige Aufnahmen damit produzieren. Was Filter angeht bin ich etwas sparsam in deren Verwendung.
Noah hat in seinem Beitrag schon einen guten Überblick über die Wirkung der einzelnen Filter gegeben, bis auf den Grünfilter, der speziell bei Landschaftsaufnahmen sehr hilfreich sein kann. Wenn das Herbstlaub in alles Farben leuchtet, von grün bis rot, dann kannst Du damit die Kontraste noch verstärken. Wiesen und Wälder erhalten mehr Zeichnung. Die Effekte von Gelb-, Orange-, und m.E. auch von Rotfiltern kannst Du in der Dunkelkammer annähernd selbst erzeugen, Papierhärte, unterschiedliche Entwicklerlösungen in Kombination, etc., aber den Grüneffekt habe ich so noch nicht geschafft. Solltest Du aber ohne eigene Duneklkammer SW-Fotos aufnehmen, so macht es durchaus Sinn etnsprechend den typischen SW-Filtersatz zu haben. Experimentiere einfach etwas und du wirst entdecken wie sich welcher Filter auswirkt - es macht immer wieder Spaß ohne Ende.
Farbe in SW umwandeln mithilfe der gängigen Computerprogramme geht zwar auch, aber bitte nicht nur Sättigung verringern, sondern auch hier gilt, vorher mit den Farbkanälen spielen und experimentieren.
du schreibst weiter oben: --------------------------------------- hier: Film:SFX200 Filter:B+W rot, der SFX ist der einzige mir bekannte Film den du ohne Probleme in AF Kameras verwenden kannst
und hier: Film:SFX200 Filter:B+W rot (hell) -----------------------------------------
bisher habe ich immer gelesen, dass aufgrund der lichtschranke in dynax 7 und 5 kein infrarot-film verwendet werden kann, da sich ein lichtstreifen auf dem film abzeichnet. (auf deinem ersten beispielfoto ist übrigens auch ein lichtstreifen erkennbar, jedoch nicht im unteren bereich, wor er aufgrund der lichtschranke zu erwarten wäre.
ist der sfx200 so schnell und die lichtschranke (für den filmtransport gedacht, glaube ich) so schwach, dass sich (bei kurzen belichtungszeiten?) der effekt nicht bemerkbar macht? oder wie meinst Du es, dass der SFX 200 als einziger infrarot-film in af-kameras keine probleme bereitet?
kommt man mit einem gelb-orange s/w-filter bei infrarot-film weiter oder machen infrarot aufnahmen ohne spezielle infrarot-filme prinzipiell keinen sinn?
#10 von
fr_wi_nietzsche
(
gelöscht
)
, 26.10.2003 11:27
Zitat von susan(auf deinem ersten beispielfoto ist übrigens auch ein lichtstreifen erkennbar, jedoch nicht im unteren bereich, wor er aufgrund der lichtschranke zu erwarten wäre.
der streifen ist sogar in beiden bildern. jeweils knapp über der mitte. ziemlich an der selben stelle. aber es ist nur ein bild mit der 7 gemacht. das andere mit einer 500si /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> und die objektive sind auch verschieden /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />
ich schätze, dass es demnach bei der entwicklung passiert sein muss. ich habe manchmal in meinen dias einen dünnen rahmen, dh an jeder seite ca 0.5 mm vom rand entfernt so einen streifen. im diarahmen wird das zwar verdeckt, aber mich störts trotzdem. v a weil es, obwohl ich immer beim selben fachhändler entwickeln lassen, nur sporadisch vorkommt /angry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="angry.gif" /> werd ihn das nächste mal drauf ansprechen.
Wie Andreas schon bemerkt hat, der Fehler ist nicht beim fotografieren, sondern beim entwickeln passiert. Ich hatte zu der Zeit sehr günstig eine Partie von 12 SFX200 erstanden, die kurz vor dem Ablauf standen. Ich hatte die Gelegenheit genutzt und alle meine Kameras, Filter und Objektive damit getestet. Bei Entwickeln habe ich dann ein wenig "gepennt". Ich habe eine kleine Vorrichtung die es erheblich erleichtert den Film im Wechselsack in die Spule des Entwicklungstanks einzufädeln. Leider hatte ich an einer Kante Dreck oder einen Grat. 4 oder 5 Filme sind (leider) so markiert worden... Ich habe daraus gelernt und mache das Ding immer gründlich sauber bevor ich entwickle /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> .
Wie ich schon geschrieben habe, der SFX ist der einzige Filme mit dem ich Erfolg hatte in einer modernen AF-Kamera. Die 500si hat das Infrarotlicht übrigens auch. Der SFX ist ein "semi", das heißt er ist nicht so extrem empfindlich wie ein HIE, Maco oder Konica. Die Streifen sehen übrigens ganz anders aus, mehr verschwommen blitzartig /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" /> . Ein Orangefilter sollte das nicht ändern, außer das dein Ergebnis unberechenbarer wird und das du bei einigen Filmen keinen passenden Einstellungen finden wirst. Aber wenn du das ausprobierst, würde mich das Ergebnis interessieren.
@Marsi danke für den Tipp mit dem grünen Filter, der s/w Film ist schon in der Kamera. Das bunte Herbstwetter stimmt ja. Übrigens, ich habe manchmal den Eindruck, das Details verloen gehen wenn ich erst beim ausbelichten den Filter verwende... (ist aber vielleicht auch sicher subjektiv)
Hi! Der aktuellen Ausgabe (11/2003) der Zeitschrift "Photographie" liegt ein 8-seitiges Heft mit dem Titel "Aus Farbe wird Schwarzweiß (analog)" bei. Themen sind u.a. das spektrale Sehen des Auges und vor allem Filtertechniken. Wenn ich auch sonst nicht so viel von dem Magazin halte, aber der Beilage wg. lohnen sich die 5€ für den Interessierten u.U. doch /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />