als Digitalo kenne ich mich damit leider nicht aus und habe auch kein Filmmaterial hier um es nachzumessen.
Die klassischen 35mm Kleinbild-Film sind diese 35 mm breit oder beträgt die Diagonale 35 mm? Bzw. wie breit und wie hoch ist ein Film zusammen mit dem Rand an dem die "Aussparungen" für den Filmtransport?
Zitat von ingobohn24x36 mm. Nach Pythagoras also 43,3 mm für die Diagonale.
wo das grad zur Sprache gekommen ist ...
Was mich schon immer mal interessiert hat. Warum heißt das Teil dann 35mm Film? /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> Wo sind da die 35mm? /huh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="huh.gif" />
Der Filmstreifen ist 35mm breit. Deswegen heißt das Format so. Auf dieser Breite finden die Perforation und das 24mm hohe Bild Platz. Der Streifen wird dann in Stücke eingeteilt, so daß typischerweise ein 36mm breites Bild darauf unterkommt. Es gibt aber auch Panoramaformate, bei denen das Bild ebenfalls 24mm hoch, aber z.B. 65mm breit ist. Bei Kinofilmen kommt der gleiche Film zum Einsatz, aber das Bild wird um 90° gedreht untergebracht, ist also 24mm breit und, je nach Format, z.B. 13mm hoch. Genaugenommen ist der 35mm-Film für die Fotografie eine "Zweckentfremdung" des Kinofilms.
Dir ist schon aufgefallen das der Film oben und unten perforiert ist? Das Format ist 24mm hoch und 36mm lang, die restlichen 11mm sind das was oben und unten an Perforation übersteht, der Film ist 35mm breit /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.
Zitat von captnkorkWas mich schon immer mal interessiert hat. Warum heißt das Teil dann 35mm Film? /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> Wo sind da die 35mm? /huh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="huh.gif" />
Der Film ist inkl. der Perforation 35mm breit. Ein gewisser Oskar Barnack hat einen üblichen Kinofilm mit der Breite 35mm "mißbraucht".
Informationen hierzu gibt es hier. In diesem Beitrag findet sogar eine Firma namens "Minolta" mit ihren Produkten Erwähnung.
Ein echter Lümmel der Mann /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />, gemessen an dem was er sonst noch so für die Fotografie verbrochen hat /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />. Aber Dank gebührt ihm, womit hätten wohl sonst Capa und Bresson ihre Bilder gemacht /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> .
Zitat von *mb*Informationen hierzu gibt es hier. In diesem Beitrag findet sogar eine Firma namens "Minolta" mit ihren Produkten Erwähnung.
Ja, nicht zu fassen, und das auch noch in einem Atemzug mit der Firma Nikon. Das macht doch richtig stolz. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
...man muß sich vor allem vor Augen halten, daß Barnack die Ur-Leica eigentlich eher als "Belichtungsmesser mit Film" für die Filmindustrie entwickelt hat (deshalb auch der Ursprung des Filmmaterials). Mit diesem "Beli" und einem Kinofilm drin, sollten Probeaufnahmen zur Belichtungsbestimmung gemacht werden. Erst "danach" kam Barnack auf die Idee, den kleinen, handlichen "Beli" auch als "Immer-dabei-Kamera" im heutigen Sinne zu verwenden. Zu der Zeit, als Barnack die Ur-Leica für Leitz entworfen hatte, war Leitz für Mikroskope und Filmundustriezubehör bekannt, aber nicht für alles, wofür man sie i.a. heute eher in Verbindung bringt.
Zitat von "Michael H"Bei Kinofilmen kommt der gleiche Film zum Einsatz, aber das Bild wird um 90° gedreht untergebracht, ist also 24 mm breit und, je nach Format, z. B. 13 mm hoch.
Falsch! Die von Filmkameras auf den 35-mm-Film belichtete Bilder sind stets 18 mm hoch. Breitwand-Kinoformate werden ggf. auf optischem Wege erzeugt, also durch anamorphotische Objektive in der Breite gestaucht aufbelichtet und dann beim Projizieren entsprechend wieder entzerrt.
Film als langer Streifen war ursprünglich stets nur für Filmkameras gedacht. Stehbildkameras benutzten einst Platten, eine für jede Aufnahme. Da gibt es seit Jahrzehnten 70-mm-Film, 35-mm-Film, 16-mm-Film und mehrere 8-mm-Formate (von denen Normal-8 und Super-8 die bekanntesten sind). Die Idee, Fotokameras zu bauen, die kurze Stückchen des für Filmaufnahmen gedachten Materials nutzen, war zu Beginn revolutionär ... und von "richtigen" Fotografen belächelt. Aus dem 70-mm-Film entstand der Mittelformat-Rollfilm -- für viele Mittelformatkameras gibt's heute noch 70-mm-Magazine zur Verwendung von 70-mm-Meterware --, und aus dem 35-mm-Film entstand der Kleinbildfilm. Auch der 16-mm-Film ist einst für Kleinstbildkameras genutzt worden (Minolta baute einst einige sehr schöne 16-mm-Fotokameras), bevor er von den einfacher zu handbabenden Instamatic- und Pocket-Kassetten abgelöst wurde.