Ich überlege, in meinem Keller ein "Photostudio" einzurichten. Bisher habe ich vor allem draußen photographiert, da ich drinnen nur 2 Baustrahler habe, die nicht besonders viel Licht bringen (dafür aber Wärme;-) und deshalb die Photos etwas "golden" sind. Sieht auch mal schick aus, aber ein sinnvolles Licht wäre mir langsam mal lieber. Es geht vor allem um Portraitphotos und Akte (SW).
Jetzt habe ich hier im Forum schon ne Menge gelesen, bin aber grad nicht sicher, ob ich all diese Informationen richtig zusammen kriege.
Deshalb hier ein paar Fragen. Wäre schön, wenn mir jemand antworten könnte!
1. Was ist der Vorteil von Studioblitzen im Vergleich zu Dauerlichtern? Verbrauchen Dauerlichter wirklich so viel Strom und werden sehr warm?
2. Ich habe Widersprüchliches zur Verwendbarkeit von der Dynax 505si Super mit Studioblitzen gelesen. Was brauche ich nun wirklich, um einen Blitz mit der Kamera auszulösen? Geht das überhaupt? Wenn das nicht geht, ist dann ein Dauerlicht die Alternative?
3. Was für einen Belichtungsmesser brauche ich? Schaffen die das, Dauerlicht und Blitzlicht kombiniert auszurechnen?
Zitat von maja1921. Was ist der Vorteil von Studioblitzen im Vergleich zu Dauerlichtern?
Sie werden zum Beispiel nicht so heiß und die Farbtemperatur entspricht in etwa dem Tageslicht. ZITAT2. Ich habe Widersprüchliches zur Verwendbarkeit von der Dynax 505si Super mit Studioblitzen gelesen. Was brauche ich nun wirklich, um einen Blitz mit der Kamera auszulösen? Geht das überhaupt? Wenn das nicht geht, ist dann ein Dauerlicht die Alternative?[/quote] Ich glaube, die 505si super hat keine Synchron-Buchse, die Studioblitze ließen sich dann zum Beispiel über einen Sklavenblitzauslöser (Slave-Auslöser) zünden. Der erkennt, dass der eingebaute Blitz der 500si zündet und löst die Blitzanlage aus. ZITAT3. Was für einen Belichtungsmesser brauche ich? Schaffen die das, Dauerlicht und Blitzlicht kombiniert auszurechnen?[/quote]Einen Blitzbelichtungsmesser. Die besseren (und teureren), wie zum Beispiel die aktuellen Minolta-Belichtungsmesser Auto-Meter VF, Flash-Meter VI und Color-Meter IIIF, können Blitzlicht und Dauerlicht separat messen.
Schonmal über die Anschaffung von ein paar Minolta-Blitzen nachgedacht? Die lassen sich drahtlos über die 505si super steuern, was den Vorteil hat, dass du mit der TTL-Blitzbelichtungsmessung der Kamera arbeiten kannst und keine externen Blitzbelichtungsmesser benötigst. Außerdem sind sie deutlich kompakter, vermutlich auch preiswerter. Für dich kommen die Modelle 3500xi, 5400xi, 5400 HS, 3600 HS(D) und 5600 HS(D) in Frage, vor allem erstere dürften gebraucht recht günstig zu bekommen sein. Alternativ kannst du auch die Minolta-Blitzkabel benutzen und daran die obigen Blitze sowie zum Beispiel den 2000i, 2000xi, 5200i oder 3200i anschließen. Die Stärke der einzelnen Blitze lässt sich durch ihren Blitzabstand und eventuelle Reflektoren beeinflussen. Zumindest mit Minolta-Drahtlos-Blitzen mit der 505si super (beim kabelgebundenen Blitzen bin ich überfragt, ob das mit allen Blitzen geht) lässt sich das Verhältnis zwischen den einzelnen Blitzgerätegruppen auch auf 2:1 einstellen.
Ui, das geht hier ja schnell mit den Antworten! Super!
Ich hab mal bei ebay geguckt und da gibts die Blitze 3500xi und 5400xi wirklich recht günstig. Danke für die Tipps!
Wie funktioniert das denn genau mit diesen drahtlosen Blitzen. Wenn ich mir da 3 Stück von hinstelle und auslöse, checken die das dann ganz alleine, dass die jetzt blitzen sollen?
Wie viele von denen braucht man denn, um gut auszuleuchten? Bei diesen Studioblitzen hab ich gelesen, man soll 2-3 mit 300-500Watt nehmen. Was entspricht dem bei Blitzgeräten?
Zitat von maja192Wie funktioniert das denn genau mit diesen drahtlosen Blitzen. Wenn ich mir da 3 Stück von hinstelle und auslöse, checken die das dann ganz alleine, dass die jetzt blitzen sollen?
Im einfachsten Fall stellst du deine 505si super auf den Drahtlos-Betrieb (WL) und steckst der Reihe nach die Blitze auf. Die schalten dann auf den Drahtlos-Betrieb um und quittieren ihre Bereitschaft durch Blinken des roten Autofokus-Hilfslichtes. Dann verteilst du die Geräte im Raum, die 5000er Blitze haben dazu Blitzständer, bei den 3000ern bin ich überfragt, ob die serienmäßig sind. Mittels der AEL-Taste (oder ist es an der 505si super die Spot-Taste?) lässt sich ein Testblitz auslösen, damit du siehst, ob die Blitze die Kamerasignale auch empfangen. Bei Blitzgeräten mit Einstelllicht (5400xi, 5400 HS und 5600 HS(D)) kannst du so alternativ auch das Einstelllicht auslösen und somit den Schattenverlauf testen. Genaueres beschreiben die Bedienungsanleitungen. Minolta selbst spricht in der Regel nur vom Einsatz bis zu zweier Blitzgeräte, ich habe aber noch nirgens gelesen, dass es beim Einsatz von noch mehr Geräten Probleme geben könnte. Vielleicht ist auch das Blitz-Kompendium (engl.) Michael Hohners (www.mhohner.de) hilfreich. Hier wirst du auch Informationen zum Wireless-Flash-Controller finden, der die Verhältnissteuerung zwischen zwei Blitzgerätegruppen ermöglicht, ohne, dass sich ein Blitz auf der Kamera befindet oder der kamerainterne Blitz benutzt wird. Gerne verweise ich in diesem Zusammenhang auch auf Gary Friedmans Wireless-Flash-Article (engl.). Berichte uns mal von deinen Erfahrungen und Ergebnissen!