RE: Analoge Fotografie im freien Fall

#1 von manfredm , 15.11.2005 13:11



 
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RE: Analoge Fotografie im freien Fall

#2 von Mark , 15.11.2005 15:24

...und ich habe tatsächlich gedacht es geht um die Fotografie beim Fallschirm springen, eben Fotografie im freien Fall /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />

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RE: Analoge Fotografie im freien Fall

#3 von Seifenh?ndler , 15.11.2005 18:57

Das war auch mein erster Gedanke!

Solange es noch genügend Analogmaterial gibt darf ruhig alle Welt digital knipsen. (OK, viele fotografieren auch)



 
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RE: Analoge Fotografie im freien Fall

#4 von fwiesenberg , 15.11.2005 19:21

Meine ehrliche Meinung: Ich hatte es mir dramatischer vorgestellt!

Mich erstaunt aber der (prognostizierte) Rückgang der gebauten Digitalkameras für 2005. Ich hätte nicht gedacht, daß der "Gipfel schon erklommen" ist. /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />



 
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RE: Analoge Fotografie im freien Fall

#5 von opelgt , 15.11.2005 19:41

Die Frage in diesem Kommentar finde ich nicht unberechtigt :

ZITATDigital - wozu?
Klingt vielleicht dumm, aber ein Diabild mit einer sehr guten Kamera wie z. B. einer Leica M kann ich billigst in der Größe von 1 x 1,5m anschauen und mich dabei über alle Details in voller Schärfe und Brillanz freuen. Was mache ich aber mit dem Bild einer Spitzen-Digitalspiegelreflex? 10 oder 16 Megapixel-Bild auf dem Monitor anschauen? Oder 13x18 bzw. seltener 18x24 cm ausdrucken? Oder vielleicht in SVGA-Qualität mit einem Beamer projizieren? Wozu also Digital, wenn ich die gewohnte Qualität nicht schnell und einfach genießen kann? Etwas anderes gilt für Bilder für die Haushaltsversicherung oder den Journalismus. Und da der Gebrauchtmarkt gross genug ist und die Analogkameras in den letzten 5 Jahren nicht mehr besser geworden sind, braucht man auch als Diafreund keine neu gefertigte Kamera.[/quote]



 
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RE: Analoge Fotografie im freien Fall

#6 von josefnemecek , 15.11.2005 20:56

Dieser Kommentar ist nicht nur "nicht unberechtigt", sondern trifft den Nagel auf den Kopf.

So lange, wie es Innovationen am Laufmeter für die analogen Kameras gab, so lange wurden diese auch verkauft. Autofocus, Custom Cards, Fuzzy Logic, höhere X-Synchronzeit, Motivprogramme, Synchronisation auf 2. Vorhang, Stroboskop etc. waren alles Gründe, neue Kameras zu kaufen.

Nun sind es die Innovationen bei den Digitalkameras, welche die Kasse klingeln lassen: Mehr und mehr Megapixel, variable Empfindlichkeit, schnellere Prozessoren etc. Darum kauft man sich neue Kameras.

Ich kann mir gut vorstellen, dass SonyKonicaMinolta mit der professionellen digitalen Dynax einen Erfolg landen kann und so an diesem Markt teilnehmen und profitieren kann. Ausserdem kann ich mir auch vorstellen, dass die Innovationen der digitalen SLR-Kameras auch positiv auf neue analoge Kameras abfärben kann, denn einige Menschen wünschen auch neue analoge Kameras kaufen, wenn diese die neuen Features auch verfügbar machen würden (AS mit dem Filmfeld, schnelles AF-System, EXIF im Netagiv-Steg, etc.)

Jedenfalls bin ich gespannt, wieviel Erfolg Nikon mit der neuesten Film-Knipse haben wird - war ja auch ein mutiger Schritt.

Grüsse, Josef.



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RE: Analoge Fotografie im freien Fall

#7 von Peter Pauthner , 15.11.2005 21:51

Hallo zusammen,

die Zahlen sind aus meiner Sicht nicht wirklich überraschend; mit einer Ausnahme. 2005 sollen weltweit nur noch insgesamt 3.500 Mittelformatkameras verkauft werden? Bei Pentax kann ich mir ja noch vorstellen wovon sie leben. Aber was ist mit Hasselblad, Rollei und Mamiya? Beschäftigen die jeweils nur noch ein paar Dutzend Mitarbeiter? /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />

Gruß

Peter



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RE: Analoge Fotografie im freien Fall

#8 von mts , 16.11.2005 00:25

Zitat von Peter Pauthner
2005 sollen weltweit nur noch insgesamt 3.500 Mittelformatkameras verkauft werden? Bei Pentax kann ich mir ja noch vorstellen wovon sie leben. Aber was ist mit Hasselblad, Rollei und Mamiya?


Es geht um die Zahlen der japanischen Fotoindustrie. Die Hasselblads kannst du da ausschließlich mitzählen, wenn du sie auf dem Konto des Produzenten Fujifilm verbuchst. Die Rolleis kommen nach wie vor aus Deutschland (neuerdings von Franke und Heidecke). Zenza Bronica wird mittlerweile abgewickelt. Fujifilm-Mittelformatkameras gibt es meines Wissens keine mehr, Pentax hat noch keine digitaltaugliche Kamera fertig, bleibt nur noch Mamiya, oder?



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RE: Analoge Fotografie im freien Fall

#9 von Peter Pauthner , 16.11.2005 04:06

Hallo mts,

ZITATEs geht um die Zahlen der japanischen Fotoindustrie.[/quote]
Danke /wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" />

Konkret handelt es sich dann bei den 3.500 produzierten, analogen Mittelformatkameras aus Japan wohl um folgende Modelle:

Contax 645. Die Produktion wurde laut photoscala Ende April eingestellt
Bronica RF 645. Die Produktion wurde laut photoscala Ende September eingestellt.
Pentax 645II und Pentax 67II.
Mamiya 645 AFDII, 7 II, RZ 67 PRO IID, RZ 67 PRO SD

Jetzt beim zweiten Blick auf das Thema stelle ich mir nur noch die Frage wovon Mamiya lebt. Sie haben ihre neue Mittelformat DSLR (die ZD) bereits zur Photokona 2004 vorgestellt, aber sie ist immer noch nicht im Handel.

Gruß

Peter



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RE: Analoge Fotografie im freien Fall

#10 von Qwertz ( gelöscht ) , 16.11.2005 10:55

Zitat von josefnemecek
So lange, wie es Innovationen am Laufmeter für die analogen Kameras gab, so lange wurden diese auch verkauft.


Bei schrumpfendem Gesamtmarkt vorwiegend an ältere Amateure /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" /> . Vieles, was technikverliebte Ingenieure kreieren, wünschen sich die Konsumenten. Aber nur wenige sind bereit, dann auch Geld dafür auf den Tisch zu blättern. Etwa seit Mitte der 90er war der Kameramarkt gewaltig am schrumpfen, und das schlimmste hätte der Kameraindustrie erst noch bevorgestanden: Der ausbleibende, mit Digitaltechnik aufgewachsene Nachwuchskäufer.
Was gibt es schöneres, als das satt-dezente Auslösegeräusch eines Tuchschlitzverschlusses an einer Leica M - und was nutzt es ihnen? Was gibt es schöneres, als ein knackiges, mit einem R-System aufgenommenes Dia zu betrachten? Und an welchem Abgrund stehen sie morgen?
Das Geld liegt bei den konsumstarken 20-40jährigen, und weil man die nicht mit Analogtechnik hinter dem Ofen hervorlocken konnte gehen bei einigen Herstellern die Kameralichter aus. Was für Dich eine analoge Innovation darstellt wird von den anderen noch nicht einmal zur Kenntnis genommen. Nikon hat mit der F6 einen fälligen Endpunkt gesetzt.



Qwertz

RE: Analoge Fotografie im freien Fall

#11 von eichbaum08 ( gelöscht ) , 16.11.2005 11:18

Ich denke das Analog sogar wieder im kommen ist. Viele Bekannte kaben sich, nachdem sie Ihren Analogkram zu Dimpingpreisen verschleudert haben, es bereut uns sich wieder etwas analoges gekauft.
Dieser kleine Analogboom macht sich jedoch nur auf dem Gebrauchtmarkt bemerkbar.
Während ich 2004 ein Schnäppchen nach dem anderen kaufen konnte sind 2005 auf dem Gebrauchtmarkt wieder stetig steigende Preise zu beobachten.



eichbaum08

RE: Analoge Fotografie im freien Fall

#12 von anna_log , 16.11.2005 12:47

Zitat von Peter Pauthner
Konkret handelt es sich dann bei den 3.500 produzierten, analogen Mittelformatkameras aus Japan wohl um folgende Modelle:

Contax 645. Die Produktion wurde laut photoscala Ende April eingestellt
Bronica RF 645. Die Produktion wurde laut photoscala Ende September eingestellt.
Pentax 645II und Pentax 67II.
Mamiya 645 AFDII, 7 II, RZ 67 PRO IID, RZ 67 PRO SD


Vergesst die Mamiya 7 nicht. Nach langer Überlegung zwischen RZ und RB werde ich versuchen, eine gebrauchte 7 zu bekommen. Ich warte nur auf den Ablauf eines Sparvertrages greedy

Matthias



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RE: Analoge Fotografie im freien Fall

#13 von Kwashiorkor ( gelöscht ) , 16.11.2005 13:08

Ach, soll sie doch fallen, solange die Gebrauchtpreise mitfallen und nicht wieder so extrem anziehen wie in letzter Zeit /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.

Ich habe jemanden in einem VHS-Kurs kennengelernt, der ne Canon EOS 300D hatte und nachdem ich ihm mal für einen Film meine Minolta Dynax 60 geliehen hatte, war er so begeistert, daß er sich ganz stark überlegt, sich auch ne analoge Kamera zu kaufen.

Dieser Digitalboom ist garantiert nicht von langer Dauer. Sobald (wie bei Computern) ein gewisser Punkt erreicht ist, geht es kaum noch weiter und die Leute, die normalerweise im Halbjahresrhythmus ihre DSLR ersetzen, behalten sie dann um einige Zeit länger.



Kwashiorkor

RE: Analoge Fotografie im freien Fall

#14 von ingobohn , 16.11.2005 14:48

Zitat von Kwashiorkor
Dieser Digitalboom ist garantiert nicht von langer Dauer.


Das erinnert mich an das berühmte Zitat des IBm (?)-Managers vor einigen Jahrzenten: "Weltweit werden in Zukunft höchstens 20 Computer benötigt werden."

So kann man sich täuschen... /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />



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RE: Analoge Fotografie im freien Fall

#15 von stanmarsh ( gelöscht ) , 16.11.2005 16:31

Zitat von Qwertz
Das Geld liegt bei den konsumstarken 20-40jährigen, und weil man die nicht mit Analogtechnik hinter dem Ofen hervorlocken konnte gehen bei einigen Herstellern die Kameralichter aus.


Vielleicht bin ich ja die Ausnahme, aber ich bin 25 und durch Digitalkameras erst auf den Geschmack gekommen. Davor habe ich praktisch überhaupt nicht fotografiert. Erst mit der Digitalkamera (so ca. im Jahr 2000) habe ich fotografieren (kennen-)gelernt und mir dann die 700si gekauft, weil vergleichbare digitale Technik einfach viel zu teuer ist.

Zur Zeit bin ich mit analog zufrieden und werde auch dabei bleiben, bis die digitalen SLRs einen Stand erreicht haben, bei dem die Preise nicht so rapide wechseln.



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