RE: Erfahrungen mit CeWe Color

#31 von udo , 08.08.2004 19:54

Hallo Zardoz,
was die Posterabzüge anbelangt, bin ich ganz anderer Meinung. Das ist auch Laborunabhängig. Der Hinweis "die kosten ja auch nur?" kann ich nicht akzeptieren. Da habe ich auch schon eine Diskussion im Fotogeschäft gehabt, es heißt doch "Angebot z.B: 20x30 -,59 Euro". Ist nur ein Beispiel! Es steht nicht dabei inkl. minderer Qualität! Das setze ich auch nicht voraus, für mich muß auch beim Angebot die Qualität stimmen, kein wen oder aber.
Sonst sollen die doch schreiben "Heute schlechte Qualität im Angebot" oder?
Das sind alles Ausreden von dem Fotohändler, den der muß sich jetzt mit dem Thema auseinander setzen. Er muß einen entsprechenden Zettel ausfüllen usw. und das alles für -,59 Euro!

Gruß Udo



 
udo
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RE: Erfahrungen mit CeWe Color

#32 von meera37 ( gelöscht ) , 09.08.2004 07:50

@ Zardoz
>>Wenn man allerdings den Preis dieser Bilder sieht - ca 0,55 bis 1,50 Euro im Angebot - dann ist die Qualität schon Spitze. So kleine JPG-Artefakte im blauen Himmel übersieht man dann schon einmal gnädig.<<

Sorry, aber genau das bringt uns das Dilemma! Billig, billig, das scheint heute die einzige Devise zu sein, egal wie die Qualität ist oder wie lange etwas hält (siehe die Billig-Pixelschleudern bei Discountern oder Baumärkten).

Ich übersehe jedenfalls kein JPG-Artefakt gnädig, nur weil's billig war. Ich treibe doch nicht einen solchen (technischen und finanziellen) Aufwand, um mich am Ende der Kette mit Müll abzufinden. Wenige, gute Bilder sind mir wichtiger, als ein Haufen Schrott. Außerdem lag der bei den von mir als Beispiel genannten Abzügen (13x18) Preisunteschied bei 9 Cent (CeWe Color 60 Cent, Farbglanz 69 Cent). Das rechtfertigt m.E. nicht einen solchen Qualitätsunterschied.

Nein, der Punkt ist, daß wir (ich nehme mich dabei garnicht aus) solche Strukturen durch unsere 'Schäppchen-Mentalität' in den letzten Jahren gefördert haben. Der kleine Fachhändler macht seinen Laden dicht. Nachdem er die Beratung (kostenlos) gemacht hat, gehen wir dann zum Poldi oder Lodl und kaufen dort das vermeintliche 'Superschnäppchen'.

Ich werde jedenfalls in Zukunft keine Arbeiten mehr zu CeWe Color schicken! Es gibt dort ja nicht mal die Alternative zwischen billig (mit gewissen Abstrichen in der Qualität) und gut (zu angemessenem Preis). Selbst mein Fotohändler schüttelt den Kopf, wenn er seine 'Profi-Bilder' (incl. hinterlegter ICC-Profile) zurückbekommt.
Wenn kein Fotohändler in der Nähe eine (brauchbare) Alternative bieten kann, werde ich wohl alles zu Farbglanz oder einem anderen Anbieter schicken, der sich von diesem Billig-Einheitsbrei abhebt.
Spätestens, wenn ich dreimal zum Geschäft gefahren bin, um zu reklamieren und umzutauschen, habe ich doch sowieso nichts mehr gespart.


Siegfried



meera37

RE: Erfahrungen mit CeWe Color

#33 von schnuffy20h ( gelöscht ) , 11.08.2004 21:59

Also CeWe ist momentan eine Katastrophe, habe 3 Filme (5 ct Saturn Angebot abgegeben) 2x37 er und 1x 26 er. Und jedes Bild sollte 2 mal abgezogen werden insg. 200 Bilder. Das tolle, die Werben damit dass das Kodak Papier genommen wird, war bislang auch immer so und nun haben die das lumpige Konica Papier genommen. 200 Bilder für die Katz. Habe alles zurückschicken lassen, damit die mal merken, dass die sich nicht alles leisten können!

Arbeiten da nur noch Menschen die nicht lesen können? Die Reden siuch momentan damit raus, es währe soviel zu tun... gerade weil soviel zu tun ist, sollten die ordentlicher arbeiten damit keine aufwendigen Reklamationen kommen.

Es ist wirklich Schrecklich!

Grüße

Schnuffy



schnuffy20h

RE: Erfahrungen mit CeWe Color

#34 von mick , 25.12.2004 18:44

Hallo zusammen,

ich durchstöbere diesen thread erst jetzt aufmerksam - daher drängt sich mir umso brennender die Frage auf: Gibt's in dieser Angelegenheit eigentlich etwas Neues, oder ist das Interesse nun abgeebbt?

Meine Erfahrungen mit CeWe sehen eher gespalten aus.

Im Jahre 2003 hatte ich einen etwas größeren Posten (ca. 700 Bilder) bearbeiten lassen - mit durchaus befriedigendem Ergebnis.
Nachbestellungen wiesen allerdings erhebliche Farbunterschiede auf; je nach Größe der Abzüge konnte eine bestimmte Farbcharakteristik erkannt werden.

Ganz intesessant wird es übrigens beim Beschnitt:
Als ich bei einem Auftrag darauf hinweisen wollte, bitte das Negativ ganz auszubelichten, schüttelte die freundliche Dame im Fotoladen nur lächelnd den Kopf. Ein Vermerk auf der Tüte habe sowieso keinen Sinn, meinte sie, erst wenn man beim erhaltenen Abzug die abgeschnittenen Köpfe und Füße reklamiere, habe man eine realistische Chance auf entsprechende Ausführung.

Sprichwörtlich "den Kaffee auf" hatte ich, als ich vor einigen Monaten (wohl etwa als dieser thread begann) ca. 70 Dias zum Scannen gab:
Hatte ich selbst die Bilder noch penibel in die bekannten Plastik-Leporellos gepackt, so bekam ich die Dias in Form von sieben oder acht Päckchen zurück, die jeweils ungeschützt von einem Gummiring zusammengehalten wurden, was zur Folge hatte, daß das jeweils außen liegende Dia Schmierspuren von abgeriebenem Gummi aufwies. Eines der Dias war unverständlicherweise völlig im Rahmen zerknickt.
Die Qualität der Scans hatte ich, gemessen an der Tasache, daß es sich um die niedrigste Preisvariante handelte, zunächst noch für vertretbar gehalten - von einigen totalen farblichen Ausreißern einmal abgesehen. Allerdings hatte ich später selbst feststellen dürfen, daß sich mit meinem neuen 99,- € Flachbettscanner bereits im Automatik-Modus weitaus bessere Ergebnisse erzielen lassen.

Dummerweise hatte ich damals den Auftrag aus Zeitmangel erstens nicht selbst abgeholt und ihn zweitens erst wesentlich später in Augenschein genommen - für eine effektive Reklamation hatte ich mir den Boden also selbst unter den Füßen weggezogen.

Nundenn, kein Herumheulen sondern konstruktive Kritik:

Ich stimme dem zu, was meera37 sagte:

ZITATNein, der Punkt ist, daß wir (ich nehme mich dabei garnicht aus) solche Strukturen durch unsere 'Schäppchen-Mentalität' in den letzten Jahren gefördert haben.[/quote]

Dennoch sollte man für sein Geld keinen "Schrott" akzeptieren - wie sagte udo doch gleich?

ZITATfür mich muß auch beim Angebot die Qualität stimmen, kein wen oder aber.
Sonst sollen die doch schreiben "Heute schlechte Qualität im Angebot" oder?[/quote]


Für mich leitet sich aus diesem Erfahrungen die Konsequenz ab, Aufträge

1. selbst abzuholen und zu kontrollieren,
2. bei Unzufriedenheit freundlich aber bestimmt zu reklamieren (auch wiederholt) und
3. bei Beschädigungen den vertraglich gewährten Ersatz zu verlangen (leider nur Matrial).

Bei wiederholter Unzufriedenheit kann man letztlich nur die Konsequenz ziehen und, wie bereits vielfach angeklungen, zu bestimmten Labors wechseln, auch wenn's dort etwas mehr kostet.


Aber wie steht's denn sonst in der Angelegenheit? Gibt's noch irgendwas Neues?

Viele Grüße

Mick



 
mick
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RE: Erfahrungen mit CeWe Color

#35 von meera37 ( gelöscht ) , 25.12.2004 21:37

Hallo Mick,

nein, eigentlich gibt es nichts Neues...

Ich habe es kürzlich mit meinen 'Portraitversuchen' (digital mit Dimage 7hi) mal wieder beim Händler um die Ecke versucht (schickt zu CeWeColor), und wieder absoluter 'Schrott' ! Die Hautfarben waren total daneben, teils, als wären die Gesichter 'verkupfert'.

Ok, mein Bildschirm ist nicht kalibriert und ich muß daher sicher Abstriche hinnehmen, seltsam nur, daß alle Images, die ich dann zu Farbglanz geschickt habe, bedeutend besser waren. Die Hauttöne sind jetzt sehr natürlich wiedergegeben.

Für mich war's das in Sachen CeWeColor, ich werde nichts mehr dort hinschicken (lassen).

Gruß Siegfried



meera37

   


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