Ich verwende in s/w Bereich "Forte Polywarmtone Plus FB-Museum" für Baryt, für einfachere Sachen (die auch schn eller gehen sollen), "Ilford Mulligrade IV RC Deluxe/Portfolio". Beides sind nicht die preiswertesten und einfachsten Papiere, aber so viel vergrössere ich nicht für "das dauerhafte behalten". Für das "dirty work" benutze ich eigentlich alles möglich verschiedene, was ahlt auf eBay zu bekommen ist. Color macht, wie schon angeführt, nicht den überweigenden Teil meiner Vergrößerungsarbeiten aus. Ich verlasse mich da gerne auf das Wissen von Freunden die da mehr Zeit investieren, da verwende ich aber "Agfa Professionell Portait Paper". Es ist sehr ausgewogen und "neutral" eben für Portraits sehr gut geeignet. Dort verwende ich eben die genannten 8 bis 12 Minuten zum wässern. Selbst da bekomme ich gerne zu hören ich soll nicht so viel Wasser verschwenden. Neuere PE Papiere brauchen bei weitem nicht mehr so viel Wasser wie früher.
ZITATIch hatte mal ein paar Probeabzüge über Nacht im Wasser gelassen. Ergebnis: an den Papierkanten löst sich die Oberschicht von der PE-Unterlage ab. Toller Roller...[/quote]
Dasselbe ist mir mit einem 10er Filmstreifen passiert, mit dem Ergebnis das sich die komplette Gelantineschicht abgelöst hatte. Ich habe mich danach mal mit einem Laboranten unterhalten, der meinte zu mir das dort Film und Paier sehr ähnlich sind, langes wässern greift die Gelantineschicht an und lässt diese "wandern". Folge sind die Ablösung im Extremfall und Unschärfen im Regelfalle. Also gründlich wässern, aber nicht zu lange, 15min erscheinen mir da als die Obergrenze. IR-Film ausgenommen, denke ich auch für Filme sind 15min die Obergrenze. IR-Filme benötigen Aufgrund der enormen Dicke der Gelantineschicht die doppelte Wässerungs- und Trockenzeit.
Zitat von MarkIch verwende in s/w Bereich "Forte Polywarmtone Plus FB-Museum" für Baryt, für einfachere Sachen (die auch schn eller gehen sollen), "Ilford Mulligrade IV RC Deluxe/Portfolio". Beides sind nicht die preiswertesten und einfachsten Papiere, aber so viel vergrössere ich nicht für "das dauerhafte behalten".
Ich mache eigentlich alle meine Abzüge auf Ilford Multigrade IV RC de luxe. (Bei ebay habe ich mal ein 50 Meter Rolle geschossen - ideal für Probeabzüge.)
Das Portfolio Barytpapier habe ich noch nicht ausprobiert, da ich keine Barytpresse habe. In kleinem Rahmen habe ich mal Barytpapier von Orwo (ich meine "BN111" verwendet und war begeistert. Da habe ich die 10x15 Bilder einfach zwischen zwei Geschirrtüchern und zwei dicken Büchern ausgepresst. /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" /> Ich würde gerne weiter in Richtung Baryt probieren, habe aber derzeit nicht die Ausrüstung dafür (weder Presse noch Trockner). /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />
ich verwende kein Baryt weil es mir zu teuer ist /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />. Abe du brauchst keine Presse für Baryt, man kann das Papier nass auf sperrholzplatten mit so Nassklebeband aufkleben, funktioniert ganz gut. Hab ich zwar noch nciht gemacht, habs aber gesehn /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />.
Heute war ich im Labor, im Beipackzettel für mein Ilford Multigrade IV PE stand, man solle mindestens 5 min wässern. Daraus lese ich für mich heraus dass 5 min reichen /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />.
Aber PE ist da eh sehr viel unkritischer in der Bearbeitung als Baryt...
ZITATAbe du brauchst keine Presse für Baryt, man kann das Papier nass auf sperrholzplatten mit so Nassklebeband aufkleben, funktioniert ganz gut. Hab ich zwar noch nciht gemacht, habs aber gesehn[/quote]
Ich benutze beides und die Kombinationen daraus. Ich habe eine schöne al russische Barytpresse. Habe ich aus einem alten Laden hier in der Umgebung, die haben die Selbstentwicklung aufgegeben. Da habe ich für 100DM die Presse, einen Haufen Ersatzteile, eine Menge Tücher und ein Dutzend Gelantinefolien bekommen. Ich wässere im Normalfall, presse dann einmal und klebe das Baryt dann auf Hartfaserplatte (MBF?), der Vortteil des Hartfaserzeugs ist das es sich nicht verformt wenn man es nass macht. Das Klebeband ist Nassklebeband, es schrumpft wenn es trocknet und verhindert zusätzlich dqas sich das Baryt wellt, denn das schrumpft ja in die entgegengesetzte Richtung. Ist sehr viel einfacher als es sich anhört und so viel teuerer ist es auch nicht. Es dauert nur viel länger. Bis es richtig trocken ist und vom Holz geschnitten werden kann, vergehen gerne mal drei bis fünf Tage.
ZITATBei ebay habe ich mal ein 50 Meter Rolle geschossen - ideal für Probeabzüge[/quote]
Ich mag keine Rollen, das nervt, im halbdunkel dann auch noch mit dem rollenden Papier kämpfen zu müssen. Ich habe ein grösseren Bestand des Ilford Papiers aus einer Auktion übernommen (nicht eBay, eine echte Auktion) und bin auch sehr zufrieden damit. Na ja ich habe auch noch ORWO Papier, für die ganz einfachen Sachen und PRobeabzüge reicht mir das völlig. Ich habe bloß eine Weile gebraucht meine Splitgrade darauf einzuschiessen. Die Arbeit macht man ja zum Glück aber nur einmal.
Mark
@Ingo auf eBay gehen die Pressen eigentlich für nen Appel und n Ei weg und ein Trockner ist nicht so wichtig, da funktioniert die "auf Holz" Methode besser. Die Qualität auf Baryt ist um Klassen besser, der Aufwand lohnt in jedem Fall...
Da der Thread nun sowieso in Richtung Papier bzw. Baryt geht, hätte ich noch eine andere Frage. Ich habe vorgestern von einer Bestandsauflösung eine Trockenpresse und jede Menge ORWO-Baryt geschenkt bekommen. Die Trockenpresse hat bestimmt so einige Jahre auf dem Buckel, ich bin mir allerdings über die richtige Funktion noch nicht im klaren. Also wierum lege ich das Foto zum Trocknen rein? Mit Schicht nach oben auf die Stoffseite oder umgekehrt?Abgesehen davon existiert noch eine Art Chrommetallfolie, wie benutze ich die?
Und letzte Frage, leider wirklich jenseits dieses Threads. Ich habe mir einen Vergrößerer ersteigert, der einen Gelb bzw. Rotfilter zur stufenlosen Kontrastregelung besitzt. (Durst C 35 für 22 € bei ebay) Ist dies dann ein Multigradekopf oder etwas komplett anderes?
Zitat von Mark@Ingo auf eBay gehen die Pressen eigentlich für nen Appel und n Ei weg und ein Trockner ist nicht so wichtig, da funktioniert die "auf Holz" Methode besser. Die Qualität auf Baryt ist um Klassen besser, der Aufwand lohnt in jedem Fall...
Ich seh schon, ich muss in den nächsten Tagen mal nach Barytprssen bei epay schielen... /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
ZITATAlso wierum lege ich das Foto zum Trocknen rein?[/quote]
Das kommt ganz drauf an, je nach dem ob du eine glatte oder eine rauhe Oberfläche willst.
ZITATAbgesehen davon existiert noch eine Art Chrommetallfolie, wie benutze ich die?[/quote]
Da wird es schon schwieriger, in meiner Presse ist ein Halter dafür vorgesehen. Die Folie wird erwärmt und die Oberfläche dadurch weich. beim Pressen wird die Oberfläche des Baytes dadurch sehr stark geglättet und hochglänzend.
ZITATder einen Gelb bzw. Rotfilter zur stufenlosen Kontrastregelung besitzt. (Durst C 35 für 22 € bei ebay) Ist dies dann ein Multigradekopf oder etwas komplett anderes?[/quote]
ja, ist es schaust du hier, da ist ein Splitgrade genauestens erklärt und auch beschrieben welche Systeme unterstützt werden.
#26 von
toomuchpix
(
gelöscht
)
, 30.06.2004 18:47
Das ist dann ein abgespeckter Colorkopf. Man braucht nämlich für Farbe selten ein Cyanfilter. Aber mit den beiden vorhandenen Filtern kann man sehr gut Multigrade verarbeiten. Man muß nur die Belichtung nach dem Eindrehen der Filter messen, weil die Gesamtdichte nicht konstantgehalten wird. Welche Y/M-Kombi welcher Gradation entspricht, steht im Beipackzettel des Fotopapiers.