So, hier wie versprochen meine erste Kurzkritik der DP1. Im wesentlichen Stimme ich mit dem Test von Hans-Peter Schaub zu.
Ich habe noch keine ausführlichen Vergleichsaufnahmen mit der A700 gemacht, komme aber nach den ersten Fotos zu folgenden Ergebnissen:
* Die Kamera ist relativ langsam, aber bei statischen Motiven ist das kein Problem. Für schnelle Sachen nehme ich die SLR
* Teilweise ist die Bedienung etwas umständlich und man muss öfters ins Menü (bspw. ISO)
* Der Aufstecksucher gefällt mir gut, könnte für den Preis aber etwas größer sein und weniger verzeichnen. Ansonsten ein Muss für die Kamera.
* Das das Objektiv ausfährt ist etwas unpraktisch, wohl aber optisch nicht anders machbar.
Nun zur Bildqualität: Ich bin von den Fotos absolut begeistert! Für 28mm Aufnahmen werde ich wohl nicht mehr auf die A700 zurückgreifen. Die Fotos der DP1 sind sehr scharf und haben einen enormen Konstrastumfang, aus den RAWs kann man richtig viele Details rausholen und bekommt, wenn man nicht aufpasst und die Regler zu stark einsetzt, fast HDR-ähnliche Ergebnisse.
Nun zu dem (für mich) größten Nachteil, der sich aber hoffentlich in Zukunft von selbst lösen wird: Die X3F Dateien der DP1 werden weder von Adobe ACR/DNG Converter, noch von Apple Digital Camera RAW unterstützt!!! Daher kommt man momentan nicht um die Sigma eigene Software herum. Die Software ist relativ langsam und passt sicher bei vielen nicht in den Workflow. Ich habe dazu etwas recherchiert und anscheinend hält Sigma ein Paar Daten zum RAW Format zurück. Hoffentlich ändert sich das bald...
Andreas