Forum Übersicht - RE: Abkürzung EBV - 2

schliess mich der meinung von klaga an!

wichtig ist was hinten rauskommt. und wenn ich in der Dunkelkammer Abzüge von SW Negativen mach, dann wird da natürlich auch getrickst, ansonsten könnte ich sie ja auch gleich beim Discounter entwickeln lassen, aber ein Negativ mit gutem Inhalt und etwas technischen Schwächen (Kontrast etc.) kann doch mit etwas Nachhilfe immer noch zum guten Bild werden. Abgesehen davon hab ich ja schon beim Fotografieren eine Vorstellung wie das Bild später werden soll und daran wird dann solange gearbeitet bis es das auch ist.
Und per Computer scheue ich mich nicht auch mal tiefer in die Trickkiste zu greifen, wenns denn der Bildaussage dient. Ausserdem verschwendet man am Computer weder unnötig Papier noch Entwickler und Fixierer.

MFG Alex

Na, das ist ja mal wieder klasse. EBV heißt also sofort "Manipulation"! Und wer sich ein Grauverlauffilter, ein Polfilter oder ähnliches aufs Objektiv schraubt um die Bildwirkung zu verändern oder zu verstärken, der manipuliert nicht sondern fotografiert?

Nur weil jemand ein Bildbearbeitungsprogramm benutzt um seine Bilder zu verbessern, manipuliert er gleich? Und wer stundenlang in der Dunkelkammer nachbelichtet oder abwedelt oder verschiedene Papiere ausprobiert der macht das einzig wahre Foto? Skandalös. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Wenn jemand Bildelemente nachträglich entfernt oder einmontiert dann kann er das Bild als Montage kennzeichnen. Wer Tonwert oder Kontrast verändert, oder einen anderen Ausschnitt wählt macht nichts anderes als das was man schon seit vielen Jahren in der Fotografie nutzt um ein Bild zu verbessern.

Eine EBV bietet einfach zu viele Möglichkeiten um sie bei der Bildgestaltung zu ignorieren. Es ist eine Bereicherung für jemanden der es liebt Bilder zu kreieren.

ich denke mal das Problem ist, genau zu definieren was Manipulation genau beinhaltet. ich kann ein Bild in der Aussage ja schon dadurch stark manipulieren indem ich es beschneide, also gewisse Bildteile weglasse.

Wogegen sich viele Leute sträuben (inkl. mir) sind Montagen die als solche nicht kenntlich gemacht wurden, bzw. weggestempelte/weggeklonte Elemente...

Die Aussage, "alles was man in der DK machen kann ist noch OK" ist auch etwas zwiespältig. Klar, am PC gehen solche Sachen supereinfach und schnell, in der DK aber auch.

Ich bin da eher dazu geneigt in die Richtung der Presse zu gehen : also gezielte Bildmanipulation (mehrere Bilder zu einem verbinden, Sachen rausklonen, etc ...) eher oder gar nicht zu machen. Aber das ist nur meine Auffassung /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />.

Steffen.

Steffens, da schließe ich mich an. Allerdings sehen die Presserichtilinien auch durchaus Korrekturen der Farbe und des Kontrastes vor. Eine pauschale Ablehnung der EBV oder von "Manipulationen" ist unsinn. So etwas kann nur fordern, wer sich nicht mit dem Thema befasst hat. Jedes Bild aus einer digitalen Kamera ist bereits schwerstens manipuliert, es hat sozusagen schon eine gehörige Photoshop-Behandlung hinter sich. Nur laufen da eben Standardroutinen ab, die bestenfalls ein wenig vom Bildinhalt gesteuert werden. Und eigentlich immer besteht, je nach persönlichem Perfektionismusgrad, das Bedürfnis, ein paar dieser Korrekturen wieder zu korrigieren. Im übrigen muß für bestimmte Ausgabezwecke (Monitor, Abzug, Druck) das Bild immer optimiert werden (für optimale Ergebnisse). Es gibt also "Manipulationen", die rein technisch und nicht ästhetisch begründet sind.

Gruß
Dennis.

Zitat von steffens

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Ich bin da eher dazu geneigt in die Richtung der Presse zu gehen : also gezielte Bildmanipulation (mehrere Bilder zu einem verbinden, Sachen rausklonen, etc ...) eher oder gar nicht zu machen. Aber das ist nur meine Auffassung /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />.

Steffen.

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Also etwas in ein anderes Bild zu kopieren ist verboten? Mehrfachbelichtungen mit der Kamera sind aber erlaubt, gehe ich von aus, richtig? Besteht da nicht ein Wiederspruch?

Wenn's keine EBV gäbe, könnte ich meine Z3 in die Tonne knicken! /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />

Mittlerweile gibt es ja mehrere Gruppen

A. Alles verboten - das hat nichts mit fotografieren zu tun
B. Analog (Dunkelkammer) darf alles alles - digital nichts
C. Digital darf nur das, was analog auch kann (und macht)
D. Alles egal - nur das Endergebnis zählt

Ich gehöre zu (D.) kann aber (A.) auch einiges abgewinnen. Wobei ich dann sogar gegen den Einsatz von analogen (und digitalen) Filtern wäre. Alles dazwischen (also B. und C.) ist IMHO zumeist egozentrischer Blödsinn.

Grüße
Ingo

Ich habe festgestellt,das die jenigen,die gegen eine EBV sind meistes selber keine EBV besitzen, oder nicht damit umgehen können.

Meine Meinung ist es kommt aufs Endergebnis an und wie man dahin kommt ist doch egal.
Und einer gut gemachten Bearbeitung sollte man es auch nicht ansehen /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

Manch machen halt zuviel, aber das ist halt Geschmacksache.


Klaus

ZITATIch habe festgestellt,das die jenigen,die gegen eine EBV sind meistes selber keine EBV besitzen, oder nicht damit umgehen können.[/quote]

Na da kann ich deine "Feststellung" sofort widerlegen, die EBV macht einen großen Teil meiner Arbeit aus. Ich denke also das ich überdurchschnittlich viel davon verstehen und ich denke trotzdem das die Gruppe A das Ideal für die Fotografie ist. Akzeptiere aber auch die Gruppe C (was ich selber mach und tu...). Die Gruppe D hat für mich nichts mit Fotografie zu tun sondern eher mit Malern (was anderes ist mir zum Vergleich nicht eingefallen).

Mark

Wer EBV ablehnt, darf gar nicht erst digital fotografieren, oder seine analogen Fotos scannen. Oder er lebt nach der Devise "Ich brauche keine Kohle- und Kernkraftwerke, bei kommt der Strom doch aus der Steckdose".

1) Für mich ist EBV bei Fotos O.K., wenn man EBV nicht sieht.
2) Für mich ist EBV bei Bildern O.K., wenn's gefällt.

Zitat von Dennis Lohmann

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Wer EBV ablehnt, darf gar nicht erst digital fotografieren, oder seine analogen Fotos scannen.

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er darf nicht mal seine analogen Bilder zum Vergrößern ins Labor geben weil da mittlerweile ALLE Negative und Dias digitalisiert werden um diese besser zu verarbeiten!
VG
Thomas

hmmm,

ich denke EBV ist grundsätzlich ok. wir haben doch alle in den Dunkelkammern unsere zeit verbracht und rumexperimentiert. Ich weiss nicht, wie viele von uns in farbe entwickelt haben, aber da experimentiert man doch oft und gerne, zumindest ich tat es /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

und EBV, nun es ist die vereinfachte und schnellere möglichkeit. ( ich habe gerne nächte im labor verbracht...ahh). doch heute bin froh die chemikalien nicht einatmen zu müssen und meine augen etwas schonen zu dürfen.

tatsache ist, dass nach uns selten jemand das labor nutzen wird und alle nur noch EBV nutzen werden.viele, die heute sich gerne im EBV-bereich austobben, hätten mit der fotografie, bis auf 5 verschossene filme im jahr ( höchstens), nichts zu tun.
heute ist es anders, nicht unbedingt schlechter, denn den ambitionierten fotografen wird man sofort von den anderen unterscheiden können.

grüsse an alle

thomas

Schön ist, was gefällt...

EBV-verabscheuende Puristen haben Recht.
EBV-manipulierende Fummler haben Recht.

Puristen, die Fummlern das Manipulieren verbieten wollen, weil nur die 'reine Lehre' gilt, sind intolerant. Sie werden sich nicht weiter entwickeln.
Fummler, die Puristen beibringen wollen, wie 'heute' gearbeitet wird, sind intolerant. Sie werden vermutlich nie den Blick für das Wesentliche entwickeln.

Jeder, der Vorschriften statt Vorschläge (oder echte Kritik) machen will, sollte sich Kommentare unter Fotos verkneifen. Ansonsten outet er sich selbst als jemand, der in seiner Entwicklung stehen geblieben ist oder droht stehen zu bleiben.

Meine Meinung mal ganz plakativ an den Mann gebracht.

Übrigens habe ich gerade gestern erst in Schwarzweiß-Aktfotografie. von Jens Brüggemann vfv-Verlag Gilching (August 1998) gelesen (einem Buch, was in Bezug auf die Technik vorwiegend um nicht zu sagen ausschliessich auf analoge Technik, Filme, Filter, Entwickler, Papiere ... eingeht, dass (sinngemäß das bewußte Anfertigen einer Fotografie nicht mit dem Betätigen des Auslösers abgeschlossen ist.

Jaja - auch bei den Analogen (zu denen ich nicht (mehr aber vielleicht irgendwann einmal wieder) gehöre) findet ein Großteil der Arbeit bis zum endgültigen Resultat NACH dem Auslösen statt - nur halt mit anderen Werkzeugen, die nur ein kleiner Personenkreis korrekt bedienen kann - diese Domäne bekommt nun Konkurenz - die zugegebenermaßen allerdings erst einmal lernen sollte, dass es nicht sinnvoll ist an ALLEN verfügbaren Reglern zu schrauben, nur weil sie da sind /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Zitat "Ghostbusters 1": Wir haben das Werkzeug UND wir haben das Talent" /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />