Zitat von acoustic_somaWenn ich nächste Woche wieder im Büro bin, werd ich mir mal so ein paar Fächer abgreifen und mit der A2 ein paar Versuche starten, danach werde ich mal berichten ob das auch mit einfachen Mitteln und ohne denSpektralanalyse-Hokuspokus der Rawworkflow.com Homepage funktioniert.
Das Problem bei der Sache ist, dass die Farben absolut neutral und metameriefrei sein müssen (also auch unter unterschiedlichen Lichtbedingungen keine Farbstiche zeigen). Dafür legen die Hersteller von solchen Foto-Zubehörteilen ihre Hände ins Feuer, nicht aber die Hersteller von irgendwelchen anderen Plastikkrams. Natürlich kann auch eine Arbeitsfläche genau diese Eigenschaften aufweisen, aber es wäre dann eher zufällig.
Zitat von JayBeeVergiß aber nicht, daß du ein genormtes 18% Grau als Vergleich haben mußt...
Nein, der Tonwert des Graus spielt keine Rolle. Außerdem gehört die 18%-Graumessung in die analoge Fotografie, und hat in der digitalen Welt nichts zu suchen. Digital wird anders belichtet.
Zitat von JayBee Vergiß aber nicht, daß du ein genormtes 18% Grau als Vergleich haben mußt...
Nein, der Tonwert des Graus spielt keine Rolle. Außerdem gehört die 18%-Graumessung in die analoge Fotografie, und hat in der digitalen Welt nichts zu suchen. Digital wird anders belichtet.
Also das darfst du mir gerne mal etwas genauer erklären!
Zitat von Michael H Stell dir mal eine komplizierte Makrosituation vor, in der du sorgfältig das Stativ positioniert hast, die Kamera exakt ausgerichtet und die Schärfe korrekt eingestellt hast. Jetzt nur noch die Belichtung messen:
Graukarte: kein Problem, nur kurz vor das Motiv halten und messen.
Expodisc: Kamera wieder abmontieren, Expodisc aufsetzen, Kamera zur Lichtquelle drehen, messen. Die ganze Arbeit von vorher beim Teufel.
Ich glaube, Du hast den Sinn dieser Werzeuge nicht verstanden: Sie dienen zum korrekten Weißabgleich, nicht zur Belichtungsmessung (Ersatz-Lichtmessung durch Graukarten-Objektmessung).
Nein. Expodisc gibt's schon länger. Ursprünglich wurde das zur Belichtungsmessung entwickelt. Die Grundidee ist, daß Expodisc die Stelle der Kalotte eines Belichtungsmessers einnimmt und man mit dieser Kappe und dem Belichtungsmesser in der Kamera einen Belichtungsmesser für Umgebungslicht zusammenstellen kann.
Zitat vom Hersteller:
ZITATBut the ExpoDisc acts just like an 18% gray card when used to measure the incident light, and as such can be used instead.[/quote]
Die neutralweiße Version kann man auch für den Weißabgleich verwenden, und dieses "Abfallprodukt" kann man im digitalen Zeitalter natürlich wesentlich besser vermarkten. Deshalb wird das besonders herausgestellt.
Zitat von Michael HNein. Expodisc gibt's schon länger. Ursprünglich wurde das zur Belichtungsmessung entwickelt.
Du hast Recht. Ich bin über dieses Ding schon mal vor einiger Zeit gestolpert, aber ich dachte, das hieß anders. Ich habe mich von der Überschrift blenden lassenZITATExpoDisc White Balance Filter The White Balance Solution for Digital Cameras and Digital Video[/quote] In der Tat wird die Lichtmessung nur noch in Nebensätzen erwähnt, und alle Produkte ausdrücklich als WB-Tools vermarktet. Siehe hier.
Zitat von joe-cool11Also das darfst du mir gerne mal etwas genauer erklären!
Danke, dass ich das darf…
Ich habe es hier aber schon oft genug getan. In meiner Signatur findest Du einen Artikel "Expose to the right", in dem auch auf einen Artikel bei Michael Reichmann verwiesen wird. Die 18%-Graukarte entspricht der Zone V, um die herum die Aufnahme bei Film aufgebaut wird. Das ist auf Grund der logarithmischen Kennlinie von Filmmaterialien sinnvoll. Digitale Kameras haben eine lineare Kennlinie, daher interessiert Zone V nicht mehr, sondern viel mehr Zone VII oder VIII, da ein Ausfressen der Lichter unbedingt vermieden werden muss, der Rauschfreihheit der Schatten und Mitteltöne wegen aber möglichst reichlich belichtet werden sollte. Durch die unterschiedlichen Ansprüche und Einschränkungen der Medien ergeben sich eben unterschiedliche Arbeitsweisen. Ist eigentlich logisch.
Gerne, ich bin nun mal ein Freundlicher. Aber nun habe sogar ich verstanden, was du meinst.. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
Zitat von joe-cool11 Also das darfst du mir gerne mal etwas genauer erklären!
Danke, dass ich das darf…
Hi Dennis
dann erklär mir doch bitte auch mal was...
meiner Ansicht nach ist es für die Durchführung des manuellen WB völlig egal wie hell oder dunkel das grau ist, O.K. wenn man sich langsam an schwarz nähert geht es ab einer gewissen dunkelheit nicht mehr, aber an sich geht es doch nur darum, dass keine Farben in der Referenzfläche enthalten sind = grau oder weiss.
Ich habe schon manuelle WB auf schwarzweiß gedruckte Zeitungspapierseiten durchgeführt, die waren (nach meiner Einschätzung) absolut korrekt.
die berühmten 18% sind doch nur für die Belichtungsmessung relevant.
Zitat von PeterHadTrappdann erklär mir doch bitte auch mal was...
meiner Ansicht nach ist es für die Durchführung des manuellen WB völlig egal wie hell oder dunkel das grau ist,…
/huh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="huh.gif" /> Aber genau das schreibe ich doch …
Deswegen ist es doch egal, ob die Graukkarte 18%, heller oder dunkler oder weiß ist. Ich habe nur schon festgestellt, dass der Kamera-WB auf eine völlig überbelichtete Fläche in die Hosen gehen kann. Daher sollte man im Zweifel darauf achten, dass die Fläche irgendeine Grauschattierung ist, und nicht reinweiß.